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“Ich gehe selten raus” – Jasmin Gnu ist Deutschlands erfolgreichste YouTube-Zockerin.

14. November 2023

Mit den Hörnern voran: Jasmin Sibel alias “Gnu” ist Deutschlands größte Gaming-YouTuberin. Mit gemütlichem Zocken hat ihr Job allerdings wenig zu tun. Im Porträt in der turi2 edition #22 spricht Sibel von sexistischen Kommentaren und schädlichen Schönheits­idealen, durch die sie eine Ess­störung entwickelt. Heute sagt sie: “Ich habe meine Community gut im Griff.”

Von Nancy Riegel

Das Gnu war mal saftig, dann hatte es die Nase voll. Jahrelang war Jasmin Sibel unter ihrem Synonym “Saftiges Gnu” in der Gaming-Welt unterwegs, bis ihr die ekligen Kommentare zu viel wurden. Das Adjektiv verschwand, die Antilope blieb – und vereint heute insgesamt über vier Millionen Abos bei YouTube, Twitch und Instagram.

Es ist durchaus erwartbar, dass in einem Text über Deutschlands erfolgreichste Gaming-YouTuberin Sexismus Thema ist. Aber es lässt sich nicht vermeiden. Als Sibel, Jahrgang 1989, während ihres Studiums 2015 die ersten Gameplay-Videos hochlädt, bekommt sie üble Angebote von männlichen Influencer-Kollegen: Reichweite gegen Sex. Sie lehnt ab. Seit 2019 arbeitet sie hauptberuflich als Content Creator, betreibt zwei Gaming-Kanäle bei YouTube und einen bei Twitch. Sie filmt sich beim Zocken von Farm-Spielen und Horror-Games, probiert Apps und Challenges aus, teilweise stundenlang.

Daneben dreht sie häufig mit befreundeten Creators wie Rezo und Julien Bam, garniert mit derben Sprüchen, die auch mal schwäbeln. Wenn sie bei Live-Streams aufstehen muss, dreht sie sich bis heute nicht mit dem Rücken zur Kamera, damit ihr Hintern nicht auf Pornoseiten landet. Trotzdem findet sie: “Ich habe meine Community gut im Griff.” Follower, die sich daneben benehmen, fliegen raus. Anders geht es auch nicht, denn Gnu widmet ihren Fans viel Zeit.

“Ich gehe selten raus”, erzählt sie Kai Pflaume, als der sie zu Hause in Stuttgart besucht. Sie sei ein “Höhlenmensch”. Mit Disziplin: Sibel steht morgens um 6 Uhr auf, macht Sport, achtet auf ihre Ernährung, zockt nur zu festen Zeiten. Sie hat Deals mit Red Bull, einer Fitnessuhren-Firma und einem Hersteller von Trinkmahlzeiten. Unter einem Video, in dem sie ihre Community nach Feedback fragt, steht mehrfach: Gnu solle mal einen Gang runter schalten, sie wirke oft gestresst.

Sibel betreibt noch einen dritten YouTube-Kanal, auf dem sie über Social-Media-Trends und Reality-TV spricht. Und über Schönheits-OPs: Mit 18 Jahren probiert sie sich als Model und lässt sich irgendwann die Lippen aufspritzen. “Ich sah schrecklich aus”, sagt sie rückblickend. Die OP lässt sie rückgängig machen.

Schon als Jugendliche habe sie sich an den unrealistischen Proportionen von Spielfiguren wie Lara Croft orientiert, große Brüste, schmale Hüfte, lange Beine. Sie entwickelt eine Essstörung, gegen die sie zehn Jahre kämpft.

Über ihre Erfahrungen schreibt sie 2022 das Buch “Du schaffst das nicht” und warnt in ihren Videos: “Heute nehmen sich die Mädels auch künstliche, unechte Figuren zum Vorbild – nur eben bei Instagram.” Als Influencer muss Gnu intime Einblicke in ihr Leben erlauben. Und so spricht sie auch darüber, dass sie Eizellen hat einfrieren lassen. Sie will nicht von anderen abhängig sein.

Foto: Red Bulletin

Alle Geschichten der turi2 edition #22 – direkt hier im Browser als E-Paper:
 

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