Der Club der Meinungsmacherinnen.

Peter Limbourg bei turi2:

    • Meistgeklickter Mann gestern war Boris Pistorius.

      Meistgeklickter Mann gestern war Verteidigungs­minister Boris Pistorius, der das abgehörte Gespräch deutscher Militärs mit einem “Anwendungs­fehler” begründet. Ihm folgen im Ranking WDR-Intendant Tom Buhrow, dessen Nachfolgerin weniger Geld bekommen soll als er, sowie Deutsche-Welle-Intendant Peter Limbourg, dessen Sender von Venezuela die Lizenz entzogen bekommt.
      turi2.de/koepfe (meistgeklickte Männer am 5.3.2024)

    • Venezuelas Machthaber Maduro entzieht Deutscher Welle die Sendelizenz.


      Kabel­konflikt: Nach einem kritischen Bericht verbietet Venezuela die Kabel­verbreitung der Deutschen Welle. Machthaber Nicolas Maduro bezeichnet den spanisch­sprachigen TV-Kanal zudem als “Nazi-Medium”. Voraus­gegangen war ein Video des DW-Kanals “Cómo te afecta”, in dem es um Korruption in verschiedenen Ländern Latein­amerikas geht, darunter Venezuela. DW-Intendant Peter Limbourg fordert die links­autoritäre Regierung “mit Nachdruck” dazu auf, das Signal wieder­herzustellen. In dem Land ist die Presse­freiheit massiv eingeschränkt. Die Regierung hat bereits mehrere Sender, darunter auch CNN, aus dem Kabelnetz geworfen.
      corporate.dw.com, spiegel.de, youtube.com (26-Min-Video, Beitrag von Cómo te afecta)

    • DW-Intendant Peter Limbourg will Inhalte besser vor Manipulationen schützen.

      Deutsche Welle: “Unsere Beiträge brauchen entweder ein Wasserzeichen oder eine Verschlü­sselung”, spricht sich DW-Intendant Peter Limbourg im “FAZ”-Interview für einen besseren Schutz vor Video-Manipu­lationen aus. Es werde “mit zunehm­endem Einsatz von KI immer einfacher, unsere Angebote zu fälschen”, sagt er mit Blick auf gefakte DW-Clips, mutmaßlich durch Russland. Die dortige Zensur zu umgehen, werde immer schwerer. Die Politik solle internationale Medien bei der Umgehung von Netz-Blockaden unter­stützen, man müsse in Forschung und Technologie investieren: “Wenn wir jetzt nicht damit anfangen, ist es bald zu spät”, mahnt Limbourg.
      zeitung.faz.net (€)

    • Deutsche Welle: 2024 keine weiteren Einsparungen.

      Deutsche Welle kann durch die Zuwendungen des Bundes für dieses Jahr sowie der vergangenen Sparmaß­nahmen zumindest 2024 weitere Einsparungen vermeiden. Am Freitag hatte der Rundfunk- und Verwaltungsrat sich in einer Sonder­­sitzung über eine nach­haltige Finanz­ierung ab 2025 beraten, die “mindestens einen regel­­mäßigen Ausgleich ange­messener Tarif­steig­­erungen” umfassen soll. DW-Intendant Peter Limbourg sagt, es gehe “nicht um neue Programme oder Sprach­angebote”, sondern u.a. darum, “das Erreichte zu bewahren” und Beschäf­tigte mit einem “fairen Tarif­ausgleich” zu würdigen.
      corporate.dw.com, turi2.de (Background)

    • “Süddeutsche”: Deutscher Welle droht 2025 Finanzloch.

      Sende-Loch? Der Deutschen Welle drohen im kommenden Jahr finanzielle “Eng­pässe”, berichtet die “Süd­deutsche Zeitung”. Dem­nach laufen aktuell Ver­hand­lungen über einen neuen Tarif­rahmen für die TV-Beschäftigten. Die zu erwartenden Erhöhungen würden zu erheb­lichen Mehr­kosten führen. Gleich­zeitig setze sich Kultur­staats­ministerin Claudia Roth lediglich dafür ein, dass das Budget des steuer­finanzierten deutschen Auslands­senders “stabil” bleibe. Die DW war bereits 2024 durch eine Spar­runde gegangen, die zu Protesten von Mit­arbeitenden geführt hatte. Der Sender sagt laut “SZ” nichts zum drohenden Finanz­loch, “da das Budget für 2025 noch völlig unklar ist”.
      sueddeutsche.de

    • Deutsche Welle stockt Büro in Jerusalem und arabische Redaktion auf.

