turi2 am Abend: Alexandra Föderl-Schmid, Ufa, Maus-Show.


Polizei findet Alexandra Föderl-Schmid lebend.
Entwarnung: Die Vize-Chef­redakteurin der “Süddeutschen Zeitung”, Alexandra Föderl-Schmid, ist am Leben. Ein Polizist fand die vermisste Journalistin am Vormittag unter einer Brücke in Braunau am Inn in Österreich. Sie wurde stark unterkühlt ins Kranken­haus gebracht und befinde sich außer Lebensgefahr. Die Meldung löst große Erleichterung bei der “SZ” und in der Medien­­branche aus: “Redaktion und Verlag sind überaus erleichtert und froh”, heißt es in einem Statement. Der Verlag bitte um Verständnis, dass man sich “nach bangen Stunden der Ungewissheit und Momenten der Erschütterung” aktuell nicht weiter äußern werde. ORF-Journalist Yilmaz Gülüm ruft bei X dazu auf, ihr unter dem Hashtag #flowerrain positive Nachrichten zu schicken. Rainer Esser, Geschäfts­­führer des Zeit Verlags, mahnt bei Linked-in: “Könnte dies nicht ein dringender Weck­ruf sein, uns an die Bedeutung von Mit­gefühl und Vergebung auch bei kleinsten Fehl­­tritten zu erinnern?”.
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– NEWS –

Klappe, die Nächste: Die Ufa holt Natalie Clausen (Foto) als COO in die Geschäfts­führung der Gruppe unter Neu-CEO Sascha Schwingel. Clausen kommt von Netflix, wo sie bisher Senior Production Manager DACH war. Joachim Kosack verlässt die Gruppen-Spitze, um sich auf die Leitung von Ufa Serial Drama zu konzentrieren. Doku-Chefin Gwendolin Szyszkowitz-Schwingel geht ganz, für sie übernimmt ihr bisheriger Co-Chef Marc Lepetit.
ufa.de


Maus­gerechnet: Eine Ausgabe der ARD-Show “Frag doch mal die Maus” mit Moderatorin Esther Sedlaczek kostet laut “epd Medien” 1,5 Mio Euro. Der Minuten­preis von 8.500 Euro sei höher als der von vergleich­baren Sendungen am Samstag­abend, der bei durch­schnittlich 6.800 Euro liege. Sedlaczek bekomme für die Moderation 36.000 Euro pro Folge; Armin Maiwald, Ralph Caspers und Siham El-Maimouni teilen sich 27.000 Euro Honorar.
medien.epd.de (€)


Wollen Gehör: Mehrere Fan-Organisationen der Fußball-Bundesliga fordern von der DFL eine neue Abstimmung über den Einstieg von Investoren. Seit Wochen protestieren Fans in den Stadien gegen den geplanten Deal. Ein Gesprächs­angebot der DFL lehnen die organisierten Fans ab, da es “ein Feigen­blatt” sei und “kein Angebot für Verhandlungen” enthalte.
sportschau.de, unserekurve.de (Fan-Statement), turi2.de (Background)


Die Flotte wächst: BMW holt Sourour Stanke in den “engsten Führungs­kreis” der welt­weiten Konzern-PR. Sie verant­wortet Strategie, Services und Media House sowie die Markt­kommunikation in Europa und China und berichtet an Kommunikations­chef Maximilian Schöberl. Stanke kommt von Giesecke+Devrient, einem Anbieter für Sicherheits­lösungen, etwa bei digitalen Zahlungen.
press.bmwgroup.com via pr-journal.de


Seven minus one: P7S1-Vermarkter Seven.One Media und Geschäfts­führer Lennart Harendza gehen getrennte Wege. Laut “Clap” wartet auf ihn eine “neue spannende berufliche Heraus­forderung”. Harendza verantwortete seit 2021 die Sales-Bereiche Agency-Sales und Client-Sales.
clap-club.de


