Wirtschaftsminister Robert Habeck wirbt mit breitem Bündnis für das Energiesparen.
Wirbt für weniger: Das Wirtschaftsministerium ruft mit einer Kampagne zum Energiesparen auf. Diese steht unter dem Motto “80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel” und beinhaltet Anzeigen auf digitalen Anzeigetafeln, im Internet sowie eine Telefon-Hotline und Events. Die Kampagne soll “ganz unterschiedliche Bevölkerungsgruppen mit praktischen Energiespartipps für den Alltag” ansprechen, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums. Die Aktion richte sich aber ebenso an die Industrie und den Mittelstand. Auch die Politik müsse sich “an die eigene Nase fassen”, so Wirtschaftsminister Robert Habeck.
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“Wenn eine Frau erfolgreich ist, ist sie häufig alleine” – Frederike Probert über Frauen und Führung.
Selbst ist die Frau: “Wenn du 20 Jahre auf deine Karriere fokussiert bist, bist du irgendwann in einem Hamsterrad”, sagt Frederike Probert im turi2 Clubraum. Eine Reise mit dem Karavan quer durch Europa hat ihr schließlich geholfen, “den Fokus zu kalibrieren”. Daraus ist das Wirtschaftsnetzwerk für Frauen Mission Female sowie das gleichnamige Buch entstanden. Im Gespräch mit Moderatorin Aline von Drateln und turi2-Redakteur Björn Czieslik erzählt Probert, dass sich bei Mission Female mittlerweile über 100 Frauen austauschen, “die in ihrem Bereich erfolgreich sind, aber keine Zeit haben, das Thema Netzwerken für sich zu lösen”.
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Ab Samstag im FOCUS:
Joe Biden: Der US-Präsident schreibt, wie weit er im Kampf gegen Putin geht.
Angela Merkel: Was macht eigentlich die ehemals mächtigste Frau der Welt?
Dokumenta 2022: Kassel, Kunst und der Antisemitismus.
Mehr zur aktuellen Ausgabe unter: www.focus-magazin.de
– NEWS –
No Mo(h)re: Carline Mohr gibt auf Twitter ihren Weggang als Newsroom-Chefin der SPD bekannt. Ihr Weg führe sie nun “in eine neue Richtung”. Sie hat den Newsroom seit 2019 geleitet. Zuvor war sie für Looping Studios sowie für “Welt”, “Bild” und “Spiegel” tätig und bei den Jusos aktiv. Ihre Aufgaben übernimmt kommissarisch Anna Kleimann.
twitter.com via pr-journal.de
La santé est en vogue: Ex-“Vogue”-Chefin Stefanie Neureuter bringt mit “Premium Quarterly” ein eigenes Gesundheits-, Wellness- und Lifestyle-Magazin in den Handel. Es erscheint vierteljährlich mit einer Auflage von 20.000 und kostet 8,50 Euro. Ursprünglich sollte das Magazin nur in ausgewählten Einrichtungen zugänglich sein.
clap-club.de
Buntes Heft: Die “Geo”-Redaktion veröffentlicht in der Reihe “Geo Wissen” ein Extra-Heft zu Themen sexueller Vielfalt und Identität. Das Magazin gibt zum Beispiel Tipps für den Dialog über intime Fragen, erklärt die wichtigsten Begriffe rund um das Thema LGBTQI+ und berichtet von den Erfahrungen queerer Menschen.
guj.de
Pfeil nach oben: Die Unternehmensgruppe DuMont verzeichnet für 2021 ein Ebitda von 65,7 Mio Euro. Im Vergleich zum Jahr 2020 beträgt der Anstieg damit 11 %. Chef Christoph Bauer lässt wissen, dass der Umsatz in vergleichbarem Maße auf 428 Mio Euro steigt. Der Digitalumsatz mache aktuell 53 % aus.
new-business.de
Urgestein: Beim niedersächsischen Radiosender FFN übernimmt Jan Zerbst als neuer Chefredakteur alle Aufgaben von Ex-Programmchef Jens Küffner, der den Sender Anfang Mai verlassen hat. Zerbst hat diverse Positionen bei FFN durchlaufen. 2017 ist er zu Antenne Bayern gewechselt, 2020 jedoch zurückgekehrt.
new-business.de, radioszene.de
Sicherheit geht vor: Der Medienpartner BR und die Veranstalter von Puls Open Air brechen das Musikfestival vorzeitig ab. Grund seien Personalausfälle bei dem beauftragten Ordnungsdienst. Dieser könne die im Sicherheitskonzept vereinbarte Anzahl an Ordnungskräften nicht stellen.
br.de
Aufstieg: Die DFL befördert Vize-Marketingchef Peer Naubert zum Leiter des nationalen und internationalen Marketings. Er folgt auf Christian Pfennig, der die DFL nach 17 Jahren “auf eigenen Wunsch” verlässt. Außerdem erweitert Naubert als Marketingchef die Geschäftsführung der Tochter Bundesliga International.
dfl.de, turi2.de (Background)
VW goes TT: Autobauer Volkswagen ist nun auch auf der Social-Media-Plattform TikTok aktiv. Der neue Channel trägt den Namen der Konzernstrategie: Newauto. Das Unternehmen will damit der jungen Zielgruppe die “Transformation hin zur Mobilitätswelt der Zukunft” erklären und mit Infotainment-Formaten punkten.
