Christine Lambrecht bei turi2:
Verteidigungsministerium muss weitere Infos zu Hubschrauberflug von Christine Lambrecht offenlegen.
Ärger noch nicht verflogen: Das Verteidigungsministerin muss weitere Infos zur umstrittenen Dienstreise von Christine Lambrecht und ihrem Sohn in einem Bundeswehr-Hubschrauber offenlegen. Das hat das Verwaltungsgericht Köln entschieden und damit den Klagen zweier Journalisten entsprochen. Das Ministerium muss demnach Unterlagen zum Programm des Truppenbesuchs herausgeben und z.B. Berechnungen der Flugbereitschaft zugänglich machen. Die Ex-Verteidigungsministerin hatte den Mitflug ihres Sohns ordnungsgemäß beantragt und bezahlt.
spiegel.deWir graturilieren: Patricia Riekel, Christine Lambrecht, Nico Lumma.
Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages: Patricia Riekel, langjährige Chefredakteurin von Burdas “Bunte”, begeht den 74. Ehrentag. SPD-Politikerin und Ex-Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht feiert den 58. Geburtstag. Nico Lumma, Managing Partner des Startup-Investors Next Media Accelerator, wird 51.
“FAZ”-Redakteur Christian Geyer kritisiert Studie zu Reden im Bundestag.
Unverständlich: “FAZ”-Redakteur Christian Geyer kritisiert eine Studie zur Verständlichkeit von Bundestags-Reden, die die Uni Hohenheim und der Deutschlandfunk am Montag vorgestellt haben. Der “Hohenheimer Verständlichkeitsindex” sei eine “recht eindimensionale Analyse” und erlaube “keinerlei Rückschlüsse auf den politischen Gehalt”. Die Studie bescheinigt der Opposition eine verständlichere Kommunikation als der Regierung und sieht Ex-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht als klarste Rednerin.
faz.net, tagesspiegel.de (Studie)The Pioneer: Poser-Foto von Lambrecht-Sohn hat Ministerium mehrere Tausend Euro gekostet.
Teurer Spaß: Der Rechtsstreit um den umstrittenen Heli-Post des Sohns von Ex-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat das Ministerium mehrere Tausend Euro gekostet, recherchiert Christian Schweppe bei The Pioneer. Ein Anwalt berechnete 4.372 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer, dazu kamen Gerichtskosten von 322 Euro. Wie viel der gegnerische Anwalt in Rechnung stellte, behält das Ministerium für sich – “zur Wahrung dessen Betriebs- und Geschäftsgeheimnisses”.
thepioneer.de (€), turi2.de (Background)Meistgeklickter Kopf gestern war Boris Pistorius.
Meistgeklickter Kopf gestern war der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius. Hinter ihm folgt seine Amtsvorgängerin Christine Lambrecht. Drittmeistgeklickter Kopf am Dienstag war Welt-TV-Moderatorin Franca Lehfeldt.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 17.1.2023)Boris Pistorius wird neuer Verteidigungsminister.
Ressortübergreifer: Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius wird Nachfolger von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Pistorius übt sein bisheriges Amt seit 2013 aus. Für den Juristen ist die Bundeswehr – abgesehen von seinem Wehrdienst Anfang der 80er – neues Terrain. Lambrecht war am Montag von ihrem Amt zurückgetreten.
spiegel.de, turi2.de (Background)Meistgeklickter Kopf gestern war Christine Lambrecht.
Meistgeklickter Kopf gestern war Christine Lambrecht, die als Verteidigungsministerin zurückgetreten ist. Hinter ihr folgt Klima-Aktivistin Luisa Neubauer, die sich von der Polizei aus Lützerath hat wegtragen lassen. Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt, zeitweise als Lambrechts Nachfolger im Gespräch, war drittmeistgeklickter Kopf am Montag.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 16.1.2023)Lese-Tipp: Die spektakulärsten Rücktritte in der Politik.
Lese-Tipp: Verteidigungsminister sind “anfällig” für besonders spektakuläre Rücktritte, schreibt Tatjana Held in der “FAZ” und sammelt die berühmtesten Abgänge in der Politik. Das “beste Beispiel” sei Franz Josef Strauß, der erst auf sein Ministeramt verzichtete, als alle fünf FDP-Minister zurücktraten. Horst Seehofer und Andreas Scheuer hingegen seien “Beispiele für die beliebte Disziplin des Nicht-Zurücktretens”.
faz.netVerteidigungsministerin Christine Lambrecht begründet Rücktritt mit “medialer Fokussierung auf meine Person”.
