turi2 am Morgen: Facebook, Super League, K-Frage.

Redaktion: Tim Gieselmann und Björn Czieslik.


Bericht: Facebook stellt am Montag neue Social-Audio-Produkte vor.
In Plauderlaune: Facebook präsentiert heute mehrere Neuerungen in Sachen Social Audio, berichtet Recode. Mit dabei ist eine reine Audio-Version von Messenger Rooms, das vor etwa einem Jahr als Videokonferenz-Tool gelauncht wurde, und ein noch unbenannter Clubhouse-Klon. Zudem stellt Facebook das Posten von Sprach­nachrichten im Newsfeed vor sowie ein Produkt zum Entdecken von Podcasts in Zusammenarbeit mit Spotify. Recode-Autor Peter Kafka mutmaßt, dass zumindest die Audio-Version von Rooms womöglich unmittelbar verfügbar ist. Andere Produkte könnten selbst in einer Beta-Version erst später im Frühling erscheinen.
weiterlesen auf turi2.de, vox.com

Zahl des Tages: Knapp 55 % der 16- bis 19-Jährigen kennen Annalena Baerbock und Robert Habeck nicht oder haben “keine Ahnung”, wer von beiden die Grünen in den Wahlkampf führen soll, sagt die “Teengeist”-Umfrage von FischerAppelt. Rund ein Drittel der Befragten gibt Selbiges zu den Unions-Kandidaten Armin Laschet und Markus Söder an. Kanzlerin Angela Merkel bewerten 82 % der Jugendlichen als “okay” oder “gut”.
spiegel.de


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– NEWS –

FussballFußball-Zoff: Zwölf Top-Vereine, darunter Liverpool, Real Madrid und Inter Mailand, kündigen die Gründung einer neuen, internationalen Super League an. Die Uefa sowie die Ligen aus Spanien, Italien und Frankreich drohen, die Clubs bei Umsetzung ihres Vorhabens aus allen Wettbewerben zu verbannen. Auch DFL-Chef Christian Seifert sowie Emmanuel Macron und Boris Johnson unterstützen die Uefa-Linie.
sueddeutsche.de, tagesschau.de, bild.de, liverpoolfc.com (Erklärung der Vereine)


Frist abgelaufen: Markus Söder (Foto) und Armin Laschet gehen ohne Ergebnis in der K-Frage aus ihrer nächtlichen Zusammenkunft in Berlin. Ursprünglich wollten sie den Machtkampf bis Sonntag entscheiden. In der CDU, vor allem in der Jungen Union, mehren sich die Stimmen für CSU-Chef Söder als Kandidaten.
bild.de, spiegel.de, tagesschau.de


Masken-Affäre: Das OLG München verfügt einen Vermögensarrest in Höhe von 1,2 Mio Euro gegen den ehemaligen bayerischen Justiz­minister Alfred Sauter. Der Schritt geschehe “rein vorsorglich”. Der Gericht ermittelt gegen Sauter und weitere Beschuldigte wegen Korruptionsverdachts – alle Beschuldigten weisen den Vorwurf zurück.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


Daimler baut in Sindelfingen einen Software-Campus für sein Betriebs­system MBOS auf, berichtet Betriebs­rats­chef Ergun Lümali der “Automobilwoche”. Im neuen Kompetenz­zentrum sind rund 1.000 neue Stellen geplant, weltweit will der Autobauer für MBOS 3.000 neue Jobs schaffen.
automobilwoche.de (Paid)


Kommunikations-Offensive: Die Biden-Regierung feuert aus allen Rohren, um die US-Bevölkerung zu informieren, dass nun alle Anspruch auf eine Impfung haben. Twitter und Facebook verschicken u.a. Push-Nachrichten, Virologe Anthony Fauci taucht in Clips bei Snapchat auf.
axios.com via theverge.com


Charles Geschke, 81, ist tot. Der Gründer der Software-Firma Adobe ist am Freitag gestorben. 1982 gründete Geschke Adobe gemeinsam mit John Warnock, bis 2000 war er Präsident der Firma. Bekannt wurde Geschke auch, weil er 1992 fünf Tage lang in der Hand von Entführern war.
spiegel.de


