turi2 am Morgen: Jeff Bezos, Michael Trautmann, Wirecard.

Von Tatjana Kerschbaumer und Maria Gramsch.


Jeff Bezos tritt als Amazon-Chef zurück.
Bezos sagt Bye: Jeff Bezos verlässt im 3. Quartal 2021 seinen Chefsessel bei Amazon. Amazon sei so erfinderisch wie nie zuvor – “es ist die optimale Zeit für eine Übergabe”, so Bezos. Er habe “noch nie mehr Energie” gehabt und denke nicht daran, in Rente zu gehen, schreibt er in einer Nachricht an die Amazon-Belegschaft. Dem Unternehmen bleibt er als geschäftsführender Vorsitzender des Verwaltungsrats erhalten. Seine Nachfolge an der Konzernspitze ist bereits geregelt: Auf den Gründer folgt Andy Jassy, der seit 1997 im Unternehmen arbeitet und aktuell Chef der boomenden Cloud-Sparte Amazon Web Services ist.
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turi2 edition #13: Michael Trautmann über Glück und Gesundheit.
Glückspilz: Michael Trautmann, Werber und Gründer der Marketing-Agentur Upsolut Sports, nimmt sich vor, noch mehr Zeit mit seinen Liebsten zu verbringen. Dass gute Beziehungen glücklich machen und einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben, kann er in seinem Gastbeitrag für die turi2 edition #13 sogar wissenschaftlich belegen. Sie können den Text im kostenlosen E-Paper lesen oder das Buch gedruckt bestellen.
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Zahl des Tages: Stolze 228 Inseln hat der Makler Farhad Vladi für zahlungskräftige Kund*innen im Angebot. Los geht’s mit einem Eiland vor Kanada für schlanke 94.000 Dollar, Hummingbird Cay ist für 35 Mio Dollar nichts für Knauser. Wegen der Pandemie sind wohl viele Millionäre reich für die Insel.
“FAZ”, S. 18 (Paid)


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Die ma bestätigt es erneut: Unter den von der ma 2021.I erhobenen TV-Magazinen ist prisma an der Spitze! Dies belegt: Kein anderer Einzeltitel hat in diesem Segment eine höhere Reichweite! Auch in puncto Qualität überzeugt prisma. Sprechen Sie uns an, wir setzen Ihre Werbekampagne perfekt in Szene!
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– NEWS –

Oh-weia-Card: Wirecard wollte den unliebsamen “FT”-Journalisten Dan McCrum ausschalten, berichten WDR, NDR und “Süddeutsche Zeitung”. Ein heimlicher Ton­band­mitschnitt sollte ihn diskreditieren. Die Folge: Selbst die “FT” ermittelte, seine Ergebnisse erschienen erst drei Monate später als geplant. In der Zeit hat Wirecard noch einmal rund 1,4 Mrd Dollar von Investoren eingesammelt.
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Jameda, Burda-Tochter für Ärzte-Bewertungen, ist “nicht wettbewerbs­verzerrend”, urteilt das OLG München. Geklagt hatte eine Ärztin, die die Löschung ihres zwangsgelisteten Profils forderte. Das Gericht sieht keinen Vorteil von Medizinern mit Premium-Profil gegenüber nicht zahlenden Ärzten.
br.de


Not your business: Business Insider nennt sich in den USA künftig nur noch “Insider”. Mit der Umbenennung will sich die Seite breiter aufstellen und näher an Springers Mutter-Konzern Insider Inc rücken. Die Änderung betrifft vorerst nur die US-Version, der deutsche Ableger bleibt im Business.
axios.com via dwdl.de


TikTok Deutschland tritt dem Branchen­verband Bitkom bei. Der deutsche Ableger der chinesischen App möchte so “den Dialog mit Wirtschaft und Politik intensivieren”. Gemeinsam wollen die beiden Partner u.a. Sicherheits­themen vorantreiben.
meedia.de


Instagram führt mit dem Feature “Recently deleted” einen Papierkorb ein. Nutzer*innen können gelöschte Inhalte so bis zu 30 Tage lang wieder­beleben. Die App will damit vor allem Hacker-Angriffe erschweren, die Bilder und Videos von privaten Konten tilgen.
theverge.com