      Deutsche Welle verstärkt als Reaktion auf den Hamas-Israel-Krieg ihre Berichterstattung aus dem Nahen Osten. Das Büro in Jerusalem hat der deutsche Auslands­sender von zwei auf zehn Beschäftigte aufgestockt, sagt Intendant Peter Limbourg der “FAZ”. Im Gazastreifen würden zwei Medienschaffende für die Deutsche Welle arbeiten. Trotz Sparzwangs habe die DW ihre arabische Redaktion sowie die Berichterstattung über Social Media ausgebaut. Limbourg will denen ein Angebot machen, “die weiterhin sachliche und ausgewogene Informationen erwarten”.
      faz.net (€)

    • DW-Intendant Peter Limbourg legt sein Gehalt offen.

      Gehaltvoll: DW-Intendant Peter Limbourg hat 2022 ein Grund­gehalt von 290.000 Euro erhalten, teilt der Sender auf Anfrage von epd Medien mit. Die Sach­bezüge, der geld­werte Vorteil von privat genutzem Dienstwagen und Bahn­card, hätten etwa 6.200 Euro betragen. Damit liegt Limbourg auf Augenhöhe mit MDR-Intendantin Karola Wille, die jährlich 295.000 Euro erhält. Spitzenverdiener unter den Intendanten ist mit 413.000 Euro WDR-Chef Tom Buhrow.
      dwdl.de, sueddeutsche.de

    • Wir graturilieren: Steffi Czerny, Peter Limbourg, Steffen Ganders.

      Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Tages: Steffi Czerny, Mit­gründerin von Burdas Konferenz­reihe DLD, wird 69. Der Intendant der Deutschen Welle, Peter Limbourg, feiert den 63. Geburtstag. Steffen Ganders, Director Public Affairs Europe Office bei Samsung, begeht den 48. Ehrentag.

    • Deutsche Welle: Freie Mitarbeitende protestieren gegen Pläne der Geschäftsführung.

      Protest-Welle: Freie Mitarbeiterinnen der Deutschen Welle sprechen sich in einem offenen Brief gegen “Kündi­gungen, die Abschaffung von Deutsch und die Auslagerung von Journalismus in Billig­lohnländer” aus, berichtet Joachim Huber im “Tagesspiegel”. Die Redakteurinnen befürchten, dass die Geschäfts­führung um Peter Limbourg deutsche Inhalte über kurz oder lang komplett abschaffen könnte. Der “wahre Grund” für die Kündigungs­welle sei laut den Freien eine “Geringschätzung für Deutsch als Programmsprache und Großmanns­sucht”. Die DW benötige “nicht mehr Geld, sondern nur eine andere Führungskultur”.
      tagesspiegel.de, turi2.de (Background)

    • Zitat: Unter anderem die Deutsche Welle achtet “am stärksten auf Antisemitismus-Prävention”, sagt Peter Limbourg.

      “Ich denke, wir sind eine der öffentlichen Institutionen, die am stärksten auf Antisemitismus-Prävention achtet.”

      DW-Intendant Peter Limbourg nimmt im “FAZ”-Interview die Arabisch-Redaktion in Schutz und glaubt, die Krise bewältigt zu haben: “Es ging auch nicht um antisemitische Tendenzen in der Redaktion allgemein, es ging um die auf sozialen Medien privat geäußerten Ansichten Einzelner.”
      zeitung.faz.net (€), turi2.de (Background)

    • “Welt”: Personalrat kritisiert Deutsche Welle in Brandbrief für hohe Ausgaben und fehlende Sparkultur.