Zieht den Schlussstrich: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht tritt zurück. Sie habe Bundeskanzler Olaf Scholz um Entlassung gebeten, der den Rücktritt annimmt. In einer Erklärung des Verteidigungsministeriums nennt Lambrecht als Grund für ihren Abgang die “monatelange mediale Fokussierung auf meine Person”, die eine “sachliche Berichterstattung und Diskussion” über die Bundeswehr und “sicherheitspolitische Weichenstellungen” kaum zulasse. In den Medien wird diese Begründung stark kritisiert. Sie setze damit einen “unrühmlichen und passenden Schlusspunkt hinter ihre kurze Amtszeit”, schreibt etwa Florian Sädler in der “Welt”. Bei T-Online kritisiert Annika Leister die knappe schriftliche Benachrichtigung ihres Rücktritts, statt sich “vor Kameras zu verabschieden”. Lambrecht steht seit Monaten in der Kritik – u.a. werden ihr fehlende Sachkenntnisse und ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vorgeworfen. Die Nachfolge soll am Dienstag bekannt gegeben werden. (Foto: Clemens Bilan / EPA / Picture Alliance)
sueddeutsche.de, welt.de, t-online.de, turi2.de (Background)Meistgeklickter Kopf gestern war Christine Lambrecht.
Meistgeklickter Kopf gestern war Christine Lambrecht. Am Freitagabend hatten erstmals Meldungen die Runde gemacht, dass die Verteidigungsministerin ihren Rücktritt für die kommende Woche plant. “Bild”-Vize Paul Ronzheimer hatte Lambrechts Entschluss in einem Kommentar gelobt: “Damit stellt sie ihre eigenen Ambitionen zurück – und erweist Deutschland einen Dienst.”
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 14.1.2023)Medienberichte: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht tritt in Kürze zurück.
Das war’s wohl: Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht gibt offenbar in der kommenden Woche ihren Posten ab, berichten die “Bild” und die “Süddeutsche Zeitung”. Über die Nachfolge werde bereits intern beraten, schreibt die “Bild”. Die Entscheidung käme von ihr selbst, “nicht aus dem Kanzleramt”. Lambrecht war zuletzt wegen einer missglückten Neujahrsansprache bei Instagram in die Kritik geraten. “Bild”-Vize Paul Ronzheimer kommentiert, Lambrechts Rücktritt verdiene Respekt: “Damit stellt sie ihre eigenen Ambitionen zurück – und erweist Deutschland einen Dienst.”
bild.de, sueddeutsche.de, bild.de (Kommentar), turi2.de (Background)Business Insider: Bundeswehr überwachte Zentrum für politische Schönheit.
Zentrum für fragwürdige Überwachung: Die Bundeswehr hat das Künstlerinnen-Kollektiv Zentrum für politische Schönheit offenbar systematisch beobachtet und “jeden Schritt der Gruppe im Internet analysiert”, recherchieren Philip Kaleta und Tobias Fuchs bei Business Insider. 2020 hatte das ZPS mit der Aktion “Wo sind unsere Waffen?” mit einem Sammel-Container vor dem Kanzleramt auf Rechtsextremismus in der Bundeswehr aufmerksam gemacht. Das stufte die Truppe augenscheinlich als feindliche Propaganda ein. Die Abteilung Operative Kommunikation hat dem Bericht zufolge auch andere Kritikerinnen mithilfe von Künstlicher Intelligenz, u.a. in den sozialen Netzwerken, digital ausgespäht – innerhalb Deutschlands. Ob das legal war, sei zweifelhaft, zitiert BI den früheren Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier.Weil die Sache auch innerhalb der Bundeswehr umstritten gewesen sei, habe ein hochrangiger Beamter einen fiktiven Medienbericht geschrieben – “wohl als Warnung”. Der Bericht sei als Verschlusssache eingestuft worden. Die heutige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, BND, Verfassungsschutz und MAD seien informiert gewesen. Die Operation sei unter dem Projekt “Propaganda Awareness” gelaufen, das laut BI 2022 endete. Auf Anfrage der Autoren reagiert die Bundeswehr schmallippig: Das Projekt habe auf einer Handlungsanweisung basiert, die der Datenschutzbeauftragte der Bundeswehr abgenickt habe.
businessinsider.de (€), netzpolitik.org, turi2.de (“Wo sind unsere Waffen?”)Foto: Picture Alliance / Frederic Kern/Geisler-Fotopress
Zitat: “Privates” im Netz oder vor Publikum ist nicht mehr privat, meint Laura Hertreiter.
