Redaktion: Elisabeth Neuhaus, Pauline Stahl und Björn Czieslik
“Süddeutsche Zeitung” berichtet über #MeToo-Vorwürfe bei der Deutschen Bank.
Bankenkrise: Die Deutsche Bank beschäftigen mutmaßliche #MeToo-Fälle, berichtet die “Süddeutsche Zeitung”. Das Kreditinstitut soll einer Führungskraft 2021 nach Vorwürfen einer ehemaligen Mitarbeiterin, die in der Hierarchie deutlich unter dem Beschuldigten angesiedelt war, gekündigt haben. Einem anderen hochrangigen Manager drohe eine Abmahnung. Beide Männer wiesen die Vorwürfe zurück. Es geht dem Bericht zufolge u.a. um “anzügliche Nachrichten” und den mutmaßlichen Missbrauch von Abhängigkeitsverhältnissen. Die Bank teilt mit, sie habe die Vorwürfe zu jeder Zeit aufklären wollen, sofort die Staatsanwaltschaft informiert und eine interne Untersuchung in Auftrag gegeben.
weiterlesen auf turi2.de, sueddeutsche.de (Paid)
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Die ultimativen, weil erfolgreichsten, meistverkauften – gelesenen – gehörten Titel aus 8 Mediensparten.
Vom Podcast über Buch und Musik. Hier geht’s lang.
– NEWS –
Klaus Wagenbach, 91, ist tot. Der Verleger und Kafka-Kenner ist am Freitag gestorben. 1964 rief er in West-Berlin den nach ihm benannten Wagenbach-Verlag ins Leben, der u.a. Günter Grass, Ingeborg Bachmann und Michel Houellebecq veröffentlichte. 1976 sprach Wagenbach am Grab der RAF-Mitgründerin Ulrike Meinhof. Sein Verlag nennt ihn einen “unabhängigen politischen Kopf, wilden Leser und begeisterten Geschichtenerzähler”.
wagenbach.de, spiegel.de, t-online.de
Schrumpfender Vorsprung: Der deutsche Werbemarkt ist laut Nielsen im November mit 6,8 % langsamer gewachsen, als in den sieben Monaten zuvor. Die Brutto-Umsätze sind 2021 bisher um mehr als 10 % gegenüber 2020 gestiegen. Insgesamt belaufen sich die Werbe-Investitionen 2021 auf 34,1 Mrd Euro brutto.
horizont.net (Paid), meedia.de
RTL nimmt zu Ostern 2022 einen zweiten Anlauf für eine Live-Neuinszenierung der biblischen Passions-Geschichte. Thomas Gottschalk agiert – untermalt von Popsongs – als Erzähler, Alexander Klaws stellt den Jesus dar. 2020 musste RTL das lang geplante TV-Event pandemiebedingt kurzfristig absagen.
dwdl.de, domradio.de
Es wird kriminell: Das “Handelsblatt” setzt seinen Wirtschafts-Podcast “Handelsblatt Crime” fort. Ab heute sprechen Ina Karabasz (Foto) und Mary-Ann Abdelaziz-Ditzow alle 14 Tage mit dem Investigativ-Team über Kriminalfälle in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Los geht es mit dem Cum-Ex-Skandal.
handelsblatt.com
BMW und Digital-Marketingchef Jörg Poggenpohl gehen zum Jahresende getrennte Wege, berichtet “Horizont”. Er verlasse den Münchner Autobauer “auf eigenen Wunsch”. Poggenpohl ist seit 2016 für BMW tätig und hat das digitale und datengetriebene Marketing seitdem deutlich ausgebaut.
horizont.net (Paid)
Weltwirtschaftsforum verschiebt wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante sein Jahrestreffen in Davos von Januar auf Frühsommer 2022. Stattdessen soll es zu Jahresbeginn eine virtuelle Sitzung geben. Schon 2021 war das Treffen der Mächtigen erst verschoben und schließlich abgesagt worden.
manager-magazin.de
Weg frei: Die EU-Arzneimittelbehörde Ema spricht sich für die Zulassung des ersten Proteinimpfstoffs gegen Corona aus. Die Zustimmung der EU-Kommission gilt als Formsache. Das Vakzin des Herstellers Novavax weckt die Hoffnung, bisher Ungeimpfte zu überzeugen, die mRNA-Impfstoffen skeptisch gegenüber stehen.
sueddeutsche.de, spiegel.de
Auf Jens folgt Joachim: Bundeskanzler Olaf Scholz schlägt Volkswirt Joachim Nagel (Foto), 55 und SPD-Mitglied, als Nachfolger des scheidenden Bundesbank-Präsidenten Jens Weidmann vor, hört das “Handelsblatt” aus Regierungskreisen. Finanzminister Christian Lindner stimme der Personalie zu.