      Brandwelle: Der Personal­rat der Deutschen Welle wirft der Geschäfts­leitung und Intendant Peter Limbourg in einem Brand­brief vor, “den Sender sehenden Auges in die Krise gesteuert” zu haben, schreibt die “Welt”. Kritisiert werden etwa hohe Ausgabe für ein neues Corporate Design. Es mangele an Transparenz und Respekt gegenüber den Mit­arbeitenden. Die Führungs­kultur sei ein “Top-Down-Umgang”. Intern frage man sich zusehends, warum es ob der finanziellen Krise keine Rück­tritte gebe.
      welt.de (€), turi2.de (Background)

    • Der DJV fordert die Deutsche Welle auf, “keine einzige journalistische Stelle” zur Disposition zu stellen.

      Protest: Der DJV kritisiert den geplanten Stellenabbau bei der Deutschen Welle scharf. Die Begründung durch Peter Limbourg, der Ukraine-Krieg habe “enorme Zusatzkosten” verursacht, sei nicht akzeptabel: “Wenn das stimmen sollte, hätte sich der Intendant für einen höheren Bundeszuschuss einsetzen müssen”, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall (Foto). Während in Osteuropa ein Krieg tobe und die Demokratie in anderen Ländern unter Druck sei, dürfe “bei der Deutschen Welle keine einzige journalistische Stelle zur Disposition gestellt werden”.
      djv.de, turi2.de (Background)

    • Deutsche Welle streicht deutsches TV-Programm und 100 Stellen.


      Spar-Welle: Die Deutsche Welle muss nächstes Jahr 20 Mio Euro sparen und setzt deshalb den Rotstift an mehreren Stellen an. 100 von derzeit 3.400 Vollzeit-Stellen fallen beim Auslands­sender bis 2024 weg. Davon betroffen sind rund 200 Mitarbeitende hauptsächlich am Standort Berlin. Außerdem erlässt DW einen Einstellungs­stopp mit einigen Ausnahmen bis Ende des Jahres. Das deutsche TV-Programm wird zum Ende des Jahres eingestellt, was 2,5 Mio Euro einsparen soll. Der Sender erreicht wöchentlich lediglich 250.000 Zuschauende, insgesamt kommt die Deutsche Welle mit allen Angeboten auf 291 Mio Nutzerinnen pro Woche. Die Magazin­formate und Dokus auf Deutsch werden weiterhin produziert, laufen dann aber bei YouTube und Social Media. Gleichzeitig werden die Twitter- und Facebook-Kanäle von DW Deutsch dicht gemacht.

      Bei der Nachrichten- und Wirtschafts-Bericht­erstattung in allen Sende­sprachen plant die DW mit wenigen Kürzungen, allerdings werden Sport­themen deutlich eingedampft. Hier setzt der Sender künftig nur noch 1,5 Mio statt bisher 6 Mio Euro ein. Zudem werden Investitionen in Technik und Infra­struktur zurück­gefahren.

      Intendant Peter Limbourg begründet das Spar­programm mit Tariferhöhungen, Inflation und “enormen Zusatz­kosten” durch den Ukraine-Krieg. Der Sender musste beispielsweise sein Studio von Moskau nach Riga verlegen und mehrere Korrespondenten einstellen. Freie Mitarbeitende halten diese Begründung für unbefriedigend, da der Bundes­zuschuss von derzeit 406,5 Mio Euro sowieso jährlich um 20 Mio steige. “Das Defizit bleibt unerklärlich”, heißt es in einem Schreiben. Verständnis zeigen die Gremien der Deutschen Welle. Der Intendant habe deutlich gemacht, dass die “Maßnahmen zur Absicherung der Zukunft umgesetzt werden müssen”, so der Rund­funkrats-Vorsitzende Karl Jüsten. (Foto: Malte Ossowski / Sven Simon / Picture Alliance)
      turi2 – eigene Infos, tagesspiegel.de, dwdl.de

    • turi2 am Abend: Iran-Sanktionen, Bernhard Bahners, Planet Radio.



