Der Club der Meinungsmacherinnen.

Christoph Schwennicke bei turi2:

  • Wir graturilieren: Christoph Schwennicke, Wulf Schmiese, Ann-Kathrin Hipp.

    Wir graturilieren den Geburts­­tags­­kindern des Tages: Christoph Schwennicke, in der Chef­­redaktion von T-Online Leiter des Exklusiv­­bereichs, wird heute 58. Wulf Schmiese, Redaktions­­leiter im “heute journal”, feiert seinen 57. Geburts­tag. “Tages­spiegel”-Checkpoint-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp wird 31 Jahre alt.

  • T-Online führt tägliche Kolumne ein.

    Meinungsstark: Für T-Online stellt Politik­chef Christoph Schwennicke das Kolumnisten-Programm neu auf. Ab sofort erscheint im Wechsel täglich ein Meinungs­beitrag von Gerhard Spörl (internationale Politik), Uwe Vorkötter (Medien und Politik), Nicole Diekmann (Digitales), Sara Schurmann (Klima), Yael Adler (Gesundheit), Wladimir Kaminer (Russland) oder Schwennicke selbst. Zudem gibt es immer wieder Kolumnen von Stefan Effenberg und Tabea Kemme (Fußball), Michaela Koschak (Wetter/Klima), Bob Blume (Bildung), Jessica Schwarzer und Daniel Saurenz (Finanzen).
    stroeer.de

  • Meistgeklickter Kopf gestern war Medienmanager Kay Labinsky.

    Meistgeklickter Kopf gestern war Medien­manager Kay Labinsky, der Burda Ende 2023 verlassen hat. Im Ranking folgen die frühere “Brigitte”-Chef­redakteurin Brigitte Huber und Journalist und Medien­manager Christoph Schwennicke, der im turi2-Interview über seine Zeit bei Corint Media spricht.
    turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 4.1.2024)

  • Zitat: Christoph Schwennicke erklärt die Versäumnisse seiner Zeit bei Corint Media.

    “Druck kam insofern zustande, als es mir leider nicht gelungen ist, die großen Medienhäuser jenseits von Springer mit an Bord zu holen. Das habe ich mir selbst vorzuwerfen und tue das auch.”

    Journalist und Medienmanager Christoph Schwennicke sagt im Interview in den Agenda-Wochen 2024, dass Google um die Systemrelevanz der Regionalzeitungsverlage wisse. Deswegen habe der Konzern ihnen Angebote gemacht, die mittelfristig lukrativ aussahen, aber weniger einbringen als ein durchgesetztes Leistungsschutzrecht.
    turi2.de, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)

  • Ex-“Cicero”-Chef Christoph Schwennicke heuert bei T-Online an.

    T-Online holt Christoph Schwennicke als Leiter des Exklusiv­bereichs in die Chef­redaktion. In dieser Funktion leitet der frühere “Cicero”-Chef die politische Bericht­erstattung von T-Online. Neu an Bord ist als politische Chef­reporterin Sara Sievert, die aus dem “Spiegel”-Haupt­stadt­büro kommt. Eine Beförderung zum politischen Reporter erhält Daniel Mützel, der bisher Vize-Chef des Ressorts Politik / Wirtschaft / Gesellschaft ist.
    stroeer.de

  • Markus Runde legt Geschäftsführung von Corint Media nieder, Christine Jury-Fischer übernimmt.

    Zweit­verwertung: Die Verwertungs­­gesell­schaft Corint Media trennt sich nach 21 Jahren von ihrem verbliebenen Geschäfts­führer Markus Runde. Bereits Ende März hatte Co-Geschäfts­­führer Christoph Schwennicke sein Amt niedergelegt, nun folgt auch Runde. Gründe für den Rücktritt sind im Statement keine angegeben. Medieninsider schreibt, dass Runde wegen eines Ultimatums von Springer gehen musste. Der Verlag sei mit Runde gewesen und habe im Aufsichts­rat mit dem Austritt gedroht. Neue Geschäfts­führerin wird Christine Jury-Fischer, seit 2013 Leiterin der Rechts­abteilung.
    dwdl.de, medieninsider.com, turi2.de (Background)

  • Co-Geschäftsführer Christoph Schwennicke verlässt Corint Media.

