“Hart aber fair” mit neuem Studio, Moderator Louis Klamroth äußert sich zu Plasberg-Kritik.
Back on air: Sein erstes Jahr bei “Hart aber fair” sei “kein einfaches” gewesen, sagt Moderator Louis Klamroth im Interview mit der “Zeit”. Bisher habe er “nicht die Freiheit gespürt, so zu moderieren, wie es mir entspricht”. Die Firma Ansager und Schnipselmann seines Vorgängers Frank Plasberg produzierte “Hart aber Fair” bis Ende 2023. Zu den öffentlichen Vorwürfen Plasbergs ihm gegenüber sagt Klamroth: “Ich kann verstehen, dass er eine eigene Erzählung für sich braucht, wie es zu dieser Trennung gekommen ist. Ich habe die Ereignisse gänzlich anders in Erinnerung.” Am Montag läuft der Talk erstmals im neuen Studio unter der Flagge von Klamroths Florida Factual, an der auch Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf beteiligt sind. Immer dienstags gibt es künftig eine von Klamroth kommentierte Version der Sendung in der ARD-Mediathek.
weiterlesen auf turi2.de, “Zeit” 5/2024, S. 24 (€), turi2.de (Background)
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– NEWS –
Burda legt seine beiden Vertriebsbereiche Burda Markenvertrieb (Einzelverkauf) und BurdaDirect (Abo-Geschäft) zusammen. Das Ergebnis, BurdaVerlag Consumer Sales & Services, soll eine “starke Digitalausrichtung” haben. Ein siebenköpfiges “Board” unter Executive Sales Director Kerstin Gajewi (Foto) führt die neue Einheit. Elisabeth Varn verantwortet den Vertrieb insgesamt. Der bisherige BurdaDirect-Chef Ralf Schnetz verlässt das Unternehmen, CFO Gebhard von Trotha soll bei Burda einen neuen Job bekommen.
burda.com
Seitenzahlen: Der “Spiegel” verbucht laut Print-MA 2024 einen Rückgang seiner Reichweite pro Ausgabe um 13,6 % auf 3,6 Mio Leserinnen. Bei der “Zeit” steht ein Minus von 12,4 % auf 1,25 Mio, der “stern” gewinnt dagegen 3,1 % und kommt auf 3,9 Mio. Der “Playboy” wächst um 29 % und schafft eine Reichweite von 890.000 Menschen pro Ausgabe. “ADAC Motorwelt” bleibt mit 6,8 Mio Leserinnen Reichweiten-Königin.
horizont.net (€), meedia.de
Ausgebootet: Entertainer Olli Schulz sagt der “Zeit”, das Event-Musik-Business mit Fynn Kliemann (Foto) auf dem einstigen Hausboot von Gunter Gabriel laufe schlecht. “Der Liegeplatz in Rothenburgsort eignet sich nicht für Veranstaltungen. Und die Buchungen sind seit dem Maskenskandal um Fynn eingebrochen”, so Schulz. Kliemann werde aus dem Projekt aussteigen.
“Zeit” 5/2024, S. 9 (€)
Echt wahr: Die Bertelsmann Stiftung und T-Online starten eine Aufklärungskampagne gegen Fake News. Auf einer Webseite werden Vorschläge gesammelt, was gegen Falschinfos unternommen werden sollte. Ein Bürgerrat diskutiert die Vorschläge und legt sie dem Bundestag vor.
t-online.de, make.org (Vorschläge)
Zieht Kreise: TV-Vermarkter Visoon von Axel Springer und Paramount direktvermarktet den Streamer Pluto TV im deutschen Markt künftig exklusiv. Pluto TV gehört seit 2019 zu Paramount. Dies verdeutliche das “gemeinsame Bestreben, die Streaming-Vermarktung der Zukunft zusammen zu gestalten”, kommentiert Visoon-CEO Franjo Martinovic.
dwdl.de
Harter Handel: Der US-Marktplatz Ebay baut rund 1.000 Stellen ab, das sind 9 % der Vollzeit-Angestellten, teilt CEO Jamie Iannone mit. In den kommenden Monaten sollen zudem weitere Beschäftigte mit befristeten Verträgen gehen. Grund sei, dass Personal und Ausgaben “insgesamt schneller gewachsen” seien als das Geschäft.