      Iran setzt “Bild”-Chef­redaktion und Farsi-Redaktion der DW auf Sanktions­liste.
      Einschüchterungs­versuch: Die iranische Regierung setzt mehrere europäische Politiker und Journalisten sowie Einrichtungen auf eine Sanktions­liste. Darunter sind “Bild”-Chef­redakteur Johannes Boie (von links) und “BamS”-Chef­redakteurin Alexandra Würzbach sowie die Farsi-Redaktion der Deutschen Welle. Das iranische Außen­ministerium wirft ihnen in einer Mitteilung “Unterstützung von Terrorismus” vor. Die Sanktionen umfassen Einreise­sperren und das Einfrieren von Vermögen. Die Liste halte die DW-Redaktion nicht davon ab, die Menschen im Iran “mit verlässlichen Informationen zu versorgen”, sagt DW-Intendant Peter Limbourg. “Die Angst vor freier Presse und die Wut über unsere Iran-Bericht­erstattung muss grenzenlos sein”, twittert Boie und bezeichnet den Iran als “Terror­staat”.
      sueddeutsche.de

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      “Become a digital expert”: Bertelsmann startet weltweite Medienkampagne, die Menschen in aller Welt für “Tech & Data” begeistern und für internationales Bertelsmann-Stipendienprogramm gewinnen soll. Alle Informationen zur #50000Stipendien-Initiative unter: bertelsmann.de/50000stipendien

      – NEWS –

      Madsack macht Bernhard Bahners zum Chief Digital Officer und zum Mitglied der Geschäfts­führung. Er folgt auf Benjamin Schrader, der das Unternehmen “auf eigenen Wunsch” verlässt. Bahners ist seit 2019 Chief Digital Officer und Geschäfts­führer bei RND sowie seit 2011 CEO von radio.de. Zudem übernimmt der bisherige Chef des Madsack-Titels “Lübecker Nachrichten”, Ingo Höhn, die Geschäfts­führung der “Märkischen Allgemeinen Zeitung”. Sein Nachfolger ist Björn Bothe, bisher Vermarktungs­chef in der Region Hannover.
      madsack.de


      Auf alles gefasst: Die Spiegel-Gruppe bereitet ihre Print-Abonnenten darauf vor, dass einzelne Ausgaben wegen eines Gasmangels nicht gedruckt erscheinen könnten, berichtet “Kress”. “Manager Magazin”-Chef­redakteur Sven Clausen schreibt in einer Mitteilung in der November-Ausgabe, das sei zwar unwahrscheinlich, “aber nicht auszuschließen”. Er bietet alternativ einen kostenlosen Digital-Zugang. Auch “Spiegel” und “Harvard Business Manager” haben ihre Leser informiert.
      kress.de


      Ungeschwärzt: Die Hacker­gruppe “Black Basta” veröffentlicht offenbar nach dem Hack eines IT-Dienst­leisters der dpa Daten im Darknet. Seit dem 20. Oktober sollen rund 20 % der erbeuteten Daten veröffentlicht worden sein. Laut eines “Spiegel”-Berichts könnten Gehalts­­abrechnungen und Konto­daten von rund 1.500 Beschäftigten betroffen sein.
      golem.de, turi2.de (Background)


      Stimmungs­test: Anlässlich der bevorstehenden Zwischen­wahlen sendet die ARD am Montag einen Schwerpunkt zur politischen Stimmung in den USA. “Tages­themen”-Moderator Ingo Zamperoni geht ab 20.15 Uhr in der Doku “Trump, Biden, meine US-Familie und ich” auf “familiär-politische Spurensuche” und ist anschließend zu Gast bei “hart aber fair”.
      presseportal.de


      Klimasünder: Durchschnittlich 42,7 Gramm CO2e, also CO2-Äquivalente, stößt eine Stunde Video­streaming auf RTL+ aus. Das zeigt eine Studie von RTL und Bertelsmann, die Auswirkungen von Streaming auf den CO2-Ausstoß analysiert. Der größte Anteil mit durch­schnittlich 30,9 Gramm CO2e/h entfällt auf die Geräte der Verbraucher.
      horizont.net (€)