    Ausgewertet: Der Co-Geschäfts­führer von Corint Media, Christoph Schwennicke, hat die Verwertungs­gesell­schaft “im wechsel­seitigen Ein­vernehmen und auf eigenen Wunsch” verlassen. Der frühere Verleger von “Cicero” war vor rund zwei Jahren zum Unternehmen gekommen, das 350 Medien im Presse­leistungs­schutz­recht vertritt. Wohin es Schwennicke jetzt zieht, ist nicht bekannt.
    medieninsider.com

  • Wir graturilieren: Christoph Schwennicke, Wulf Schmiese, Ann-Kathrin Hipp.

    Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Tages: Der Geschäfts­führer von Corint Media, Christoph Schwennicke, wird 57. Wulf Schmiese, Redaktions­leiter im “heute journal”, feiert den 56. Geburts­tag. Ann-Kathrin Hipp, die beim “Tages­spiegel” das Team Check­point verantwortet, macht die 30 voll.

  • Kartellamt sieht Bedenken gegen Google News Showcase als ausgeräumt.


    Wer hört, muss nicht fühlen: Das Kartell­amt stellt das Verfahren gegen das Nachrichten-Angebot Google Showcase ein. Google habe “wesentliche Anpassungen zum Vorteil von Verlagen vorgenommen” und damit die Bedenken der Behörde ausgeräumt, erklärt Kartellamts-Präsident Andreas Mundt. Der Konzern hat u.a. bereits Anfang des Jahres davon abgesehen, die News in die allgemeine Google-Suche zu integrieren und den Verlagen ermöglicht, Leistungen nach dem Presse-Leistungs­schutz­recht geltend zu machen. Markus Runde und Christoph Schwennicke, Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft Corint Media, bezeichnen den News Showcase als “Versuch Googles, die gesetzlichen Rechte von Presseverlegern zu umgehen”. Die Vorgaben des Kartellamts machten dies aber nun schwerer.
    handelsblatt.com, turi2.de (Background)

  • Microsoft soll Corint Media mindestens 1,2 Mio Euro für Presseinhalte auf Bing zahlen.

    Die Kasse bingelt: Im Streit mit Microsoft um Zahlungen nach dem Presse­leistungs­schutz­recht kann die Verwertungs­gesellschaft Corint Media einen ersten Zwischensieg einfahren. Die Schieds­stelle beim Deutschen Patent- und Markenamt schlägt vor, dass Microsoft für die Nutzung von Presse­inhalten in der Such­maschine Bing 1,2 Mio Euro an Corint Media zahlt. Microsoft stimme dem zu. Die Vergütung stellt laut den Geschäfts­führern Christoph Schwennicke und Markus Runde eine “einstweilige Regelung” dar, die endgültige Entscheidung folgt wohl spätestens Mitte 2023. Corint Media geht davon aus, dass die Vergütung “noch einmal deutlich über der interimistischen Zahlung liegen wird”. Die Verwertungs­gesellschaft, die die Rechte von rund 350 Presse­angeboten vertritt, sieht in der Entscheidung der Behörde “ein entscheidendes Signal”, mit der die Schiedsstelle “urheberrechtliches Neuland” betritt. Corint Media hofft, mit der Summe gut gerüstet in die Verhandlungen mit Marktführer Google zu gehen, dessen bisheriges Angebot im Vergleich dazu “deutlich unter dem Angebot Microsofts” liegt. Google hat bei der mobilen Suche einen Markt­anteil von 96 %. Bei den Desktop-Anfragen erzielt Google 80 %, Bing kommt auf 14 %.
    pressebox.de, statista.de (Marktanteile), turi2.de (Background)

  • Zitat: Christoph Schwennicke sieht eine “grüne Gewogenheit” bei Medienschaffenden.

    “Ich würde behaupten, dass es bei unseren Kolleginnen und Kollegen eine grüne Gewogenheit gibt. Ich meine zu bemerken, dass etwa im Deutschlandfunk, grüne Gäste nicht so hart rangenommen werden wie Gäste von der AfD.”

    Christoph Schwennicke, Co-Geschäftsführer von Corint Media, bemängelt im The-Pioneer-Podcast fehlende Kritikbereitschaft der Medien beim Umgang mit grünen Politikern.
    thepioneer.de (26-Min-Audio, Schwennicke-Interview ab 04:04)

  • Leistungsschutzrecht: Auch Corint Media ruft Schlichtungs­stelle an.

