Die Corona-Warn-App habe ich mir natürlich heruntergeladen – auch wenn ich glaube, dass wir ihre Effektivität durch hysterischen Datenschutz erdrosselt haben.
Überhaupt, Corona und die Daten: Es gibt sehr, sehr viele Daten über das Infektionsgeschehen, nur halten es Politik und Behörden in Deutschland bis heute nicht für nötig, die einzelnen Informationen fortlaufend und nachvollziehbar in die richtigen Zusammenhänge zu stellen. (Dass zum Beispiel das RKI noch nicht einmal die Zahl der noch aktiven Corona-Infektionen ausweist, ist abenteuerlich.) Hier versuche ich seit Februar, ein klein wenig Abhilfe zu schaffen, durch tägliche Statistik-Aufbereitungen auf Twitter.
Journalismus war früher, im Print-only-Zeitalter, eine Black Box: Wissen darüber, was den Leser interessiert, wurde häufig von Altvorderen simuliert, aber selten belegt. Heute dagegen betreiben wir bei “Welt” dateninformierten (aber nicht datengetriebenen) Journalismus. Eines der Tools, das uns dabei hilft, ist Adobe Analytics. Fast in Echtzeit können wir auf der dazugehörigen App unter anderem sehen, wie viele Leser welches Ressort für seine Artikel im Digitalen findet – und vor allem, wer wie viele Leser es für den Abschluss von Probeabos gewinnen kann.
Als bekennender Zahlenmensch nutze ich den Homescreen auch darüber hinaus zur quantitativen Orientierung. Guidants liefert mir einen Überblick über die Kurse an den Finanzmärkten, und mit Lose It! halte ich, so Pi mal Daumen, Kalorienzufuhr und sportliche Aktivitäten nach (mit einem Resultat, das mäßig ist, aber bestimmt besser als ohne …).
In meiner Freizeit nutze ich Podcasts (vor allem um andächtig den Kollegen Deffner und Zschäpitz zu lauschen), Mobilitäts-Apps wie Urbi, die Apps der Schachportale Chess und Lichess – sowie iMovie: Gelegentlich schneide ich kleine, musikunterlegte Filmchen zusammen, von Kindergeburtstagen und dergleichen, als Ersatz fürs Fotoalbum sozusagen. Ich habe alle möglichen Video-Apps für mein iPhone ausprobiert. Am Ende habe ich leicht verärgert feststellen müssen, dass beim Nutzerkomfort kein Drittanbieter an das hauseigene Angebot von Apple herankommt.
Zuletzt zeigte uns Jasper von Hardenberg, Gründer und Chef des Marken- und Kommunikationsberaters CRTN, seinen Homescreen. Alle bisher erschienenen Beiträge finden Sie hier.