Tool-Tipp: PR-Profis verraten im “PR Report” ihre KI-Hacks.


Tool-Tipp: Im turi2-Schwestertitel "PR Report" geben PR-Profis praktische Tipps für die Arbeit mit KI-Tools wie Copilot, Chat GPT und Midjourney. Hacks sind u.a., die KI wie einen Praktikanten zu behandeln, der für seine Aufgabe den Kontext kennen muss, nach fünf Minuten abzubrechen, wenn kein zufrieden­stellendes Ergebnis kommt, oder die KI nach einem besseren Prompt zu fragen.
"PR-Report" 6/2024, S. 36-51 (€), prreport.de

Lese-Tipp: Wie Heise statt X nun Mastodon bespielt.


Lese-Tipp: Wie viele andere Medien hat auch der Heise Verlag ent­schieden, X nicht mehr aktiv zu bespielen. Im Gespräch mit dem "KNA-Mediendienst" erklärt Redakteur Martin Holland, dass vom Alternativ­dienst Mastodon bei weniger Folllowern inzwischen mehr Klicks kämen als von X. Mit Wieder­holungs­posts unter dem Hashtag #Verpasstodon umgehe Heise die Schwäche, dass Mastodon daten­sparsam ist und kein Algorithmus Nutzern Beiträge in die Time­line spült. Für News­medien sieht Holland bei Mastodon Potenzial, da Nachrichten bisher noch unterbesetzt seien.
meedia.de

Tool-Tipp: Steady-Gründer Sebastian Esser veröffentlicht KI zu seinem “Blaupause”-Newsletter.

https://www.turi2.de/wissen/newsletter/sebastian-esser-die-community-ist-das-produkt/
Tool-Tipp: Steady-Gründer Sebastian Esser gießt seinen "Blau­pause"-News­letter mithilfe von Ent­wickler Simon Orlob in eine KI. Nutzende können dem Tool Fragen zu Community-Auf­bau und zum Geld ver­dienen als unab­hängiger Medien­macher stellen. Im Dialog verlinkt die KI passende "Blau­pause"-Texte.
n8n.cloud

Lese-Tipp: Welche Informationen Landing Pages von Newsletter liefern sollten.

Lese-Tipp: Was bringt Online-Nutzer dazu, einen Newsletter zu abonnieren? Lennart Schneider hat dafür Hunderte Landing Pages führender Newsletter analysiert. Sein Fazit: Die Seiten müssen auf Anhieb klar machen, an wen der Newsletter sich richtet und was ihn einzigartig macht. Nutzerzahlen oder Leser­meinungen bauen Vertrauen auf, Angaben zu Erscheinungs­frequenz und Lesedauer helfen, den Newsletter in den Alltag einzuplanen.
subscribe-now.beehiiv.com (frei nach kostenloser Newsletter-Anmeldung)

Tool-Tipp: KI-Startup übersetzt Videos lippensynchron.

Tool-Tipp: Das KI-Startup HeyGen liefert eine Software, die Videos lippen­synchron in andere Sprachen über­setzt. Das Ergebnis klingt erschreckend natürlich, wie ein Beispiel­video von Regisseur Jon Finger zeigt. Zwei Minuten sind gratis, weitere Über­setzungen kosten 29 Dollar im Monat. Das Tool ist derzeit noch in einer offenen Beta­phase, weshalb die Server teil­weise über­lastet sind.
labs.heygen.com, twitter.com (2-Min-Video), the-decoder.de, wuv.de

Tool-Tipp: Nutzung von Snowflake unterstützt Opfer von Zensur.

Tool-Tipp: Die Browser-Erweiterung Snowflake für Chrome oder Firefox erlaubt es, auf das Tor-Netzwerk zuzugreifen und damit Zensurmaßnahmen zu umgehen. Wer hier in Europa die Erweiterung installiert, schafft damit eine Brücke für Menschen im Iran oder in Russland, die sich freien Zugang zu Informationen verschaffen wollen.
netzpolitik.org

Peter Hartz startet App zum Überstunden- und Urlaub-Sparen.

Hartzen mal anders: Der ehemalige VW-Manager und Hartz IV-Erfinder Peter Hartz, 81, startet eine App, die Arbeitnehmerinnen beim Überstunden- und Urlaub-Sparen helfen soll. Ziel sei es, die Stunden in Gehalt umzurechnen, mit denen später ein Sabbatical oder ein früherer Renteneintritt ermöglicht werde. Der Launch ist für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant.
businessinsider.de

Klick-Tipp: Simon Hurtz geht den Tricks von Smartphone-Kameras auf den Grund.

