Redaktion: Nancy Riegel und Eva Casper
Die Bundessprecherin der Grünen Jugend entschuldigt sich für alte Tweets.
Twitter-Sorry: Die neugewählte Grüne-Jugend-Sprecherin Sarah-Lee Heinrich, 20, entschuldigt sich für mehrere Tweets aus ihrer Jugend, “die zum Teil vulgär oder beleidigend sind”. 2015 kommentierte ihr Account einen Hakenkreuz-Tweet mit dem Wort “Heil”. Sie könne sich zwar nicht daran erinnern, aber das mache “es nicht besser”. In anderen Posts nutzte sie das Wort “Tunte” und forderte, “alle weißen Menschen aus Afrika raus” zu kehren. Laut eigener Aussage war sie “13/14 Jahre alt”, als sie diese Tweets verfasste. Einige Nutzerinnen nennen Heinrich “Rassistin”. Die Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt schreibt an Heinrich gerichtet: “Wir machen alle Fehler”.
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Zahl des Tages: Zusätzliche 410 Mio Euro kostet der neue Bundestag mit 735 Abgeordneten durch seine Abweichung von der Normgröße, berechnet der Bund der Steuerzahler. Eigentlich besteht das Parlament aus 598 Sitzen. Schon der vergangene Bundestag mit 709 Sitzen verursachte 332 Mio Euro zusätzliche Kosten.
n-tv.de
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Mit ihrer Leidenschaft für Menschen und gute Unterhaltung gehören Markenmedien, wie andere Marken, für viele Verbraucher zum Leben dazu. Deshalb überrascht es nicht, dass sie in den Augen ihrer Werbekunden als effektiv und für die Markenführung als besonders wertvoll gelten. #darummarkenmedien
– NEWS –
Vom Tisch: YouTube löscht mehrere Videos der umstrittenen Künstler-Aktion #AllesAufDenTisch wegen Covid-Falschinformationen, berichtet die “Bild”. Dabei handle es sich u.a. um Interviews mit dem Mathematik-Professor Stephan Luckhaus und dem Neurobiologen Gerald Hüther. Die Initiatoren von #AllesAufDenTisch, Volker Bruch (Foto) und Jeana Paraschiva, wollen juristisch gegen YouTube vorgehen.
bild.de, turi2.de (Background)
Nordrhein-Westfalen: Unbekannte haben vor dem Haus von NRW-Innenminister Herbert Reul demonstriert, Bengalos gezündet und offenbar auch randaliert. Die “Spontanversammlung” von bis zu 50 Menschen in der Stadt Leichlingen führte zu einem Polizei-Großeinsatz. Der CDU-Minister soll zu dem Zeitpunkt nicht zuhause gewesen sein.
spiegel.de, ksta.de
Spurwechsel: ProSiebenSat.1 verschiebt die Übertragungen von DTM und Formel E von Sat.1 zu ProSieben. Senderchef Daniel Rosemann lobt die “sehr gute Entwicklung” der Rennserien und erhofft sich von dem Wechsel “einen weiteren Impuls”. ProSieben erreicht mehr junges Publikum, liegt insgesamt aber deutlich hinter Sat.1.
presseportal.de, dwdl.de
Zuckersüßes Marketing: Die Verbraucherorganisation Foodwatch fordert von der künftigen Bundesregierung ein Verbot von Werbung für ungesunde Lebensmittel, die sich gezielt an Kinder richtet. Die “Gewinninteressen der Süßwaren- und Junkfood-Industrie” dürfen nicht wichtiger sein als die Gesundheit der Kinder.
stern.de, horizont.net
Instagram kündigt die Funktion “take a break” an, um Teenager von schädlichen Inhalten fernzuhalten. Die App soll eine Warnmeldung anzeigen, wenn vermehrt Inhalte konsumiert werden, die dem “Wohlbefinden möglicherweise nicht förderlich sind”, sagt Nick Clegg, Facebooks Vizepräsident für globale Angelegenheiten.