Gesagt ist gesagt: Die Ampel will den Begriff “Rasse” doch nicht mehr aus Artikel 3 des Grund­gesetzes streichen, wie im Koalitions­vertrag vereinbart. Eine juristische Umsetzung wäre zu kompliziert, schreibt die “Rheinische Post”. Der Zentralrat der Juden hatte Bedenken geäußert, da der Begriff an die deutsche Geschichte erinnere.
rp-online.de (€) via zeit.de, turi2.de (Background)


News-Ticker: Präsidentin Carola Lentz verlässt das Goethe-Institut. spiegel.de +++ Christoph Handwerk spricht bei der Telekom für Magenta TV. clap-club.de +++ Ariane Gorin wird Chefin der Expedia Group. sueddeutsche.de +++ “Rheinische Post” macht Hanna Fecht zur Social-Media-Chefin. rheinische­postmedien­gruppe.de +++ Mohn-Chef­sekretärin Susanne Knetsch, 60, ist tot. reinhard-mohn-stiftung.de +++


“Wer glaubt, aus einer Wild-West-KI Vorteile zu ziehen, muss wissen: Er kann schnell selbst zum Opfer einer solchen desaströsen Variante dieser Technologie werden. So weit bin ich Optimistin: Wir Menschen sind schlau genug, die richtigen Entscheidungen zu treffen.”

Digital-Vordenkerin Miriam Meckel ist optimistisch, dass Künstlicher Intelligenz Regeln auferlegt werden können, sagt sie im “Spiegel”-Interview. KI-Welt­untergangs­szenarien hält Meckel für “Bullshit” und einen “genialen Marketing­trick” von Elon Musk und Co.
spiegel.de (€)


– COMMUNITY –

Wir graturilieren den Geburts­­tags­­kindern am Wochen­ende: Am Samstag wird “FAZ”-Heraus­geber Carsten Knop 55 Jahre alt. Jan Isenbart, Geschäfts­leiter Forschung & Service bei ARD Media, feiert seinen 57. Geburtstag. ntv-Chef­moderator Christoph Teuner wird 61. Am Sonntag feiert Michael Wulf, Noch-Chef­redakteur Primetime bei RTL News, den 65. Geburtstag.


Meistgeklickter Link heute Morgen: Historikerin Barbara Tóth prüft im “Falter” die Vorwürfe von Plagiats­jäger Stefan Weber gegen die Doktor­arbeit von Alexandra Föderl-Schmid. Ihr Urteil: Die Dissertation sei eine “eigen­ständige und verdienst­volle Arbeit” mit lediglich zwei “ärgerlichen Ungenauig­keiten”.
falter.at


Hör-Tipp: Klebe­streifen-CEO Norman Goldberg spricht im “Chef­gespräch”-Podcast der “Wiwo” über seine Marke Tesa. In seinem Job müsse er einen gewissen Optimismus haben, trotzdem ertappe er sich manchmal dabei, dass er sich ermahnen müsse, “das Glas halb voll zu definieren und nicht halb leer”.
wiwo.de (39-Min-Podcast)


Lese-Tipp: Nach wiederholten Gedächtnis­aussetzern von US-Präsident Joe Biden übt sich “Spiegel”-Autor Stefan Kuzmany als Ghostwriter für Presse­mitteilungen des Weißen Hauses, das klar­stellen könnte: Der deutsche Regierungs­chef heißt Scholz, nicht Schulz, und ist nicht Präsident, sondern Bundes­kanzler. Außerdem wisse Biden natürlich, dass die Europäische Union keine Gewerkschaft ist.
spiegel.de, turi2.de (Background)


– BASTA –

Sicher ist unsicher: Ausgerechnet BND-Präsident Bruno Kahl hat 2022 vertrauliche Unter­lagen in einem “offenen Besprechungs­­zimmer” des Bundes­­tags liegen lassen, meldet der “Spiegel”. Kahl habe die Papiere zuvor in einer internen Sitzung des Afghanistan-U-Ausschusses verteilt. Immerhin hat Kahl verstanden: Geheimunterlagen wie Donald Trump in der Toilette zu bunkern, wäre ein Scheiß-Versteck.
spiegel.de

Redaktion: Elisabeth Neuhaus, Nancy Riegel und Björn Czieslik

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