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Gute Storys, gutes Geschäft: Jessica Lessin schuf 2013 mit The Information ein journalistisches Qualitätsmedium aus dem Silicon Valley, das eine Paid-Content-Erfolgsstory schreibt. Aus gutem Grund zählen sich Jeff Bezos, Laurene Powell oder James Murdoch zu den zahlenden Lesern.
editorial.media

Meistgeklickter Link gestern Abend: Stefan Niggemeier verurteilt Benjamin Fredrichs Attacke als “unfair” und “im Kern falsch”.
turi2.de

“Man muss sich heute schon fragen lassen, wenn man die Grundrechte verteidigt, ob man schon ein Querdenker geworden ist. Solches Gerede gibt mir jedes Mal einen Stich.”

Heribert Prantl, Ex-Meinungschef der “Süddeutschen Zeitung”, sagt im Interview mit Florian Rötzer bei Buchkomplizen, dass Journalistinnen “rechts­staatliche Sensibilität” eingebüßt haben. Grundrechte seien “kein 13. Monatsgehalt”.
buchkomplizen.de (Text) via heise.de, buchkomplizen.de (31-Min-Video)


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Alle an Bord! Gabor Steingarts journalistisches Projekt ThePioneer wächst weiter – und präsentiert auch in 2021 neue Köpfe und spannende Formate. Mehr dazu unter Join.ThePioneer.de.

– BACKGROUND –

Schlechte Verlierer: Das One America News Network ist das “Trump TV der Post-Trump-Ära”, schreibt Rachel Abrams in der “New York Times”. Der rechte News-Sender schüre nach wie vor Zweifel an der Rechtmäßig­keit der Wahl und bezeichnet Donald Trump auf seiner Website weiterhin als “Präsident Trump”.
nytimes.com (Paid)


Hör-Tipp: Russische Medien sparen wirtschaftliche Komponenten im Ukraine-Konflikt bewusst aus, sagt Wissenschaftlerin Lisa Gaufman bei “Breitband”. Die Presse propagiere ein Narrativ von der Ukraine als “Failed State”, der in seinen jetzigen Landes­grenzen nicht legitim sei.
deutschlandfunkkultur.de (17-Min-Audio)


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Wir graturilieren: Die CSU-Politikerin Dorothee Bär feiert heute ihren 43. Geburtstag – mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Franken. Nach einer Laufrunde im Wald hofft sie auf ein Überraschungs-Geburtstags-Frühstück: “Hallo Oliver, hallo Kinder – ich hoffe, Ihr lest Turi.” Wenn die Geburtstagstorte gegessen und die Geschenke ausgepackt sind, startet die Digitalstaatsministerin zu einer neuen Sitzungswoche nach Berlin. “Wenn ich trotz Corona etwas Positives sagen soll, dann dass die Krise meinem Thema einen großen Schub gegeben hat”, antwortet Bär auf die Frage, was das Beste am abgelaufenen Jahr war. Über Glückwünsche freut Dorothee Bär sich bei “Twitter oder Instagram, gern als neue Followerinnen und Follower”.
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Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Seit anderthalb Jahren ist Georgine Kellermann, Leiterin des WDR-Studios in Essen, öffentlich als Frau geoutet und twittert munter über ihr Leben. Kellermann ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macherinnen in Deutschland. Schon länger dabei im Köpfe-Index sind u.a. Verena Bahlsen, Philipp Schindler und Jan Christe.
turi2.de/koepfe (Profil Kellermann)


– BASTA –

Verwechslungsgefahr: Das Schweizer Dorf Champagne darf seinen Namen nicht mehr auf die in der Gemeinde produzierten Weißweine drucken. Der französische Wirtschaftsverband der Champagner-Produzenten hatte geklagt und Recht bekommen. Schweizer Schampus-Liebhaberinnen mit Hang zum Impulskauf müssen sich also nicht mehr über fehlende Kohlensäure wundern.
faz.net


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