Christian Krug, Jan Schwochow und Benedikt Holtappels starten Medienhaus Scrollytelling.
Neuer Player: Der frühere “stern”-Chefredakteur Christian Krug ruft mit Infografik-Experte Jan Schwochow und Agentur-Gründer Benedikt Holtappels (von links) die Firma Scrollytelling ins Leben, die sich auf die multimediale Aufbereitung von journalistischen Texten mit eigener Software spezialisiert. Die Beiträge bieten eine Mischung aus Text, Grafik, Video und Sound. Scrollytelling startet im Herbst einen zunächst kostenlosen, wochentäglich erscheinenden Newsletter. Ab 2024 will sich das Trio mit der Website scrlly.com auf Werbevermarktung spezialisieren und später auch die Bereiche Corporate Publishing und Bildung abdecken.
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Das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen Bertelsmann veröffentlicht morgen um 08:30 Uhr seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2022. Alle wichtigen Informationen finden Sie auf bertelsmann.de
– NEWS –
Sternenwanderung: Der “stern” macht Giuseppe Di Grazia (Foto) zum neuen Vize-Chefredakteur. Er folgt auf Stefanie Hellge, die nach 16 Jahren bei Gruner + Jahr “auf eigenen Wunsch” geht. Cornelia Fuchs wird ebenfalls Mitglied der Chefredaktion mit Fokus auf den Ausbau des digitalen Abo-Modells. Neue Aufgaben erhalten auch Julia Prosinger als “stern”-Textchefin und Helen Bömelburg, die das Ressort “Gesellschaft” leitet.
media.rtl.com, turi2.de (Background)
Behörd*innen: Der Queerbeauftragte der Bundesregierung Sven Lehmann stellt einen Aktionsplan gegen Queerfeindlichkeit in Deutschland vor, der u.a. die Einrichtung eines Gremiums zur Formulierung von Empfehlungen für geschlechtergerechte Sprache im Öffentlichen Dienst enthält. Außerdem soll der Gleichbehandlungs-Artikel im Grundgesetz um ein Verbot der Diskriminierung wegen sexueller Identität ergänzt werden.
spiegel.de
Welcome to the USA: Die ARD holt Nina Barth als Korrespondentin nach Washington. Barth war fünf Jahre lang im Berliner Hauptstadtstudio tätig und zuletzt für einige Monate beim SWR beschäftigt. Barth freut sich sehr “auf das neue Land, das tolle Team, die neuen Herausforderungen”, schreibt sie bei Twitter.
twitter.com
Skeptischer Nachwuchs: Eine Mehrheit der deutschen Jugendlichen vertraut den Medien nicht, sagt eine Studie der Uni Bielefeld. Demnach misstrauen 75,8 % der Jugendlichen Zeitungen und 71,6 % Medienschaffenden. 37,6 % derjenigen, die sich bevorzugt über soziale Medien informieren, zeigen eine starke Verschwörungsneigung.
derstandard.at
Wenn’s sein muss: Die Anwälte von Elon Musk haben Twitters Ex-Sicherheitschef Peiter Zatko vorgeladen, um im Prozess Musk vs. Twitter auszusagen. Der Whistleblower, der massive Sicherheitsprobleme auf Twitter beklagt, komme der Aufforderung “unfreiwillig” nach. Zatko wolle Musk eigentlich nicht unterstützen.
orf.at, manager-magazin.de, turi2.de (Background)
Michael Schmid-Ospach, 77, ist tot. Der frühere Geschäftsführer der Filmstiftung NRW starb am Montag, teilt der WDR mit. Schmid-Ospach war ab 1977 PR-Chef des Senders, danach u.a. Vize-Fernsehdirektor. Ab 1997 leitete er den Programmbereich Kultur und Wissenschaft und moderierte den ARD-“Kulturweltspiegel”.
presseportal.de
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Micky Beisenherz, Comedy-Autor, TV-Moderator und Podcaster, sagt im turi2 Clubraum Spezial, er findet es “wahnsinnig befriedigend” mit seinem Podcast Apokalypse und Filterkaffee einen “medialen Ausgleich” zu schaffen. Der entstehe durch ein “sehr breites intellektuelles Einzugsgebiet”. Mit Aline von Drateln spricht er im Tretboot-Schwan über Podcast-Aufnahme und -Werbung, Statussymbole und Selbstinszenierung.
turi2.tv (40-Min-Video auf YouTube), turi2.tv (direkt zur Affektokratie), turi2clubraum.podigee.io, apple.com, spotify.com, deezer.com
– COMMUNITY –
Meistgeklickter Link heute Morgen: NDR-Beschäftigte fordern Aufarbeitung, Chefs erklären sich für befangen.
turi2.de
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Markus Feldenkirchen gehört zu den profiliertesten Autoren und Kolumnisten des “Spiegels”. Seit 2021 diskutiert er zudem regelmäßig mit Dagmar Rosenfeld im Talk “Rosenfeld/Feldenkirchen” auf Phoenix. Feldenkirchen ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Feldenkirchen)
– DEBATTE –
“Fernsehen spaltete nicht, es vermochte, Harmonie zu erzeugen.”