      Auswechslung: Die DFL-Tochter Bundesliga International und CEO Robert Klein gehen getrennte Wege. Klein verlässt das Unternehmen, das sich um die Rechte im Ausland kümmert, zum Jahres­ende “auf eigenen Wunsch”. Seine Aufgaben übernimmt bis auf weiteres Marketingchef Peer Naubert.
      dfl.de


      Apples europäische Leiden: Smartphone-Hersteller Apple beugt sich den EU-Vorgaben und liefert sein iPhone ab spätestens Herbst 2024 mit USB-C-Lade­anschluss aus. Bisher beharrt das Unternehmen auf seinem eigenen Lightning-Anschluss. “Wir werden uns daran halten müssen”, sagt Marketing-Chef Greg Joswiak bei einem Talk des “Wall Street Journal”.
      theverge.com, giga.de


      Kassiert app: In seinen neuen App-Store-Richtlinien macht Apple sogenannte Social-Media-Boosts zu In-App-Käufen. Dadurch erhält das Unternehmen 30 % Provision, wenn jemand bei Facebook oder Instagram für die Reich­weiten-Erhöhung bezahlt. Meta kritisiert, Apple untergrabe damit andere Unternehmen in der digitalen Wirtschaft.
      basicthinking.de


      “Wir alle erleben den Krieg jeden Abend in der Glotze. Der Deutschland­funk schüttet jeden Morgen das frische Menschen­blut aus aller Welt über uns aus.”

      Lieder­macher und Lyriker Wolf Biermann sagt im “Zeit”-Interview, die Menschen seien durch die schlechten Nachrichten bereits abgestumpft. Sich davor zurückziehen, will er aber nicht – das sei “Seelen-Faulheit sich selbst gegenüber”.
      zeit.de


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      – COMMUNITY –


      turi2 edition #19: “Es juckt keinen, du machst trotzdem Sendung!” – Yella Köhler im Porträt.
      Schmetterlinge im Ohr: Moderatorin Yella Köhler studiert zunächst “absolut unerfolgreich eine Geistes­wissenschaft”, erzählt sie im Porträt in der turi2 edition #19. Heute will sie in ihrer Show bei Hessens jungem Radio­format Planet Radio ihr Publikum zum Mitreden animieren. Ihre Arbeit findet sie “spannend wie ein Tinder-Date”.
      weiterlesen auf turi2.de, issuu.com (kostenloses E-Paper), turi2.de (künftige Ausgaben abonnieren)

      Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Sachar Klein ist Gründer und Chef der PR-Agentur Hypr. In seinem Podcast “Talking Digital” erzählt er zuletzt von seinen positiven Erfahrungen als Journalist mit Promi-Interviews. Klein ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macherinnen in Deutschland.
      turi2.de/koepfe (Profil Klein)


      Meistgeklickter Link heute Morgen: Der “stern” schleicht sich in die Nazi-Telegram-Gruppe von Verschwörungs­koch Attila Hildmann ein.
      presseportal.de


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      Du weißt …
      was Mediadaten sind? Du hast Lust auf Kunden und Beratung? Du kennst Dich in der Welt der Medien und Marken aus? Und digitales Arbeiten ist Dir vertraut? Dann melde Dich doch bei turi2. Wir suchen für jetzt oder später eine freundliche, zielstrebige und motivierte Kollegin (m/w/d) für das turi2 Media-Team. Was wir bieten, findest Du hier.

      Hör-Tipp: Medien­anwalt Ralf Höcker ist grundsätzlich froh über das NetzDG, sagt er im PinG-Podcast “Follow the Rechtsstaat”. Es gehe aber nicht, dass Menschen wegen nicht-rechtswidriger Äußerungen “beseitigt werden”. Als Anwalt sei es kein Widerspruch, die Meinungs­äußerung des türkischen Präsidenten zu verteidigen und an anderer Stelle gegen Journalisten vorzugehen.
      ping.podigee.io (29-Min-Audio)


      Lese-Tipp: Die Investigativ­journalistinnen Isabell Beer und Daniel Moßbrucker recherchieren zu kriminellen Strukturen und bewegen sich dabei teilweise in rechtlichen Grauzonen. Im Übermedien-Interview erzählen sie, dass sie eine Zusammen­arbeit mit der Polizei ausschließen – “andernfalls vergrault man Menschen, die dann nicht mehr mit einem reden”, sagt Beer.
      uebermedien.de


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      Ist Bambus ein guter Ersatz für Plastik? Wie nachhaltig ist es, Kaffeebecher, Zahnbürsten oder T-Shirts aus Bambus zu kaufen? Und warum rät das Bundesinstitut für Risikobewertung gar von Benutzung von Bambusgeschirr ab? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier.


