Nutzung ohne Genehmigung? Streit um die deutsche Lizenz von “Gault&Millau”.
Unfeine Küche: Der französische Lizenzgeber des Restaurant-Führers Gault&Millau wirft dem deutschen Verlag Henris Edition vor, die Marke seit drei Monaten unerlaubt zu nutzen. Die Kündigung sei Mitte November als “unmittelbare Folge eines Zahlungsausfalls und der Verletzung weiterer vertraglicher Verpflichtungen” erfolgt. Streitpunkt ist offenbar u.a. ein von den anderen Ablegern abweichendes Bewertungssystem. Verleger Hans Fink nennt die Vorwürfe “komplett substanzlos” und kündigt in der “Welt” an, rechtliche Schritte einzuleiten. Man habe die deutsche Lizenz bis 2025 “voll bezahlt”. Fink bereite sich zudem auf einen Neustart unter eigener Marke vor. Er hatte die Rechte an “Gault&Millau” für Deutschland und Italien 2022 von Burda übernommen, davor war er Geschäftsführer der Food-Titel bei Burda.
welt.de, falstaff.com, restaurant-ranglisten.de
Zahl des Tages: Mit knappen 3 Punkten Vorsprung und einem Endergebnis von 25:22 gewinnen die Kansas City Chiefs in der vergangenen Nacht den Super Bowl nach Verlängerung. Auch am Rande des Platzes gab es gute Nachrichten: Sängerin Taylor Swift schaffte es rechtzeitig aus Japan kommend zum Spiel ihres Partners Travis Kelce.
sportschau.de
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Wall Street Journal weiterhin auf Wachstumskurs: Laut der neuen Bilanzvorlage konnte das Wall Street Journal einen bedeutenden Meilenstein vermelden. Was hinter dem Erfolg der zweitauflagenstärksten Zeitung der USA steckt, lesen Sie hier auf editorial.media
– NEWS –
WDR: Der Verwaltungsrat könnte sich bei der Bezahlung des Nachfolgers von Intendant Tom Buhrow an einer “Sonderberechnung zur Vergütung des Bundeskanzlers und der Ministerpräsidenten” orientieren, um das Gehalt zu rechtfertigen, berichtet “Bild am Sonntag”. Vertrauliche Akten der GVK sollen eine Grafik mit Vergleichsgruppen enthalten. Kanzler Olaf Scholz würde als ARD-Angestellter hochgerechnet 525.000 Euro jährlich bekommen – aktuell verdient er rund 360.000 Euro im Jahr.
bild.de (€)
Deutsche Welle kann durch die Zuwendungen des Bundes sowie bereits erfolgte Sparmaßnahmen 2024 weitere Einsparungen vermeiden, teilt der Sender mit. 2025 seien “erhebliche Ausgabensteigerungen” u.a. aufgrund anstehender Tarifverhandlungen jedoch “unabwendbar”. Intendant Peter Limbourg ist wichtig, die Arbeit der Beschäftigten mit einem “fairen Tarifausgleich” zu würdigen.
corporate.dw.com, turi2.de (Background)
Druckerei-Demo: Rund 120 Menschen haben in der Nacht zu Samstag vor einer Presse-Druckerei in Ahrensburg in Schleswig-Holstein demonstriert. Dort werden u.a. “Bild”, “Welt am Sonntag”, “Hamburger Abendblatt” und “Süddeutsche Zeitung” gedruckt. Die Auslieferung der Zeitungen habe sich teils “erheblich verzögert” oder fiel ganz aus.
stern.de, bild.de, funkemedien.de, turi2.de (Background)
MDR: Kika-Chefin Astrid Plenk soll neue Direktorin des Landesfunkhauses Thüringen werden. Die Landesgruppe Thüringen habe laut “Flurfunk Dresden” ohne Gegenstimme für den Vorschlag von MDR-Intendant Ralf Ludwig votiert. Das letzte Wort über die Personalie hat der Rundfunkrat, der im März darüber abstimmt.
thueringer-allgemeine.de (€) via flurfunk-dresden.de, zeit.de, turi2.de (Background)
Aufseher wechsel dich: Der Software-Konzern SAP und der designierte Aufsichtsratschef Punit Renjen gehen getrennte Wege. Grund seien unterschiedliche Auffassungen über die Rolle des Aufsichtsratschefs. Renjen sollte in diesem Jahr die Rolle von Hasso Plattner übernehmen, der geplant ausscheidet. Nachfolger soll nun der frühere Nokia-Manager Pekka Ala-Pietilä werden.