    Einig uneinig: Auch Corint Media schaltet im Leistungsschutzrecht-Streit mit Google die Schieds­stelle ein. Die neutrale Feststellung einer angemessenen Vergütung für Presseverleger sei von “überragender Bedeutung”, sagen die Geschäftsführer Christoph Schwennicke und Markus Runde. Google versuche, “jede transparente einheitliche Preisbildung” zu verhindern. Dass Google sich, wie angegeben, intensiv um Verhandlungen bemüht habe, könne Corint “nicht bestätigen”.
    meedia.de, kress.de, turi2.de (Background)

  • Meedia: Google schaltet Schiedsstelle im Streit mit Corint Media ein.


    Abkürzungs­versuch: Google zieht im Streit mit der Verwertungs­gesellschaft Corint Media um die Vergabe von Lizenzen für das Presse­­leistungs­­schutzrecht eine Schieds­stelle zur Hilfe, berichtet Meedia. Laut Google-Sprecher Ralf Bremer (Foto links) habe der Konzern sich “intensiv” um Verhandlungen mit Corint bemüht, bisher ohne Erfolg. Die Schiedsstelle, die beim Deutschen Patent- und Markenamt in München eingebunden ist, soll einen Einigungs­vorschlag unterbreiten, “den beide Parteien annehmen können oder nicht”, so Bremer. Klappt das nicht, sehen sich die Parteien wohl vor Zivil­gerichten wieder, so der Konzern.

    Corint Media um die Geschäftsführer Christoph Schwennicke (Foto rechts) und Markus Runde wirft Google vor, die Vergütung für Extended News Previews sei “erkennbar missbräuchlich”. Die Bezahlung von Verlagen für Nachrichten-Snippets sei eine “massenhafte und schnelle Einholung von Lizenzen zu Dumping-Preisen”. Laut Bremer hat Google bisher mit 400 “lokalen und nationalen Publikationen in Deutschland” Lizenzverträge abgeschlossen und wollen auch mit Corint “einen entsprechenden Vertrag” aushandeln.

    Corint Media hatte bereits im Februar 2021 Beschwerde gegen Google eingereicht, weil der Konzern mit seinem Angebot Google News Showcase Konkurrenz-Angebote behindere und die “wirtschaftlichen Grundlagen der freien Presse” gefährde. Das Bundeskartellamt leitete im Juni 2021 daraufhin ein Kartellverwaltungsverfahren gegen Google ein. Die Verwertungs­gesellschaft fordert Google auf, dieses Jahr insgesamt 420 Mio Euro an Medienhäuser für die Nutzung von Presseinhalten zu zahlen. (Foto: Google / Eventpress Stauffenberg / Picture Alliance, Montage: turi2)
    meedia.de, turi2.de (Background Extended News Previews), turi2.de (Background Verhandlung)

  • Bundeskartellamt lädt Corint Media zur Verhandlung gegen Google.


    Rückenstärkung: Das Bundeskartellamt lädt Corint Media im Verfahren gegen Google und deren Mutter­konzern Alphabet bei. Grund sei, dass die Interessen der Verwertungs­gesellschaft “durch das Verfahren erheblich berührt” seien und sich Corint Media und Google als Anbieter und Nachfrager nach Lizenzen für das Presse­leistungs­schutzrecht gegenüberstünden. Christoph Schwennicke (Foto) und Markus Runde, Geschäftsführer von Corint Media, begrüßen die Entscheidung und hoffen, dass so der Rechtsweg für die Nutzung des Presse­leistungsschutz­rechtes offen bleibt und “nicht Google den dysfunktionalen intransparenten Markt weiter gestaltet”. Google-Sprecher Kay Oberbeck sagt, die Beiladung ist “ein prozessual üblicher Vorgang und hat mit der inhaltlichen Bewertung der Beschwerde nichts zu tun”.

    Die Corint Media hatte im Februar 2021 Beschwerde gegen Google eingereicht, weil der Konzern mit seinem Angebot Google News Showcase Konkurrenz-Angebote behindere und die “wirtschaftlichen Grundlagen der freien Presse” gefährde.
    per Mail (Zitat Schwennicke, Runde), meedia.de, turi2.de (Background), turi2.de (Background)

  • Debatte: Die deutschen Verlage machen zwei Jahrhundertfehler in einem Vierteljahrhundert.