Ulla Kock am Brink, Moderatorin der wiederaufgelegten 100.000 Mark Show bei RTL, erinnert sich im Teleschau-Interview an die “goldenen Zeiten” im TV der 90er-Jahre: “Alles war im Aufbruch, alles schien möglich, alle hatten Lust auf das Abenteuer Fernsehen.”
showcase.teleschau.de
Häuptling Hetze: Die Winnetou-Debatte ist ein “erfundener Shitstorm” von “findigen Journalisten und Populisten, die entweder medieninkompetent sind oder aus politischem Interesse bzw. aus wirtschaftlichem Kalkül hetzen”, sagt Content-Marketer Mirko Lange. Er hat die Debatte aufwendig rekonstruiert und sieht eine “Chronologie eines Medienversagens”. Medien, Politik und Bürgerinnen “haben sich instrumentalisieren lassen”.
scompler.com via bildblog.de
Nicht preisverdächtig: “Bild”-Vize Paul Ronzheimer findet es “schade”, dass seine Ukraine-Berichterstattung keine Fernsehpreis-Nominierung eingebracht hat. Springer-Kollegin und “Welt”-Politik-Chefreporterin Franca Lehfeldt pflichtet Ronzheimer bei: Dessen Leistung sei “in Exklusivität und Engagement groß”.
twitter.com (Ronzheimer), twitter.com (Lehfeldt)
Unterdrückung undercover: Bei den EU-Beitrittsverhandlungen mit Albanien ignoriert Ursula von der Leyen die Gefährdung der Presse in dem kleinen Balkanland, schreibt Birger Schütz von Reporter ohne Grenzen. Leider seien die vulgären Ausfälle von Ministerpräsident Edi Rama gegen Medienschaffende auch “in vielen deutschen Zeitungen kein Thema”.
faz.net (€)
– INSPIRATION –
Hör-Tipp: Karriere-Reporter Lazar Backovic kennt das Problem des “Overthinkings” ebenso wie “Handelsblatt”-Kollegin Kirsten Ludowig. Im “Rethink Work”-Podcast geben sie Tipps, wie sich exzessives Grübeln überwinden lässt. Das Gehirn müsse auch mal “auf Autopilot schalten”, sagt Backovic. Dabei können Sport, Serien oder Spaziergänge helfen.
handelsblatt.com (36-Min-Audio)
Lese-Tipp: “Wirtschaftswoche”-Redakteurin Jacqueline Goebel bekommt die Frage gestellt, warum Hafermilch im Supermarkt eigentlich so teuer ist. Selbstgemacht kostet das Getränk bloß zwölf Cent pro Liter, “großzügig” gerechnet. Sie merkt schnell, dass sie als Konsumentin einfach “zu ignorant gegenüber Preiserhöhungen” ist.
wiwo.de
– Bild des Tages –
Unvergessen: Zahlreiche Porträts von Prinzessin Diana hängen am Tor des Kensington-Palastes in London. Sie wohnte dort zu Lebzeiten gemeinsam mit ihren Söhnen und Prinz Charles. Am Mittwoch jährt sich der Todestag von Lady Di zum 25. Mal. Sie war am 31. August 1997 im Alter von 36 Jahren gestorben, als ihr Wagen auf der Flucht vor Paparazzi in einem Pariser Tunnel zerschellte. (Foto: Alastair Grant / AP / Picture Alliance)
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Von Juni bis Oktober ist Zucchini-Zeit! Neben Tipps zu Verzehr und Lagerung haben wir einige kreative Rezeptideen rund um das leckere mediterrane Gemüse gesammelt. Hier geht es zu einer kalten Zucchinisuppe mit Blaubeeren, einem Zucchini-Schokokuchen und weiteren abwechslungsreichen Gerichten.
– BASTA –
Geldquelle: In Frankreich hat eine Software auf Luftbildern Tausende nicht deklarierte Pools aufgespürt und den Steuerbehörden dadurch Nachzahlungen von mehr als 10 Mio Euro beschert. Nun soll das Tool den Rest des Landes unter die Lupe nehmen und versteckte Anbauten finden. Vielleicht kann ein Pool bei Wasserknappheit zumindest als Altersvorsorge von der Steuer abgesetzt werden.
spiegel.de
Redaktion: Nancy Riegel und Tim Gieselmann
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