handelsblatt.com, welt.de (Lindner, 1-Min-Video), turi2.de (Background)
Fliegt auf die Nase: Passagiere von Ryanair dürfen ihre Entschädigungsansprüche an Internetportale abgeben, entscheidet das Frankfurter Landgericht. Der Billigflieger wollte eine Rechte-Abtretung nur an natürliche Personen akzeptieren. Diese Klauseln seien jedoch rechtswidrig.
faz.net
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Meistgeklickter Link heute Morgen war der Appell von Forschenden gegen Hass und für die Wissenschaft.
zeit.de
– DEBATTE –
“Wir haben gesagt: Durch die digitale Revolution wird es ein so großes Überangebot im Werbemarkt geben, dass das nicht unser Fundament sein sollte.”
Burda-Vorstandschef Paul-Bernhard Kallen sagt im “Kress pro”-Interview, Burda sei deshalb gut aufgestellt, weil der Verlag rechtzeitig entschieden habe, “dass unser Nordstern der Konsument, der Leser sein muss und nicht der Anzeigenkunde”.
kress.de (Auszug)
Falsche Meinungsfreiheit: Medien müssen nicht jeder “noch so kleinen Position” Raum geben, um die Pluralität zu wahren, schreibt Tobias Singer über die umstrittene “Spätschicht”-Folge mit Lisa Fitz. Zwar sei es “ein Grundelement von Erkenntnisgewinn”, dass sich Einschätzungen ändern können, die verspätete Distanzierung des SWR “wirkt nur leider wie schlechtes Kabarett”.
meedia.de, turi2.de (Background)
Nichts zu lachen: Unterhaltung spielt im Entwurf der Rundfunkkommission für die künftigen Aufgaben von ARD und ZDF nur eine geringe Rolle, schreibt Joachim Huber und liest darin das “Misstrauen, dass die öffentlich-rechtlichen Sender ihre Grundlagen und Werte zu wenig pflegen”. Eine “Unterhaltungs-Polizei” brauchten die Sender nicht, es bestehe keine Gefahr, dass sich das Publikum “zu Tode amüsiert”.
tagesspiegel.de
– INSPIRATION –
Hör-Tipp: “Das Pariser Klimaabkommen richtet sich nicht nur an die Grünen”, sagt Ricarda Lang im “Morning-Briefing”-Podcast von Gabor Steingart. Es müssten sich alle kümmern, die “in diesem Land politische Verantwortung übernehmen wollen”. Die Grüne erklärt sich auch bereit, “gerne einen Push” zu geben.
thepioneer.de (36-Min-Audio)
Klick-Tipp: Das bayerische Gesundheitsministerium will mit der Kampagne “Rein in den Arm. Raus aus der Pandemie” jüngere Ungeimpfte erreichen. Das Ergebnis mit Cringe-Potenzial: “Ärzte flippen aus über diesen tollen Weg jetzt dein Immunsystem zu boostern!” Auch dabei: ein Grumpy-Cat-Verschnitt, der “Brudi” bittet, sich impfen zu lassen, damit der endlich das Home-Office räumt.
horizont.net
– Bild des Tages –
Leuchten um die Wette: Feuerspuckend, mit Smartphone und zerrissenen Hosenbeinen feiern Unterstützerinnen des designierten chilenischen Präsidenten Gabriel Boric dessen Wahlerfolg im Mondschein auf der Plaza Italia in der Hauptstadt Santiago. Boric, politisch links, konnte sich gegen seinen rechtskonservativen Gegner José Antonio Kast durchsetzen. (Matias Basualdo / AP Photo / Picture Alliance)
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“Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” ist das Weihnachtsmärchen schlechthin. Wir haben drei skurrile Fakten, die Sie bisher vielleicht noch nicht kannten, für Sie gesammelt. Alles weitere zu Aschenbrödels Rätsel, der Handlung, sowie den Sendezeiten zum diesjährigen Weihnachtsfest finden Sie hier.
– BASTA –
Hallöle again: Der Mann von Verona Pooth meldet sich mit einem CBD-Business aus der Versenkung zurück, schreibt Gründerszene. Franjo Pooth bezeichnet den Cannabis-Wirkstoff in seinen Cremes und Ampullen als “das neue Vitamin C”. Als Grünzeug-Fachfrau hält Verona ihr Gesicht fürs Marketing her. Diesmal soll es nicht wieder vor dem Insolvenzgericht, sondern möglichst in der Kasse Blubb machen.
gruenderszene.de
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