Redaktion: Tatjana Kerschbaumer und Björn Czieslik
Maike Kohl-Richter will juristisch gegen die Helmut-Kohl-Stiftung vorgehen.
Ruhe in Unfrieden: Maike Kohl-Richter, Witwe des 2017 verstorbenen Ex-Bundeskanzlers Helmut Kohl, will juristisch gegen die per Gesetz beschlossene Helmut-Kohl-Stiftung vorgehen. Zudem hat sie eine private Stiftung in Gedenken an ihren Mann gegründet, mit der sie “eigene Wege gehen” wolle, berichten ThePioneer.de und die Zeitung Rheinpfalz. Die Stiftung ist bereits seit 10. September im Vereinsregister eingetragen und soll sich Kohls Leben “behutsam, mit der gebotenen Demut und Distanz” nähern. Die umstrittene Bundesstiftung hatte dagegen erst am Dienstag ihre Arbeit aufgenommen. Maike Kohl-Richter ist der Ansicht, dass die Bundesstiftung “nicht dem letzten Willen” von Helmut Kohl entspricht.
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turi2 edition #15: Michaela Hammels Tour an die “Alps”-Verlagsspitze.
Bergab, bergauf: Die Karriere von “Alps”-Verlegerin Michaela Hammel beginnt weitab von Graten und Gämsen. Bevor die Alpen in ihr Berufsleben kommen, ist sie u.a. Anzeigenleiterin der Frauenzeitschrift “Madame”. Heute hofft sie, den Leserinnen mit ihrem eigenen Magazin “einen Traum mit nach Hause” geben zu können – und führt es trittsicher durch alle Höhen und Tiefen. Dieser Text von Tatjana Kerschbaumer ist einer von 32 Best Cases über Menschen und Medien in Bewegung, die wir in der turi2 edition #15 vorstellen.
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Zahl des Tages: Bis zu 180 Euro Parkgebühr pro Jahr müssen SUV-Fahrerinnen künftig in Tübingen berappen. Bislang kostet ein Anwohnerparkausweis in der Stadt maximal 30 Euro. Die neue Regelung greift auch bei besonders wuchtigen E-Fahrzeugen.
faz.net
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– NEWS –
Springer: Vorstand Jan Bayer kündigt im Interview mit der “Süddeutschen Zeitung” eine Personalaufstockung des Konzerns an: In den nächsten fünf Jahren soll die Zahl der für Springer tätigen Journalistinnen von 2.400 auf über 3.000 steigen. Zudem soll das Bewegtbildangebot Bild Live online “mittelfristig” hinter die Bezahlschranke wandern, so Bayer. Den Vorwurf, “Bild” würde Kampagnen betreiben, weist er zurück.
sueddeutsche.de (Interview, Paid), handelsblatt.com (Kurzfassung)
Falsch zitiert: Virologe Klaus Stöhr, 62, gewinnt vor dem Landgericht Frankfurt am Main gegen den “Spiegel”. Er wirft dem Magazin vor, ihm die verkürzte Aussage “Weil die Weltbevölkerung durchseucht werde, seien Impfstoffe nicht notwendig” in den Mund gelegt zu haben. Schriftlich hatte sich der Wissenschaftler im Magazin “Nature” jedoch “wesentlich differenzierter” geäußert. Der “Spiegel” will die Entscheidung prüfen.
presseportal.de, bild.de
Ausgeherzt: “Bild” wirft Moderatorin Nemi El-Hassan mehrere anti-israelische Instagram-Likes vor. El-Hassan soll noch vor wenigen Monaten u.a. einen Aufruf zum Boykott israelischer Produkte sowie israelfeindliche Slogans mit einem Herz versehen haben. In der Nacht von Montag auf Dienstag habe die Journalistin die “Gefällt mir”-Angaben unter den beschriebenen Beiträgen gelöscht.
bild.de, turi2.de (Background)
RBB-Thriller: Bestseller-Autor Sebastian Fitzek heuert als Moderator der TV-Show Riverboat an, berichtet der “Tagesspiegel”. Er soll den RRB-Ableger “Riverboat Berlin” zusammen mit Moderatorin Kim Fisher präsentieren, die zusammen mit Jörg Kachelmann bereits die MDR-Sendungen aus Leipzig moderiert.
tagesspiegel.de, rnd.de, turi2.de (Background)
Friesen auf Einkaufstour: Die Oldenburger Nordwest Mediengruppe kauft zum 1. Januar 2022 die Tageszeitung Anzeiger für Harlingerland von der Verlagsgruppe Brune-Mettcker. Auch die Zustell-Logistik in Ostfriesland und Friesland wechselt zeitgleich den Besitzer, sofern das Kartellamt zustimmt.
kress.de
Zalando und Ralf Herbrich, Chef für Datenanalyse und maschinelles Lernen, gehen nach anderthalb Jahren getrennte Wege. Der Fachmann für Künstliche Intelligenz hat das Unternehmen laut “FAZ” bereits im August verlassen. Zalando hatte Herbrich 2019 von Amazon geholt.
faz.net, turi2.de (Background)
Fuffis vom Club: Unternehmer und Hertha-Investor Lars Windhorst, 44, hat laut “Spiegel” je 250.000 Euro an die CDU und die FDP gespendet. Die Beträge gingen bereits am 17. September bei den Parteien ein. Windhorst hat bislang keine Stellung zu seinen Großspenden bezogen.