      – BASTA –

      Anti-Gender-Georgia: Die italienische Minister­präsidentin Georgia Meloni will wie ihre männlichen Vorgänger den Titel “il presidente” statt der weiblichen Form “la presidente” tragen. Um ein Statement gegen das Gendern zu setzen, ist der Neo­faschistin offenbar jedes Mittel recht. Wo sich die Rechten doch sonst so schwer mit selbst­gewählten Artikeln und Pronomen tun.
      faz.net

      Redaktion: Carolin Sprick und Pauline Stahl

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    • Iran setzt “Bild”-Chefredaktion und Farsi-Redaktion der DW auf Sanktionsliste.


      Einschüchterungs­versuch: Die iranische Regierung setzt mehrere europäische Personen und Einrichtungen auf eine Sanktionsliste, darunter “Bild”-Chefredakteur Johannes Boie und “BamS”-Chefredakteurin Alexandra Würzbach sowie die Farsi-Redaktion der Deutschen Welle. Das iranische Außenministerium wirft ihnen in einer Mitteilung “Unterstützung von Terrorismus” vor. Die Sanktionen umfassen Einreise­sperren und das Einfrieren von Vermögen. Die Liste werde die DW-Redaktion nicht davon abhalten, die Menschen im Iran “mit verlässlichen Informationen zu versorgen”, sagt DW-Intendant Peter Limbourg. Boie bezeichnet den Iran auf Twitter als “Terrorstaat”. “Die Angst vor freier Presse und die Wut über unsere Iran-Berichterstattung muss grenzenlos sein”, schreibt er.
      sueddeutsche.de

    • Deutsche Welle will keine weiteren Kunstwerke kaufen.

      Ausgekunstschaftet: Die Deutsche Welle will künftig keine weiteren Kunstwerke ankaufen. Alle bisherigen 406 Werke werden ab Montag im Funkhaus in Bonn ausgestellt. “Damit endet auch die Erweiterung der Sammlung”, so der Sender. Vice und Frag Den Staat hatten Klage gegen die Deutsche Welle eingereicht, weil der Sender keine detaillierten Informationen über zuletzt erworbene Werke offenlegen wollte. Vice wollte u.a. herausfinden, ob Intendant Peter Limbourg eine Kunst­wissenschaftlerin ohne gesetzlich vorgeschriebenes Vergabe­verfahren “mit einem hoch dotierten Beratervertrag ausgestattet hat”.
      dw.com, sueddeutsche.de (Paid), turi2.de (Background)

    • Debatte: DW-Intendant Peter Limbourg interessieren nur Reichweiten, meint der “Spiegel”.

      Krisen-Welle: Zuschauerzahlen “scheinen das Einzige zu sein”, was DW-Intendant Peter Limbourg “wirklich interessiert”, schreibt der “Spiegel”. Mit “allen Mitteln”, darunter “zweifelhafte Partnerschaften”, wolle Limbourg zum Reichweitenrekord; Gewerkschaften sprächen von einer “Outsourcingstrategie” und von der “Kommerzialisierung der Welle”. Zuletzt seien die Nutzer-Zahlen der englischen News drastisch gesunken.
      spiegel.de (Paid)

    • “Vice” und Frag Den Staat klagen Infos über Kunstwerke der Deutschen Welle ein.