Uber drinks: Der Fahrdienstvermittler schraubt an seinem Portfolio und kauft für 1,1 Mrd Dollar Drizly. Der Alkohol-Lieferdienst ist in 1.400 US-Städten aktiv und soll im Zustelldienst Uber Eats aufgehen – darf allerdings die eigene App behalten.
cnet.com, handelsblatt.com


Russland: Ein Moskauer Gericht verurteilt Alexej Nawalny zu 3,5 Jahren Haft. Die Begründung: Während er in Deutschland behandelt wurde, habe er gegen Melde­auflagen aus einem früheren Verfahren verstoßen. Insgesamt muss er 2,5 Jahre ins Gefängnis, ein Jahr Haus­arrest wird angerechnet.
businessinsider.com, spiegel.de, turi2.de (Background)


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Moderner Journalismus hat viele Gesichter.
Darum wird aus dem renommiertesten Preis für Print-Publikationen die erste Auszeichnung für Journalist*innen aller deutschsprachigen Medien: DER NEUE NANNEN PREIS. Offen für alle Mediengattungen, für Print-, Video-, Audio- oder crossmediale Formate.
Bis 28.02. einreichen: www.nannen-preis.de

Meistgeklickter Link gestern Abend war das Video einer Fitness-Trainerin in Myanmar, die trotz des Militärputsches weiter tanzt.
twitter.com

“Wer das nicht möchte, der kann vielleicht auch bestimmte Dinge nicht machen.”

Bundeskanzlerin Angela Merkel äußert sich im ARD-Interview mit Tina Hassel und Rainald Becker zu Impfgegner*innen – und möglichen Restriktionen.
tagesschau.de (15-Min-Video), turi2.de (Background)


“Ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle mit einem Friseur oder einer Friseurin verheiratet sind.”

Kik-Chef Patrick Zahn mokiert sich im “Handelsblatt”-Interview über perfekt frisierte Politiker*innen – und klagt, die Handelsbranche werde “zum Schafott geführt”.
“Handelsblatt”, S. 16 (Paid)


– BACKGROUND –

Ohne blauen Elefanten: Das ARD-Interview von Angela Merkel erinnert an die “Sendung mit der Maus”, kritisiert Thomas Vitzthum. Die meisten Aussagen der Kanzlerin seien bereits bekannt – sie habe sie im Interview nur noch einmal “banaler formuliert”. Daran orientiert sich auch Stefan Kuzmany: Sein Kommentar zum Interview hat zwar viel Text, aber keine (neue) Aussage.
welt.de (Vitzthum, Paid), spiegel.de (Kuzmany)


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Ordentlich Speed: Infolge der Pandemie war das Jahr 2020 durch einen enormen Digitalisierungs­schub und eine ungewöhnlich intensive Nachrichten­flut geprägt. Konnten auch Medien­marken außerhalb des News-Segments davon profitieren? Oh ja, durchaus!
Vier spannende Trends zeichnen sich ab: editorial.media

Video-Tipp: Johannes Meyer von Journalistic Pioneers besucht die Redaktion der Eimsbütteler Nachrichten. Für Jan Hildebrandt, Gründer des hyperlokalen Angebots, ist neben der Website auch das Print-Magazin “unheimlich wichtig, um im Stadtteil gesehen zu werden”.
youtube.com (12-Min-Video)


Lese-Tipp: Gagschreiber Peter Wittkamp findet, Clubhouse-Nutzer*innen könnten “platzsparend in Plattenbau am äußersten Stadtrand” untergebracht werden – da die meisten ihren Wohnraum nicht mehr benötigen. Fazit: Clubhouse hat Berlins größtes Problem gelöst – den Wohnungsmangel.
tagesspiegel.de


Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Michael Gentsch leitet von Leipzig aus die Marketing-Abteilung des MDR. Gentsch ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macher*innen in Deutschland. Schon länger dabei im Köpfe-Index sind u.a. Kai-Hinrich Renner, Christiane Wolff und Julian Reichelt.
turi2.de/koepfe (Profil Gentsch)


– BASTA –

Roll Office: Nissan nimmt sich entnervten Heim­arbeiter*innen an und designt einen Caravan zum fahrtüchtigen Büro um. Mit dem Office Pod Concept dürfte sich Nissan mindestens eine Zielgruppe sichern: Glamper, die in der Pandemie ein arbeitstaugliches Zweitfahrzeug brauchen.
bild.de


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