Klick-Tipp: Perfekt ausgeleuchtete Fotos sind mit neuen Smartphone-Kameras kein Problem mehr, schildert Simon Hurtz im "Süddeutsche"-Scrollytelling. Er erklärt, wie moderne Handys beim Bildermachen tricksen: Apples iPhone 13 fügt etwa neun Einzelaufnahmen zum bestmöglichen Foto zusammen, auf Xiaomi-Geräte lassen sich bereits in der Kamera-App Augen und Lippen vergrößern. Die meisten Hersteller wollen laut Hurtz aber "verbessern, nicht manipulieren".
sueddeutsche.de (Paid)

Correctiv stellt Software “Beabee” für Community-Journalismus vor.

Correctiv Ausrufezeichen ohne Schriftzug-150Gemeinschaftswerk: Correctiv hat zusammen mit weiteren Organisationen die Open-Source-Software Beabee entwickelt, die lokalen Community-Journalismus unterstützen soll. Beabee beinhaltet u.a. eine Nutzerverwaltung mit Bezahllösung sowie ein Tool, um Umfragen durchzuführen. Correctiv will die Software kommenden Dienstag online präsentieren.
baebee.io via wuv.de

Baden-Württemberg und Hessen wollen Luca-App nicht mehr nutzen.

Nächster Abschied: Auch Baden-Württemberg und Hessen lassen den Vertrag mit der Luca-App Ende März auslaufen. Hessens Gesundheitsminister Kai Klose sagt, "wir haben Kosten und Nutzen gegeneinander abgewogen" mit dem Resultat, die Zusammenarbeit nicht weiter fortzusetzen. Zuletzt hatte Bayern angekündigt Luca nicht mehr für die Kontaktverfolgung zu nutzen.
golem.de, turi2.de (Background)

Bayern zieht der Luca-App den Stecker.

App-Aus: Bayern zieht der Luca-App den Stecker und lässt den Vertrag zum 5. April auslaufen. Auch das Saarland und Sachsen-Anhalt setzen künftig wohl nicht mehr auf das Check-in-Tool, Bremen und Schleswig-Holstein haben bereits die Segel gestrichen. Bayern zahlt monatlich rund 450.000 Euro für die App, die nun nicht mehr als nötig empfunden wird.
br.de (Bayern), giga.de (Allgemein)

Meinung: Clubhouse ist der “First Mover” einer größeren Social-Audio-Bewegung.

Clubhouse ist der "First Mover" einer größeren Social-Audio-Bewegung, glaubt RMS-Chefin Marianne Bullwinkel. Die App passe zum "Audio only"-Zeitgeist und sei ein Beleg für "Voice als Schlüsseltechnologie der 20er Jahre." Laut Bullwinkel könnte sich Clubhouse in Zukunft auch über gesprochene Werbung finanzieren. Auch Sven Rühlicke, CEO der Audio-Agentur Wake Word, sieht Clubhouse als "letztes Puzzlestückchen" im allgemeinen Trend hin zu Audio.
horizont.net (Paid), blog.medientage.de

Tool-Tipp: Diese Dienste erleichtern die Nutzung von Clubhouse.

Tool-Tipp: Martin Fehrensen, Gründer vom Social Media Watch Blog, hat eine Reihe praktischer Dienste zusammen­gestellt, die die Nutzung von Clubhouse erleichtern. Clublink.to erstellt visuell ansprechende Einladungen. Bei Shorten.club können Hosts Infos und Links hinterlegen, die über sechsstellige Zahl abrufbar sind. Clubrecorder.com ermöglicht den Cloud-Mitschnitt von Gesprächen, Roomsofclubhouse.com listet alle aktuell offenen Räume. Dennis Horn gibt in seinem Blog Tipps zur lokalen Aufzeichnung von Clubhouse-Talks.
twitter.com/martinfehrensen, dennishorn.de (Aufzeichnung)

Zoom expandiert zu Amazon, Google und Facebook.

Zoom, Videokonferenz-App, expandiert zu Amazon, Google und Facebook - drei Konzernen, die bisher auf eigene Video-Chat-Systeme gesetzt haben. Facebook Portal will bereits im September eine Zoom-App anbieten. Googles Nest Hub und Amazons Echo Show folgen später und planen, Zoom mit ihren jeweiligen User-Kalendern zu verknüpfen.
theverge.com

Snapchat will mit Snap Minis zur Super-App werden.