    Teilen und Herrschen: Der erste Jahrhundertfehler der deutschen Verlagsbranche war es, Inhalte kostenlos ins Internet zu stellen, sagt Christoph Schwennicke, Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft Corint Media. Die deutschen Verlagshäuser hätten bis heute nur begrenzt verstanden, dass sie gegenüber den großen Plattformen wie Facebook und Google über einen “lukrativen Schatz” verfügen. Der zweite Fehler: Statt die Chancen des neuen Presse­leistungs­schutz­rechts zu nutzen, lieferten sie sich “peinliche Schlammschlachten”. Die einzige Chance auf höhere Vergütungen sieht Schwennecke in einem gemeinsamen Vorgehen.
    sueddeutsche.de

  • Corint Media wirft Google Dumpingpreise beim Angebot für Verlage vor.


    Super-Spar-Angebot: Die Verwertungs­gesellschaft Corint Media hält nicht viel von Googles neuem Angebot, Verlage für Nachrichten-Snippets zu bezahlen. Dabei handle es sich um eine “massenhafte und schnelle Einholung von Lizenzen zu Dumping-Preisen”, sind die Geschäfts­führer
    Christoph Schwennicke (Foto links) und Markus Runde (Foto rechts) überzeugt. Die Vergütung für die Extended News Previews (ENP) sei sogar “erkennbar missbräuchlich”, gleichzeitig würden Google umfassende Rechte eingeräumt.

    Die Summe der Zahlungen im Rahmen der ENP-Verträge schätzt Corint Media auf rund 10 Mio Euro. Zum Vergleich: In Australien musste Google aufgrund schärferer Gesetze bis zu 100 Mio Euro an Verlage zahlen – obwohl der Markt dort nur rund ein Drittel so groß ist wie der deutsche. Corint warnt Presseverleger davor, “sich Rechte an ihren Inhalten, dem Herzstück ihres Geschäfts, für Glasperlen abkaufen zu lassen”.

    Auch die in der Vergangenheit abgeschlossenen Verträge für Google News Showcase seien nur “vermeintlich attraktiv”, kritisieren die Geschäftsführer der Verwertungsgesellschaft. Die Zahlungen lägen hier deutlich unter dem Wert des Leistungs­schutz­rechtes. Hinzukomme, dass Google auch Nachrichten von den Verlagen anzeigen will, die keine ENP-Verträge abschließen. “Das ist, als würde ein Automobilhersteller mit Monopolstellung bestimmen wollen, dass er für Getriebe ab jetzt nur noch drei Euro zahlt. Und falls sich der Zulieferer weigert, werden die Getriebe dennoch ohne Zustimmung jede Nacht vom Hof des Getriebeherstellers geholt”, vergleichen Schwennicke und Runde den Vorgang.
    corint-media.com, turi2.de (Background)

  • Corint geht gerichtlich wegen Presse-Inhalten gegen Microsoft vor.

    Makro-Ärger: Die Verwertungsgesellschaft Corint Media geht gerichtlich gegen Microsoft vor. Sie fordert für die Nutzung von Presseinhalten circa 20 Mio Euro, der Tech-Gigant biete wohl nur 700.000 Euro an. Nach fast zwei Jahren Verhandlungen “ohne ein akzeptables Ergebnis” hat Corint jetzt die Schiedsstelle des deutschen Patent- und Markenamtes eingeschaltet. Microsofts Ausnutzung journalistischer Inhalte unterscheide sich jenseits aller Worte kaum von der Googles und Facebooks, sagt Geschäftsführer Christoph Schwennicke. “Das verwundert uns etwas, weil Microsoft als Softwarehersteller der Wert geistigen Eigentums doch eigentlich vertraut sein müsste.”

    Gegen Google und Facebook hatte Corint 2020 beim Bundeskartellamt Beschwerde eingereicht. Google soll 420 Mio Euro zahlen, Facebook weitere 190 Mio Euro. Google bietet jedoch nur 3,2 Mio Euro und der Facebook-Konzern Meta bestreitet gar, überhaupt Lizenzen erwerben zu müssen. Corint hofft auf eine Entscheidung vor der Sommerpause. Nach eigenen Angaben vertritt die Gesellschaft über 300 Presseangebote, meist regionale Zeitungsverlage, aber auch Axel Springer. Andere Medienhäuser, darunter “Spiegel”, “Zeit”, “FAZ” und t-online, haben sich mit Google bilateral auf LSR-Lizenzen geeinigt. (Foto: Corint Media)
    horizont.net (Paid), turi2.de (Background)

  • Corint Media lehnt Google-Angebot von 3,2 Mio Euro ab.