edition.cnn.com (12-Min-Video) via theverge.com
It wasn’t me: Musiker Paul McCartney, 79, will nicht Schuld sein am Auseinanderbrechen der Beatles – er gibt John Lennon die Schuld. In einem Interview mit der BBC sagt er: “John kam eines Tages in einen Raum und sagte: ‘Ich verlasse die Beatles.’ Klingt das nach Trennung oder nicht?”
theguardian.com via spiegel.de
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Wir sind VRM, ein regionales Medienunternehmen im Rhein-Main-Gebiet und Mittelhessen, und suchen für den Standort Darmstadt einen Digital Sales Manager (m/w/d). Als digitaler Verkaufsprofi koordinierst du den Verkauf unserer digitalen Produkte, betreust eigene Kunden und unterstützt Kollegen mit deinem Digital-Know-How.
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Meistgeklickter Link gestern Abend: Der Journalist und frühere Vize-Regierungssprecher Georg Streiter wirft Gabor Steingart Heuchelei vor.
georgstreiter.de
– DEBATTE –
“Power, Party, große Pläne: Dass der Tesla-Chef einen Bau feiern lässt, für den es noch gar keine endgültige Baugenehmigung gibt, das ist ganz große PR-Kunst.”
Thomas Fromm von der “Süddeutschen Zeitung” sieht in Elon Musk einen “Event-Impresario”, der ganz genau weiß, dass ihn am Ende niemand dazu zwingen wird, “seinen Jahrmarkt wieder einzustampfen”.
sueddeutsche.de (Kommentar), sueddeutsche.de (Bericht, Paid)
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Die Medienlandschaft fragmentiert sich. Welche Rolle spielen die Medien für unsere Gesellschaft? Der 6. Evangelische Medienkongress wird aufzeigen, wie Medien die Gesellschaft zusammenhalten und spalten können. Melden Sie sich hier kostenfrei zum Digitalkongress an: medienkongress.evangelisch.de.
Offline chancenlos: TV-Kritiker Peer Schader stellt die Strategie der zwei Manegen von ARD-Programmchefin Christine Strobl infrage. Er glaubt, die Konzentration auf für die Mediathek geeignete Inhalte, die im TV keine Chance haben, könnte zur Ausrede dafür herhalten, “an den linearen Programmen nichts Grundsätzliches mehr ändern zu müssen”.
dwdl.de
Talkshow für die Ohren: Der Podcast von Markus Lanz und Richard David Precht ist wie “Fest & Flauschig” von Jan Böhmermann und Olli Schulz, “bloß für ZDF-Boomer und unlustig”, attestiert Sandro Schroeder. Die Themen plätscherten nur vor sich hin und würden “mit einer LKW-Ladung Selbstdarstellung” versehen.
uebermedien.de (Paid)
Glattgespart: Die Krise von Condé Nast und seiner Modemagazine “Vogue” und “GQ” ebnet den Weg für unbekanntere Hefte wie “032c” oder “Achtung Mode”, schreibt Alfons Kaiser . Die kleinen Hefte könnten etwa mit Fotostrecken punkten, die “nicht drapiert, arrangiert, retuschiert” sind.
faz.net
– INSPIRATION –
Hör-Tipp: Deutschlandfunk Kultur beschäftigt sich mit Diversität im deutschen Film. Die Zahl von männlichen und weiblichen Rollen sei inzwischen fast gleichgroß. Mängel gebe es u.a. beim Alter. Journalistin Silke Burmester kritisiert, ältere Menschen, die normal leben, feiern und Sex haben, würden nicht abgebildet.
deutschlandfunkkultur.de (6-Min-Audio)
Lese-Tipp: Der “Standard” porträtiert den Zeitungsgründer Imre Békessy, der 1918 die Grundlage für den “Revolverjournalismus” legte. Über jene mediale Gefälligkeiten ist Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz gestolpert.
derstandard.at, turi2.de (Background)
– BASTA –
Zu weit rechts: Die FDP will ihre Plätze auf der rechten Seite des Bundestags loswerden u.a., weil die “lautstarken Pöbeleien” von der AfD nebenan “unangenehm” seien. Vielleicht lässt die Regierung ja ein paar Stehtische springen. Nach dem Motto: Es ist besser, nicht zu sitzen, als falsch zu sitzen.
faz.net (Paid), tagesspiegel.de
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