volkswagen-newsroom.de
Mindest-Langsamkeit: Der Bundesrat kritisiert, aber billigt die Vorgaben der Bundesnetzagentur für eine Internetmindestgeschwindigkeit. Demnach muss bundesweit ein Download-Tempo von mindestens 10 Mbit pro Sekunde möglich sein, für den Upload 1,7 Mbit pro Sekunde.
deutschlandfunk.de
Aus die Maus: Disney setzt TV-Chef Peter Rice kurz nach dessen kolportierter Vertragsverlängerung vor die Tür. Quellen der “New York Times” geben als Grund an, dass er “nicht in die Unternehmenskultur” passe. Disney schweigt sich aus. Seine Stellvertreterin Dana Walden rückt auf.
nytimes.com via new-business.de
Meistgeklickter Link heute Morgen: Der britische Thronfolger Prinz William verkauft in London eine Obdachlosenzeitung.
dailymail.co.uk
– DEBATTE –
“Wir sind nicht unbedingt in der Situation, dass wir unsere Kosten selbst decken können oder Geld generieren. Aber wenn man uns die Chance gibt, und das sieht man ja am Beispiel von England, macht sich das bezahlt.”
Nationalspielerin Laura Freigang wünscht sich im “Playboy”-Interview für den Frauenfußball in Deutschland eine ähnliche Vermarktung wie in England, wo dieses Jahr die Europameisterschaft stattfindet.
“Playboy”, 07/2022, per Mail
Kritikfähigkeit: Es gibt viel zu viele Interviews, die Distanz und Fragenkompetenz vermissen lassen, kritisiert Daniel Häuser bei “Clap”. Er vergleicht ZDF-Sportreporter Nils Kaben, den Fußballer Toni Kroos wegen kritischer Fragen stehen gelassen hatte, mit “Spiegel”-Autor Alexander Osang, den vor allem ausländische Medien für seine Wohlfühl-Fragen an Angela Merkel kritisiert hatten, und fordert: “Mehr Kaben wagen!”
clap-club.de
Keine großen Sprünge: Tesla-Gründer Elon Musk wäre in Deutschland wohl in der Lücke zwischen Innovationsförderung und Wachstumskapitalzugang pleitegegangen, vermutet Rafael Laguna de la Vera (Foto) von der Bundesagentur für Sprunginnovation. Die Politik habe nicht verstanden, heimischen Unternehmen beim Skalieren zu helfen, sondern sie “quasi ‘kaputt subventioniert’ und dann nicht durchgehalten”.
handelsblatt.com (Paid)
– INSPIRATION –
Hör-Tipp: Anders als der Feed sozialer Medien “sieht der Times Square für alle gleich aus”, sagt CCC-Sprecher und IT-Berater Linus Neumann im Gespräch mit Jagoda Marinić. Wahlwerbung auf den Plattformen biete “fürchterliche Manipulationsmöglichkeiten”. Neumann glaubt, dass die Bewältigung großer Krisen an “völlig absurden Freiheitsbegriffen” vieler Menschen scheitere.
ardaudiothek.de (109-Min-Audio)
Lese-Tipp: Bundestagspräsidentin Bärbel Bas von der SPD zeigt sich im Gespräch mit der Initiative Gesichter der Demokratie kämpferisch und wirbt für mehr Wettbewerbsfähigkeit gegenüber autoritären Herrschaftsformen. Persönlich helfe ihr dabei die Mentalität des Ruhrgebiets: “Nicht nur klagen, sondern selbst anpacken und einfach anfangen.”
faces-of-democracy.org
– Bild des Tages –
Blauer Himmel, blaues Blut: Auf der Treppe vor dem Prunkschloss Herrenchiemsee stehen rund 250 Produkt-Königinnen und -Hoheiten aus Deutschland, Österreich und Südtirol für ein Foto zusammen. Teils tragen sie Dirndl, teils feine Abendgarderobe. Bei bestem Wetter findet in Prien heute zum achten Mal der Deutsche Königinnen-Tag statt. (Foto: Uwe Lein / dpa / Picture Alliance)
– COMMUNITY –
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Bettina Schausten ist Vize-Chefredakteurin des ZDF und das Gesicht der Wahlsendungen des Senders. Ab Oktober übernimmt sie die Chefredaktion vom abdankenden Peter Frey. Schausten ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Schausten)
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Wie weit darf man für die politischen Ideale gehen? Das versucht “Und morgen die ganze Welt”, 2021 deutscher Kandidat für eine Oscar-Nominierung als “Bester internationaler Spielfilm”, zu beantworten. Heute läuft das deutsch-französische Gesellschaftsdrama bei Arte. Mehr zum Film erfahren Sie hier.
– BASTA –
Schöd(ing)ers Ring: Die Stadt Cuxhaven fordert einen 1996 verliehenen Ehrenring von Altkanzler Gerhard Schröder zurück. Der verweist an die niedersächsische Regierungszentrale, die das Kleinod “weder im Archiv noch auf dem Dachboden” finden kann. Schade für Schröder, dass geschäftliche Verstrickungen nicht ebenso leicht wie ein Ring verschwinden.
spiegel.de (Politik)
Redaktion: Carolin Sprick und Tim Gieselmann
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