“Privat ist nichts, wenn es erst mal hochgeladen oder vor Publikum ausgesprochen wurde.”
“SZ”-Autorin Laura Hertreiter beobachtet den Trend, dass sich Funktionsträgerinnen wie Christine Lambrecht oder Tom Buhrow öffentlich “privat” äußern, auch wenn es in ihren Aussagen meist dennoch um ihren Beruf geht. Hertreiter hofft, dass weder Lambrechts Leute im Ministerium noch Buhrows Redenschreiber wirklich glauben, “dass das Argument der Privatheit im Ernstfall hilft”.
“Süddeutsche Zeitung am Wochenende”, S. 40 (€)Meistgeklickter Politik-Kopf gestern war Tessa Ganserer.
Meistgeklickter Politik-Kopf gestern war die Grünen-Politikerin Tessa Ganserer. Im Agenda-Fragebogen der turi2 edition #20 blickt sie hoffnungsvoll auf das Jahr 2023. Hinter Ganserer folgen Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sowie Außenministerin Annalena Baerbock.
turi2.de (meistgeklickte Politik-Köpfe am 4.1.)Basta: Christine Lambrecht lässt Social-Media-Guide links liegen.
Schlechtes Vorbild? Das kommunikative Neujahrs-Desaster von Christine Lambrecht wäre leicht vermeidbar gewesen. Ausgerechnet kurz vor Weihnachten hat das Verteidigungsministerium sich neue, Business Insider vorliegende Social-Media-Regeln verpasst, laut denen das Video “wohl so nie gepostet worden wäre”. Im Ministerium gilt wohl “Do as I say, not as I do”.
businessinsider.deMeistgeklickter Kopf gestern war erneut Verteidigungsministerin Christine Lambrecht.
Meistgeklickter Kopf gestern war erneut Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die für ihr Neujahrsvideo auf Instagram kritisiert wird. Hinter ihr folgen Krawall-YouTube Julian Reichelt und Satiriker Jan Böhmermann.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 3.1.2023)Meistgeklickter Kopf gestern war Christine Lambrecht.
Meistgeklickter Kopf gestern war Verteidigungsministerin Christine Lambrecht, die mit einem peinlichen Neujahrsvideo die Liste ihrer Fehltritte erweitert. Hinter ihr folgen Krawall-YouTuber Julian Reichelt und Podcast-Produzentin Maria Lorenz-Bokelberg.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 2.1.2023)Bundesregierung will Lambrecht-Video nicht kommentieren.
Ministerin ohne Verteidigung: Die Bundesregierung und das Verteidigungsministerium wollen das verunglückte Silvester-Video von Ministerin Christine Lambrecht nicht kommentieren. “Ich sehe jetzt keinen Anlass, das hier zu bewerten”“, sagt Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann. Ein Ministeriumssprecher erklärt: “Es handelt sich um einen privaten Post, da ist nichts aufzuarbeiten”, für das Video habe Lambrecht “keine dienstlichen Ressourcen” genutzt. In der Opposition und in Kommentaren werden die Rufe nach einem Rücktritt lauter.
welt.de, zdf.de, bild.de (Kommentar), tagesschau.de (Kommentar), turi2.de (Background)Christine Lambrecht steht wegen Neujahrsvideo in der Kritik.
Kein frohes Neues: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zieht mit einer Neujahrsrede Kritik auf sich. In dem Clip auf ihrem privaten Instagram-Account steht Lambrecht an Silvester am Frankfurter Tor in Berlin, während Böller und Raketen explodieren. Sie spricht u.a. über den Ukraine-Krieg und “viele Begegnungen mit interessanten, tollen Menschen”. Kritikerinnen bezeichnen das Video als unprofessionell und unsensibel.
welt.deThe Pioneer: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht reist lieber ohne kritische Medien.
Exklusive Exkursion: The Pioneer wirft Verteidigungsministerin Christine Lambrecht vor, kritische Medien bei Auslandsreisen bewusst auszuschließen. Bundeswehr-Experten wie etwa Thomas Wiegold von Table Media und Thorsten Jungholt von der “Welt” fehlten bei Lambrechts derzeitiger Mali-Reise – auch The Pioneer darf nicht mitreisen. Das Verteidigungsministerium begründet die Auswahl mit “Platzknappheit”, für bundeswehreigene Medien sei dagegen zuletzt immer Platz gewesen, wundert sich The Pioneer.
thepioneer.de (€)