spiegel.de
Wilfried Dziallas, 77, ist tot. Der Schauspieler und Regisseur starb bereits am Samstag in Hamburg an den Folgen einer Corona-Infektion. Wilfried Dziallas spielte u.a. an der Seite von Evelyn Hamann in “Adelheid und ihre Mörder”. Besonders bekannt war seine Rolle als “Revierleiter Bernd Voss” in der Serie “Großstadtrevier”.
ohnsorg.de, n-tv.de, spiegel.de
Richard Buckley, 72, ist tot. Der Modejournalist und Ehemann des Designers Tom Ford starb in der Nacht zum Montag in Los Angeles. Richard Buckley begann seine Karriere beim “New York Magazine”, schrieb später u.a. für “Vanity Fair”. 1999 wurde er Chefredakteur der “Vogue Hommes International”.
stern.de, bild.de, n-tv.de
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Was: Neues aus b4p 2021 – Wissen, wie Deutschland jetzt lebt
Meistgeklickter Link gestern Abend war das Video einer Ratte, die ein Stück Pizza durch die New Yorker U-Bahn transportiert.
youtube.com (14-Sek-Video)
– DEBATTE –
“Lange Zeit hatte ich Angst, vor mehr als zehn Leuten zu sprechen. Ich dachte, ich gehöre einfach nicht auf Bühnen.”
Freenet-Aufsichtsrätin Fränzi Kühne berichtet in “Plan W”, wie sie sich vor 600 Aktionären durch ihre erste Rede “gezittert” hat – und dass öffentliches Sprechen “eine Sache der Gewöhnung” ist.
“Plan W”, S. 21 (Paid)
“Wenn wir den Klimawandel aufhalten wollen, dann müssen wir regulieren.”
VW-Chef Herbert Diess fordert im Interview mit Gabor Steingart eine CO2-Steuer von 100 Euro, einen früheren Kohleausstieg als 2038 und hält ein Plädoyer für den E-SUV. Steingart bilanziert: “Seit langer Zeit wird bei VW nicht finassiert und taktiert, sondern geführt.”
thepioneer.de (nach Anmeldung frei)
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Juveniles Werbewunder: TikTok ist vor allem für die Ansprache junger Zielgruppen enorm wichtig, analysiert Florian Teschner bei den Digital Marketing Days. Allerdings bräuchten Werbungtreibende auf TikTok deutlich mehr Kontakte, um etwa auf die gleiche Reichweite wie bei Instagram zu kommen.
horizont.net (Paid)
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Entscheidet Social Media die Bundestagswahlen? Im PresseClub Frankfurt diskutieren TikTok-Creator Niko Kappe, turi2-Moderatorin Tess Kadiri, Social-Media-Experte Helge Ruff und Amelie Marie Weber, Social-Media-Chefin bei Funke, über den Einfluss von Facebook, TikTok, Twitter & Co auf die Bundestagswahl. turi2 überträgt das Zoom-Event am 22.9. ab 20 Uhr bei Clubhouse und lädt im Anschluss zum virtuellen Absacker in den turi2 Clubraum.
frankfurterpresseclub.de (Anmeldung Zoom-Event), clubhouse.com (Kalender-Link), youtube.com (Live-Stream)
– INSPIRATION –
Klick-Tipp: “Bild” empfiehlt ihren Leserinnen, wie ein Promi zu pennen und stöbert dafür Filmkulissen auf, in denen Fans bestimmter Produktionen nächtigen können. Besonders günstig schläft es sich im “Mein Baby gehört zu mir”-Hotel von Dirty Dancing. Bewunderer von blauem Blut müssen für eine Nacht in der Downtown Abbey-Kulisse Highclere Castle rund 1.000 Euro blechen.
bild.de (Paid)
Video-Tipp: Fridays for Future veröffentlicht zum Jahrestag des globalen Klimastreiks den Clip The Denial. In dem 45-Sek-Video rennt ein Mann in vollem Tempo auf eine schwarze Wand zu, die ihn anschließend ziemlich schmerzhaft stoppt. Die Metapher soll das Verhalten der Welt illustrieren, die ungebremst in die Klimakatastrophe schlittert.
youtube.com (45-Sek-Video)
Lese-Tipp: Der “Spiegel” wirft einen Blick hinter die Kulissen des afghanischen TV-Senders Tolo, dem nach der Machtübernahme der Taliban eine ungewisse Zukunft bevorsteht. Türkische Seifenopern, die z.B. Alkoholkonsum zeigen, sind der Selbstzensur zum Opfer gefallen, auch Musik-Einspieler sind mittlerweile rar.
spiegel.de (Paid)
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Lars-Eric Mann hat vor zwei Jahrzehnten kurz das Marketing von “Gute Zeiten, Schlechte Zeiten” gemanagt. Seit September 2020 ist er beim Bertelsmann-Vermarkter Ad Alliance der General Director des Ad+Concept Studios. Mann ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Mann)
– BASTA –
Elektronik statt Erotik: In Frankfurt am Main lädt ein Mann drei Frauen zu einem Schäferstündchen in seine Wohnung ein. Denen steht der Sinn aber mehr nach Fegen statt Fummeln: Sie stehlen u.a. den Saugroboter der Sexbombe. Ein herber Schlag, frei nach Loriot: Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann.
faz.net
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