    Kein Geldregen: Google hat Corint Media eine Zahlung von 3,2 Mio Euro für die vertretenen Leistungs­schutz­rechte von 300 Presse-Veröffentlichungen geboten. Bei einem geschätzten Google-Umsatz von knapp 11 Mrd Euro entspräche das gerade einmal einem Lizenzsatz von 0,1 %, berechnet Corint. Umgerechnet auf die gesamten Presserechte würde Google rund 10 Mio Euro für die deutschen Presse­leistungsschutz­rechte anbieten. Die Verwertungsgesellschaft lehnt das Angebot daher ab und fordert weiterhin eine Zahlung von 420 Mio Euro. Den Betrag hatte Corint Media auf Basis des für 2022 geschätzten Google-Umsatzes von 12,4 Mrd Euro ausgerechnet. Die vorgeschlagene Summe entspreche demnach 10 bis 11 % der Einnahmen in Deutschland. Der US-Konzern will die Höhe und Bemessung der Zahlung jedoch allein entscheiden, berichtet Corint Media. Damit lehne Google die “übliche Regelung” ab, wonach “den Rechteinhabern von den Nutzern ein Prozentsatz auf die im Jahresabschluss testierten Umsätze als angemessene Vergütung zu zahlen ist”.

    “Das Gegenangebot von Google ist ein Schlag ins Gesicht für die Presse in Deutschland”, sagen die Geschäftsführer Christoph Schwennicke (Foto) und Markus Runde. Nachdem Google bereits rund 40 % der Werbeeinnahmen deutscher Verleger “übernommen hat”, biete es nun “eine Zahlung im Promillebereich”. Weil der Konzern an einer Einigung mit Corint Media “nicht interessiert zu sein scheint”, seien jetzt die zuständigen Behörden und Gerichte gefragt, “diesen durch Dominanz zerütteten Markt vom Kopf auf die Füße zu stellen”.

    Corint wirft Google vor, seit des Inkrafttretens des Presse­leistungs­schutzrechtes im Juni 2021 rechtswidrig in den Leistungsschutz einzugreifen. Die Suchmaschine biete Inhalte von Presseverlagen an, ohne diese Nutzung zu vergüten. Auch das Bundeskartellamt untersucht zurzeit u.a. das Produkt Google News Showcase.
    meedia.de, turi2.de (Background)

  • Google macht beim Angebot News Showcase Zugeständnisse ans Kartell­amt.

    Vorauseilender Gehorsam: Google verändert sein neues Nach­richten­angebot, um Bedenken des Kartell­amts auszuräumen. Dazu gehört, dass Inhalte des Google News Showcase nicht wie ursprünglich geplant in die klassische Suche integriert werden. Zudem soll sicher­gestellt werden, dass die Teilnahme an Google News Showcase nicht die Geltend­machung des Leistungs­schutz­rechtes verhindert. Das Kartell­amt will nun “angesichts der teils sehr unterschiedlichen Interessenlage der Verlage” in der Branche erfragen, wie diese die Änderungen bewertet. Christoph Schwennicke und Markus Runde vom Beschwerde­führer Corint Media “begrüßen die Entschiedenheit” des Kartellamts und glauben, dass Google News Showcase nun “weder für Google noch für Verleger attraktiv” sei.
    bundeskartellamt.de, wiwo.de

  • Facebook verweigert Zahlung an Corint Media.

    Daumen nach unten: Die Meta-Tochter Facebook will die von Corint Media im Rahmen des Leistungs­schutzrechts geforderten 190 Mio Euro nicht zahlen. Es gebe ein “fundamentales Missverständnis” darüber, wie der Dienst arbeite, schreibt Jesper Doub, Director of News Partnerships bei Meta. Der Konzern ist der Ansicht, dass es nicht unter das Leistungs­schutzrecht falle, wenn Verlage Artikel auf der Plattform hochladen oder Privatpersonen diese teilen. Facebook “glaubt erneut, die Regeln selber setzen zu können”, schreiben die Geschäftsführer der Verwertungs­gesellschaft, Markus Runde und Christoph Schwennicke.

    Im Oktober hatte sich Facebook mit der französischen Verlegerorganisation Alliance de la Presse auf eine Zahlung für Nutzungsrechte geeinigt. Google hat die von Corint Media geforderten 420 Mio Euro Lizenzgebühren ebenfalls zurückgewiesen.
    pressebox.de, turi2.de (Background)