handelsblatt.com (€), turi2.de (Background)
Hört, hört: Königs-Sohn Prinz Harry legt den Rechtsstreit mit der Mirror Group Newspapers außergerichtlich bei und erhält rund 400.000 Pfund Schadenersatz. Auch die Prozesskosten übernimmt der Verlag des Klatschblatts “Daily Mirror”, das jahrelang illegal Handys von Promis abgehört haben soll.
bbc.com via zdf.de, turi2.de (Background)
“Die Unternehmen in Deutschland fokussieren sich meistens auf das Thema Frauen in Führungspositionen.”
“Höhle der Löwen”-Investorin Tijen Onaran sagt im neuen Podcast von Nicole Diekmann, “Hopeful News”, dass deutsche Firmen sich zwar oft mit Diversität befassen, aber dem Thema Inklusion “noch nicht genügend Raum” geben.
spotify.com (43-Min-Audio), taz.de (Infos zum Podcast)
– COMMUNITY –
Die Termin-Highlights vom 12. bis 18. Februar.
Netzwerken, weiterbilden, feiern – hier trifft sich die Kommunikationsbranche:
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Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages: Verena Pausder, Chefin des Startup-Verbands, wird heute 45. Katharina Zander, Head of People & Culture bei F&P, feiert ihren 34. Geburtstag. Jürgen Wermuth, Leiter Content Marketing und Online-Kommunikation bei der Deutschen Telekom, wird 56 Jahre.
Meistgeklickter Kopf gestern war Georgine Kellermann, langjährige Leiterin des WDR-Studios in Essen. Ihr folgen im Ranking Produzent Markus Heidemanns, der im turi2-Videofragebogen u.a. erzählt, dass er lange nicht wusste, was er beruflich machen will. Die ehemalige Welt-TV-Moderatorin Franca Lehfeldt komplettiert die Runde.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe vom 11.2.2024)
Meistgeklickter Link am Freitagabend war das Statement der “Süddeutschen Zeitung” zu Alexandra Föderl-Schmid. Die Vize-Chefredakteurin ist am Freitag lebend gefunden worden, nachdem sie in Folge von Plagiatsvorwürfen vermisst wurde.
sueddeutsche.de
Lese-Tipp: Das “Manager Magazin” beschreibt, wie der frühere Bertelsmann-Vorstand Fernando Carro den einst als “Vizekusen” verspotteten Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen seit 2018 aufpäppelt. Aus dem Medienkonzern habe er u.a. die Devise eingebracht: “Hohe Ziele setzen und alle mitnehmen, aber dann auch knallhart überprüfen, ob alle Führungskräfte mitziehen.”
manager-magazin.de (€)
Video-Tipp: AfD-Politikerin Alice Weidel “ist kein großes Talent” in Sachen Körpersprache, analysiert Kommunikations-Experte Stefan Verra bei T-Online. Weidel sei zu unflexibel in der Körpersprache – “manchmal bewegt sie sich so, als würde sie Liegestütze machen während ihrer Rede”. Mimik und Gesten würden teils nicht zusammenpassen.
t-online.de (6-Min-Video)
Klick-Tipp: Journalist Konrad Lischka hat ein Tool erstellt, mit dem sich anschauliche Vergleiche für Flächen finden lassen. Dabei setzt Lischka bewusst auf kleinere Dimensionen statt wie sonst oft auf Fußballfelder. Der Umrechner spuckt dann z.B. aus, dass die eingegebene Fläche 0,9-mal so groß ist wie die der Stadt Essen.
konradlischka.info
– BASTA –
Putz-Muffel: Sage und schreibe 0 % der Deutschen reinigen die Oberflächen von Laptops und Computern täglich, sagt eine Bitkom-Umfrage. 17 % der Befragten greifen sogar nie zum Putztuch. Das Handy-Display halten nur 6 % Tag für Tag sauber. Hoffentlich wechseln wenigstens alle ihre Unterhose häufiger.
bitkom.org
Redaktion: Daniel Sallhoff und Björn Czieslik
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