Augen und Ohren auf: Die YouTube-Survival-Show “7 vs. Wild” erreicht ein Millionen-Publikum. Seit der zweiten Staffel gibt der dazugehörige Podcast “Ungefiltert” Einblicke hinter die Kulissen. Sein Publikum erreicht der Podcast u.a. mit kurzen Ausschnitten bei TikTok. Daniel Sprügel, Chef von Maniac Studios, gibt in der turi2 edition #22 sieben Tipps, wie Short Videos Podcasts unterstützen können.
Sieben Teilnehmer, sieben Tage in der Wildnis, Kameras im Gepäck. 77 Millionen Menschen schauen die 2021 erschienene Staffel eins von 7 vs. Wild, der Survival-Spielshow-Serie des Creators Fritz Meinecke.
Den Hype befeuern Reaction-Videos: YouTube-Promis wie Rezo und Jens Knossalla alias Knossi kommentieren die Folgen für ihr Publikum. Das Prinzip setzt die Produktionsfirma Maniac Studios in einen Podcast um: Pünktlich zur Ausstrahlung von Staffel zwei Ende 2022 startet Ungefiltert, gehostet von zwei Teilnehmern von „7 vs. Wild“, die die Staffel mit Gästen besprechen.
Um das neue Audioformat an die videoaffine Zielgruppe zu bringen, helfen Short Videos – denn die können quasi aus dem Nichts viral gehen. 18 Millionen Videoaufrufe zählt der „Ungefiltert“-Auftritt bei TikTok, allein der beliebteste Clip wird zwei Millionen mal geklickt.
Der Podcast landet auf Platz 16 der Charts. TikTok ist Reichweitenbringer Nummer eins, Podcast-Aufzeichnungen auf YouTube, YouTube Shorts und Insta-Reels funktionieren weniger gut.
Daniel Sprügel, Chef von Maniac Studios, hat die These: „Audio-Podcasts brauchen Bewegtbild, um erfolgreich zu sein.“ Seine Tipps, wie Short Videos Podcasts unterstützen können:
1. Starke Captions und Hooks: Ob dein Video gesehen wird, entscheidet sich innerhalb von Millisekunden. Don’t call it Clickbait. Sei polarisierend und kreativ, aber halte dein Versprechen.
2. Auf bekannte Gesichter setzen: Das gilt nicht nur für Hosts. Lade auch in der Community bekannte Gäste ein. Dazu Visuals von anderen Promis einblenden.
3. Trends der Community aufspüren: Analysiere über Contents und Hashtags, welche Inhalte virales Potenzial haben.
4. Radikale Schnitte: Videos unter zehn Sekunden kommen bei TikTok super an. Eines unserer erfolgreichsten Videos ist kürzer als fünf.
6. Test, learn, build bigger: Low-performing Content löschen, optimieren, reposten. Der Algorithmus kennt keine Gnade. Nichts geht zufällig viral.
7. Kommentieren: Direkter Austausch mit deinen Followern? Dem TikTok-Algorithmus gefällt das. Aber lasst Hater links liegen, die lassen sich eh nicht umstimmen.
Foto: Maniac Studios
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