      Von der Kunstfreiheit gedeckt?: Das Online­magazin Vice und die Recherche-Platt­form Frag Den Staat reichen Klage gegen die Deutsche Welle ein, weil der Sender offenbar keine detaillierten Informationen über eine Kunst­sammlung herausgeben will, die er vor vier Jahren gekauft hat. Die Sammlung umfasst zehn Arbeiten der senegalesischen Künstler Issa Samb und Soly Cissé. Vice wollte u.a. herausfinden, ob Intendant Peter Limbourg eine Kunst­wissenschaftlerin ohne gesetzlich vorgeschriebenes Vergabe­verfahren “mit einem hoch dotierten Beratervertrag ausgestattet hat”. Die Anfrage nach Informations­freiheits­gesetz im Januar ließ die Deutsche Welle unbeantwortet, obwohl sie als aus Steuergeldern finanzierter Sender zur Auskunft verpflichtet ist.

      Der Sender begründet sein Schweigen damit, dass die Kunstsammlung durch Berichte, Projekte und Partnerschaften “mit der Programmarbeit verzahnt” sei, so die Justiziare der Deutschen Welle. Die Rechercheure fordern die Informationen nun über den Rechtsweg ein.

      Update 12.35 Uhr: Nach Veröffentlichung des Artikels bei Vice hat die DW-Pressestelle auf die ursprüngliche Anfrage geantwortet. Der Beratervertrag liege in seinem finanziellen Volumen unterhalb des EU-Schwellenwertes, heißt es. Vice und Frag den Staat wollen die Klage trotzdem weiter laufen lassen. “Wir möchten die Hintergründe transparent machen”, schreiben sie bei Twitter.
      vice.com, fragdenstaat.de, spiegel.de, twitter.com

    • Russisches Justizministerium stuft Deutsche Welle als “ausländischen Agenten” ein.

      Auf der schwarzen Liste: Das russische Justizministerium setzt die Deutsche Welle auf die Liste ausländischer Agenten, die bereits mehr als 100 Personen und Medienorganisationen umfasst. “Ausländische Agenten” müssen in allen Veröffentlichungen auf diesen Status hinweisen, Berichte über Aktivitäten und Finanzübersichten halbjährlich einreichen und sich jährlichen Prüfungen unterziehen. DW-Intendant Peter Limbourg spricht von einer “Willkür-Entscheidung”.
      dwdl.de

    • Belarussische Behörden stufen Deutsche Welle als “extremistisch” ein.


      Extreme Wellen: Belarus stuft die Deutsche Welle als “extremistisch” ein. Nach Angaben der DW hat das Innenministerium am Mittwoch ein entsprechendes Statement veröffentlicht. Darin hieße es: “Das Gericht des Zentralbezirks von Minsk hat basierend auf Material der Haupt­direktion zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und Korruption des Innenministeriums der Republik Belarus die Informations­produkte des Telegram-Kanals und des Chats DW Belarus als extremistisches Material eingestuft.” Für die Verbreitung und Aufbewahrung “extremistischen Materials” drohen von der belarussischen Behöre Geldbußen und Haftstrafen von bis zu 15 Tagen. DW-Intendant Peter Limbourg sagt, die angekündigte “Kriminalisierung” zeige, “wie nervös das Regime dort ist”.

      Schon die Sperrung der Internetseiten in Belarus im Oktober 2021 bezeichnet er als ” unglaublichen Eingriff in die Pressefreiheit”. Das Medium informiere “über Zensurumgehung” jedoch noch immer viele Menschen in dem Land. Gerade nach dem Angriff auf die Ukraine seien die Zahlen “deutlich gestiegen”. Das belarussische Regime wolle nun “mit fadenscheinigen Tricks die pseudolegale Grundlage schaffen”, um gegen die Presse- und Meinungsfreiheit vorzugehen.

      Erst im Februar hatte Russland der Deutschen Welle ein Sendeverbot erteilt und angeordnet, das Korrespondentenbüro in Moskau zu schließen. Damit hat das Land auf die Entscheidung der Zulassungs­kommission der Medienanstalten ZAK reagiert, die Programmübertragung des Propagandasenders RT DE zu untersagen. (Foto: Carsten Koall / dpa / Picture Alliance)
      dwdl.de, dw.de, turi2.de (Background)