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“Personalisierbarkeit und Performance sind Pflicht” – Samir Fadlallah über erfolgreiche News-Apps und bissige KI.

3. November 2023

Klick, klick, Abo: Bei Springer leitet Chief Information Officer Samir Fadlallah nicht nur das neue Team für generative Künstliche Intelligenz, sondern ist auch für die technologische Entwicklung der Produkte bei “Bild” und “Welt” verantwortlich. Im Interview für die turi2 edition #22 spricht er darüber, was eine News-Website können muss, um die Leserschaft nicht zu vergraulen – und ob KI künftig alle Nachrichten bei Springer schreibt.

Von Nancy Riegel

Samir Fadlallah, wie verleiht man einer Nachrichten-App Suchtpotenzial?
Sucht ist, finde ich, kein passender Begriff. Relevanz gefällt mir wesentlich besser. Und die erzeugt man im mobilen Zeitalter über das perfekte Zusammenspiel von Content und Technologie. Exklusive oder gut erzählte Geschichten sind das, was Nutzer in Nachrichten-Apps zieht. Machine-Learning-Modelle bzw. -Algorithmen müssen zusätzlich sicherstellen, dass dem User die relevantesten Geschichten angezeigt werden. Personalisierbarkeit, intuitive Bedienbarkeit und Performance sind darüber hinaus Pflicht.

Und wie ist es mit News-Websites? Was geht gar nicht, wenn man Leserinnen glücklich machen und sie zum Zurückkommen bringen will?
Bei News-Webseiten sind die Anforderungen ähnlich wie bei Apps. Neben qualitativ hochwertigen Content, der in allen möglichen Formen wie Text, Bild, Audio oder Videos aufbereitet sein muss, spielen User Experience, Ladezeiten, Bedienbarkeit und Personalisierung die größte Rolle. Zusätzlich müssen Webseiten responsiv und somit für alle Endgeräte optimiert sein.

Ist eine App heute wichtiger als die Website?
Wir sind auf jeden Fall im mobilen Zeitalter angekommen. Egal ob App oder Web, die meisten Zugriffe auf unsere Inhalte werden über ein mobiles Endgerät getätigt. Unser Anspruch ist, dass sowohl unsere Apps als auch unsere Webseiten komfortabel in der Nutzung sind. In der Vergangenheit hatten native Apps bei der Bereitstellung des besten Nutzererlebnisses auf mobilen Endgeräten sicherlich Vorteile, da bestimmte Features nicht im Browser zur Verfügung standen. Neue Browser-Technologien können die Lücke aber fast schließen. Ich persönlich bin trotzdem noch Heavy-App-User. Die Nutzung von bestimmten exklusiven App-Features nehme ich sehr positiv wahr. Dafür nehme ich den App-Install gerne in Kauf. Am Ende ist es aber sicherlich Geschmacksache.

Schreibt KI künftig alle Nachrichten für „Bild“, „Welt“, Politico?
Definitiv nicht. Exklusive Nachrichten, über die ganz Deutschland spricht, werden immer von Journalisten stammen. Keine KI wird exklusive Stories, pointierte Meinungsstücke, Hintergrundgeschichten, Interviews oder investigative Recherchen so schreiben können wie ein Mensch. KI kann aber durchaus mehr als nur unterstützen. Sie kann beispielsweise zugängliche Informationen aggregieren, vorhandene Fakten ausformulieren, Transkripte oder sogar Texte erstellen. Journalisten gewinnen dadurch wertvolle Zeit, um sich auf die relevanten Dinge zu fokussieren.

Hat KI überhaupt den nötigen Springer-Biss – kann KI Boulevard?
Was KI im Moment alles nicht leisten kann, haben wir ja schon besprochen. Den von Ihnen angesprochenen Biss haben nur unsere Journalistinnen und Journalisten. Verlässlich sind die Informationen der Bots leider auch nicht immer. KI kann aber mit den richtigen Daten durchaus so trainiert werden, zu schreiben wie eine bestimmte Person oder Marke. Somit können gezielt Stile nachgeahmt werden, auch Boulevard.

Welches KI-Potenzial ist für Nachrichten-Medien noch so gut wie unerkannt?
Ich glaube, wir stehen hier in allen Bereichen der generativen KI noch ganz am Anfang. Insbesondere im Bereich Bewegtbild steckt die Technologie derzeit noch in den Kinderschuhen. Da wird in Zukunft sicherlich noch sehr viel Innovatives kommen. Zudem kann KI auch für unsere Kunden ein neues, derzeit von vielen noch unentdecktes, Mittel zum Interagieren mit Inhalten sein. Ein Beispiel: KI in Form eines Chatbots oder eines smarten Begleiters auf News-Webseiten wird Nutzern beim Entdecken der für sie relevanten Inhalte sicherlich sehr helfen können.

Brauchen wir in zehn Jahren überhaupt noch Bildschirme, um Nachrichten zu konsumieren?
Mit Sicherheit wird sich die Art und Weise unseres Nachrichtenkonsums verändern. Wie, kann keiner vorhersagen. Aber ich bin mir sicher: Menschen werden auch in Zukunft mit allen Sinnen erleben wollen. Text, Audio, Video, Augmented Reality, Virtual Reality – alles ist denkbar.

Foto: Springer

Alle Geschichten der turi2 edition #22 – direkt hier im Browser als E-Paper:
 

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