theverge.com, tagesschau.de
Spotify will Apple beim Verkauf von Abos und Hörbüchern auf dem iPhone künftig umgehen. User sollen auf eine eigene Seite gelotst werden, um Zahlungsinfos einzugeben. Bisher ist das Bezahlen nur via App Store möglich. Apple erhält dort bis zu 30 % des Kaufpreises.
newsroom.spotify.com, handelsblatt.com (€)
News-Ticker: Verlagsmanagerin Stefanie Penck wird Weltbild-Chefin. buchmarkt.de +++ VTech übernimmt insolventen Telefon-Hersteller Gigaset. handelsblatt.com +++ Twitch-Format “Politik & Wir” des RBB startet am 30. Januar. presseportal.de +++ Nach “Correctiv”-Recherche: Die Linke zählt 500 Neueintritte. presseportal.de +++
“Diese Art von Journalismus ist ein Schlag ins Gesicht von Menschen, die kein Geld haben, die niemals auswärts frühstücken und die für ihre Kinder keine ETFs anlegen können.”
Mareice Kaiser ärgert sich über das Geld-Ressort (“Rich-Kids-Ressort”) bei “Zeit Online”. Von den Themen dort fühlten sich viele Menschen nicht angesprochen oder gar ausgeschlossen: “Was gefährlich ist, wenn wir Journalismus als einen Teil von Demokratie verstehen, der für alle von allen sein sollte.”
uebermedien.de via bildblog.de
– COMMUNITY –
“Man sollte die CSRD als Chance begreifen” – Dominik Deiters über neue Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen.
Ob du willst oder nicht: Die von der EU verordnete Transparenzpflicht für Nachhaltigkeit ist für Dominik Deiters keine “lästige Pflicht”, sondern auch “wertvoller Teil des Risikomanagements”, schreibt er in seinem Gastbeitrag in der Themenwoche Nachhaltigkeit bei turi2. Der Leiter Open Banking der Schufa sagt, ab wann welches Unternehmen betroffen ist, und gibt Tipps zu den Daten, die die EU-Richtlinie verlangt. Die Corporate Sustainability Reporting Directive, kurz CSRD, berge für Firmen Wettbewerbsvorteile und biete Chancen, ist Deiters überzeugt.
weiterlesen auf turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
Meistgeklickter Link heute Morgen: Julia Bönisch, Vorständin der Stiftung Warentest, spricht im turi2-Interview u.a. über Klima-Versprechen auf Verpackungen und die Konkurrenz von “Öko-Test”.
turi2.de
Klick-Tipp: Innovation Lab und Hauptstadtbüro des “Tagesspiegels” hauen ein interaktives Politik-Quiz raus. In elf Fragen kann man sein Wissen über ein Lieblingsrezept von Angela Merkel, die Freibad-Vergangenheit deutscher Spitzenpolitikerinnen und den Blumen-Argwohn von Markus Söder testen. Wir haben 4/11 geschafft – ausbaufähig.
interaktiv.tagesspiegel.de
Lese-Tipp: Der neue Südwest-Newsletter der “Süddeutschen Zeitung” stößt beim Stuttgarter Pressehaus, das ebenfalls zum SWMH gehört, auf wenig Gegenliebe, berichtet Josef-Otto Freudenreich bei “Kontext”. Im Betriebsrat sei von “Friendly Fire” die Rede. Die Beschäftigten seien “in großer Sorge”.
kontextwochenzeitung.de, turi2.de (Background)
– BASTA –
Bahn-Bank-Battle: Die Analysetochter Deutsche Bank Research mischt sich in den Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ein. Der Tenor: In einem Privatunternehmen könnte “die Durchsetzung überzogener Forderungen” zur Insolvenz führen, bei der Bahn zu “weiteren Subventionen durch den Steuerzahler”. Diese moralische Argumentationshöhe steht besonders den Bankern gut, für die der Staat ja bekanntlich nie in die Bresche gesprungen ist.
dbresearch.de via bild.de
Redaktion: Elisabeth Neuhaus und Tim Gieselmann
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