turi2 am Morgen: Deutsche Bahn, Corona-Soforthilfen, Russia Today.

Von Anne Fischer und Björn Czieslik.


Bund schnürt Milliarden-Hilfe für die Deutsche Bahn.
Ein, zwei Schippen draufgelegt: Damit die Deutsche Bahn in der Krise nicht unter die Räder kommt, plant der Bund Hilfe in Milliarden-Höhe, schreiben die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das Konzept haben demnach das Finanz- und das Verkehrsministerium gemeinsam mit der Bahn ausgearbeitet. Der Konzern muss im Gegenzug großzügig den Rotstift bei Sachkosten und Personal ansetzen, Vorstandsboni fallen flach. Von 2020 bis 2024 rechnet die Bahn mit mindestens 11 Mrd Euro Verlust.
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Zahl des Tages: Durchschnittlich 2 Kilogramm haben die Italiener*innen während der zweimonatigen, strengen Ausgangssperre zugelegt, sagt eine Umfrage des Bauernverbands Coldiretti. Sie gaben 150 % mehr Geld für Mehl und Grieß und – obwohl Nachfahren berühmter Pizzabäcker – 38 % mehr für Fertig-Teige aus.
faz.net


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#MTMdigitalks Vol.2: Was ist guter Journalismus in Corona-Zeiten?
Die 2. Ausgabe der Online-Reihe der MEDIENTAGE MÜNCHEN liefert am 13. Mai Antworten auf die Frage “Was ist guter Journalismus in Corona-Zeiten?”. Mit dabei u.a. Bernhard Pörksen (Uni Tübingen), Rasmus Kleis Nielsen (Reuters Institute) und Vanessa Wormer (SZ). Kostenlos anmelden: medientage.de/mtm-digitalks-2

– NEWS –

Corona-Soforthilfen: Selbstständigen und Kleinunternehmen insbesondere aus Kunst und Unterhaltung droht eine Rückzahlung, schreibt das “Handelsblatt”. Bei der Verteilung der Bundesmittel hätten die Länder oft nicht klar gemacht, dass das Geld nur für Betriebsausgaben gedacht ist, nicht zur Sicherung des Lebens­unterhalts. Vor allem NRW und Berlin hätten die Anträge nicht genug geprüft und nach dem Gießkannenprinzip ausgezahlt. Der Bund droht den Ländern, das nicht Vorgaben-gemäß verteilte Geld nicht zu erstatten.
“Handelsblatt”, S. 6 (Paid)


Russia Today heuert die frühere österreichische Außen­ministerin Karin Kneissl als Kolumnistin an. In ihrem ersten Beitrag für den Kreml-Kanal schreibt sie über die Zukunft des Autos. Kneissl hatte sich zuletzt öffentlich beschwert, dass sie in Österreich in der Krise kein Geld aus dem Härtefallfonds für Selbstständige bekommt.
derstandard.de, sueddeutsche.de


Großbritannien: Boris Johnson plant ein fünfstufiges Warnsystem für die Lockerung des Lockdowns. Das Warnsystem soll das Corona-Risiko in der jeweiligen Region angeben, damit die Regierung je nach Situation lokal wieder verschärfen kann.
sueddeutsche.de


Tesla: Elon Musk droht bei Twitter, den Firmensitz mit 10.000 Stellen aus Fremont in Kalifornien abzuziehen und nach Texas oder Nevada zu verlegen. Die Bezirks­regierung sehe das Tesla-Werk nicht als “unerlässlichen Betrieb”, weshalb es noch bis Ende Mai geschlossen bleibt.
spiegel.de, n-tv.de


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Meistgeklickter Link am Sonntag: Tausende demonstrieren am Samstag gegen Corona-Beschränkungen, die Ansteckungsrate steigt derweil wieder.
turi2.de

“Die Ungleichverteilung ist juristisch nicht zu beanstanden, aber sie stellt schon ein Problem dar.”

EU-Wettbewerbs­kommissarin Margrethe Vestager sagt im “FAZ”-Interview, es sei ein “Dilemma”, dass in der Krise reiche Länder wie Deutschland viel größere Summen für Unternehmens­rettungen einsetzen als ärmere.
“FAZ”, S. 17 (Paid)


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– BACKGROUND –

Deutsche Startups stehen vor einem “massiven Sterben”, warnt der Startup-Bundesverband: 70 % der Firmen sehen laut Umfrage des Verbands ihre Existenz gefährdet. Der Bund mache zwar “bisher einen guten Job”, zwischen der Ankündigung des Hilfe-Pakets von 2 Mrd Euro und der Definition der Bedingungen sei aber zu viel Zeit vergangen.
“Handelsblatt”, S. 16 (Paid), turi2.de (Background)


Bundesliga: Die Komplett-Quarantäne des Teams von Dynamo Dresden zeigt die Schwachstellen des DFL-Konzepts zum Neustart, schreibt Johannes Aumüller. Bei weiteren Infizierten werde der Zeitplan extrem eng. “Diskussionen um Wettbewerbs­verzerrung”, etwa wegen englischer Wochen, seien vorprogrammiert.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


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Lese-Tipp: Dirk von Gehlen, Social-Media-Chef der “Süddeutschen Zeitung”, schreibt einen schlauen und Augenhöhe wahrenden Brief “an diejenigen in meiner Timeline, die auf die Hygienedemo gehen”. Sein Kernargument ist die Angst, die alle teilen, und die Bitte, sich nicht zu falschen Feindbildern fehlleiten zu lassen.
dirkvongehlen.de


Video-Tipp: Die Pioneer One, das Redaktions­schiff von Gabor Steingart, absolviert ihre Jungfernfahrt auf dem Rhein. Gebaut wurde das Schiff in Niederkassel, künftig schippert es im Berliner Regierungsviertel über die Spree. Steingart plant an Bord auch Events.
twitter.com


– BASTA –

Manga-Maniac: Sicherheitsforscher entlarven das Bot-Net eines deutschen Hackers, der jahrelang immensen Aufwand betreibt, um heimlich Rechner und Router zu kapern. Nicht für brisante Daten, nicht für Bitcoin: Er streamte darüber massenweise Anime-Filme.
stern.de


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