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turi2 edition6: DFL-Boss Christian Seifert im Porträt.

18. April 2018

So einen Auftrieb hat der kleine Schmutzraum im Kabinentrakt der Eintracht Frankfurt im alten Waldstadion – Pardon: in der Commerzbank-Arena – selten gesehen: An den riesigen Waschmaschinen stopft Zeugwart Franco Lionti verschwitzte Eintracht-Trikots in die überdimensionierten Trommeln, vorne übt sich Christian Seifert, der Geschäftsführer der DFL, als Ballaufpumper. Hinter dem Rücken von Fotografin Gaby Gerster drängt sich eine Handvoll kichernder Bundesligaprofis, um die kuriose Szene mit dem mächtigen Liga-Boss an der Pumpe mit ihren Smartphones festzuhalten.

Wenn Seifert übers Wasser laufen könnte, würden seine Kritiker sagen: Nicht mal schwimmen kann er.

Christian Seifert bleibt in dem Trubel seelenruhig und setzt routiniert sein schönstes Lächeln auf. Dabei malt er sich, halblaut, negative Bildunterschriften zu den Fotos aus, die gerade entstehen: “Seifert, die Luftpumpe”, sagt er, “Seifert wäscht bei Eintracht schmutzige Wäsche” und, als er einen Ball aufditschen lassen soll, “Seifert entgleiten die Dinge”. Kritik von Medien und Fans ist Seifert gewohnt, als Liga- Boss kann er es nie allen recht machen. Wenn Seifert übers Wasser laufen könnte, würden seine Kritiker sagen: Nicht mal schwimmen kann er.

Das Setting für das Fotoshooting hat Seifert selbst gewählt: Der Liga-Boss als Ballaufpumper, ein schönes Bild. So möchte er gesehen werden: als stiller Arbeiter, der im Hintergrund dafür sorgt, dass den Stars auf dem Rasen nicht die Luft ausgeht. Seifert beschafft das, was der Profifußball am dringendsten braucht – Geld. Immer mehr Geld.

Den Ball im Blick: Seifert sieht sich als stillen Arbeiter im Hintergrund der Fußball-Bundesliga. Foto: Gaby Gerster

Mediengelder sind bei den 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga, die sich zur Deutschen Fußball Liga zusammengeschlossen haben, die wichtigste Geldquelle – noch vor Ticket- und Werbeeinnahmen. Die zentrale Medienvermarktung bringt pro Jahr 1,16 Milliarden Euro, vor allem vom Pay-TV-Sender Sky, aber auch von ARD, ZDF, Eurosport, Amazon und DAZN. Für die Profivereine macht das 30 bis 50 Prozent ihrer Etats aus.

Früher war er Mittelstürmer und Libero. Heute ist Seifert ein smarter Vermarkter

Seifert ist Medienprofi im doppelten Sinn: Er weiß im Stillen zu wirken, virtuos seine Netze zu knüpfen, bei den Medienanbietern holt er immer mehr raus für das Premium-Produkt Bundesliga. Seifert weiß aber auch die Bühne zu nutzen. “Wer sich mit Zweitklassigkeit abfindet, findet sich bald in der Drittklassigkeit wieder”, sagt er beim Neujahrsempfang in Frankfurt zwischen Schnittchen, Sekt und versammelter Fußball-Prominenz – mit Blick auf das schlechte Abschneiden in den Europawettbewerben. Die Club-Bosse gucken anschließend ziemlich sparsam.

Wie kommt eigentlich die Nummer von Kevin-Prince Boateng aufs Trikot? Zeugwart Franco Lionti zeigt es Seifert – der Vorgang nennt sich Beflockung. Foto: Gaby Gerster

Seifert füllt viele Rollen. In der E-Jugend des FV Ottersdorf begann er als Mittelstürmer, wurde später Libero, rückte ins zentrale Mittelfeld, spielte für den SV Rastatt 04 in der Landesliga – und immer agierte Seifert in der Mitte des Spielfeldes. So ist es auch heute: Für die Bundesliga-Manager ist er smarter Vermarkter, für die Medien ein harter, aber respektierter Verhandlungspartner. Und für Traditionsfans das liebste Feindbild…

Lesen Sie den gesamten Text in der turi2 edition Vernetzung.

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