Snapchat öffnet seine Chat-Sektion für sogenannte Mini-Apps, also Anwendungen von Drittanbietern. Die sogenannten Snap Minis können unterhalb des Texteingabe-Feldes geöffnet werden und erlauben es Nutzer*innen, bestimmte Aufgaben direkt in Snapchat zu erledigen. Zum Start ist u.a. das Meditations-Tool Headspace dabei. Das Konzept der "Super-App", die Zugriff auf kleinere Apps ermöglicht, ist bislang vor allem in China populär.
t3n.de

28 Mio Deutsche wollen die Corona-Warn-App dauerhaft nutzen.

Corona-Warn-App: Laut Bitkom will jeder zweite deutsche Smartphone-User ab 16 Jahren die Corona-Warn-App dauerhaft nutzen; das entspricht 28 Mio Menschen. Ein Drittel der Nicht-Nutzer glaubt dagegen nicht an die Wirksamkeit der App, jeder fünfte von ihnen fürchtet Spionage durch die Bundesregierung. Jeder neunte App-Abstinenzler gibt an, kein geeignetes Smartphone zu besitzen.
bitkom.org

Riffreporter befragen 50 Corona-Überlebende mittels Dialog-Software.

Riffreporter befragen mit der Dialog-Software HundredEyes 50 Corona-Überlebende zu ihren Erlebnissen. Die Open-Source-Software soll es Reportern künftig generell ermöglichen, mit mehreren Menschen gleichzeitig für längere Zeit ins Gespräch zu kommen. Aktuell stellen die Riffreporter ihren Protagonisten drei Fragen täglich per Mail oder Messenger, auf die meist prompt geantwortet wird. Erstes Ergebnis ist das Porträt von Isabelle, bei der trotz schwerbehinderter Tochter kein Arzt vorbeikommen wollte.
turi2 - eigene Infos, riffreporter.de (Porträt Isabelle)

“New York Times” verlässt Apple News.

New York Times beendet ihre Kooperation mit Apple News, der Nachrichten-App des Tech-Giganten. Laut Meredith Kopit Levien, COO der "NYT", wolle man Nutzer*innen wieder zurück ins "eigene Umfeld holen", in dem der Verlag seine News-Präsentation selbst kontrollieren könne. Für Apple News ist es der größte Verlust seit dem App-Exit des "Guardian" 2017; auch das Bezahl-Angebot Apple News Plus schwächelt.
theverge.com, turi2.de (Background)

Penny bringt Einkaufs-App Scan & Go in über 100 Filialen.

Penny-LogoPenny rüstet digital auf und ermöglicht in mehr als 100 Filialen deutschlandweit das schnelle Bezahlen via Scan & Go-App. Nutzer*innen scannen Produkte mit ihren Smartphones ein, generieren am Schluss einen QR-Code und bezahlen dank diesem bargeldlos an einer extra ausgewiesenen Kasse. Kleiner Wermutstropfen für Trinkfeste: Sicherungskappen von Hochprozentigem muss nach wie vor analoges Personal entfernen.
supermarktblog.com

Snapchat umwirbt Werber mit Snap Focus.

Snapchat umwirbt Werber mit der neuen Info-Plattform Snap Focus, die über mögliche Anzeigen-Optionen der Plattform aufklärt. Sechs Kurse behandeln Themen wie Auswertung und Optimierung von Kampagnen, Best-Practice-Beispiele und den Snapchat-Anzeigenmananger; der Zugriff erfolgt über den normalen Snapchat-Login.
wuv.de

Corona-Warn-App kostet dieses und kommendes Jahr 45 Mio Euro.

Corona-Warn-App kostet den Bund dieses und kommendes Jahr 45 Mio Euro. 20 Mio Euro entfielen bereits auf die Entwicklung der App, die Restsumme wird in Wartung, Pflege und Betrieb des Tools investiert. Rund 43 Mio gehen an an die Telekom-Tochter T-Systems, bescheidene 2 Mio an SAP. Für die Bewerbung der App sind außerdem 3,5 Mio Euro veranschlagt. Die Gesamtkosten belaufen sich nach aktuellem Stand daher auf rund 68 Mio Euro.
digitalfernsehen.de, spiegel.de, turi2.de (Background Kosten Entwicklung)

Corona-Warn-App wirbt auf allen Kanälen.

Virale Werbung: Der Kampagne zur Corona-Warn-App ist kaum zu entkommen, berichtet horizont.net. Die Maßnahmen umfassen klassische Print-, TV- und Radiowerbung ebenso wie Plakate, Advertorials, Online-Banner und geplante Influencer-Posts. In den Sozialen Medien soll der Hashtag #ichapp sämtliche Aktivitäten bündeln. Balanceakt: Die Kampagne will nicht nur App-Enthusiast*innen sondern auch Skeptiker*innen ansprechen.
horizont.net, turi2.de (Background)

IBM steigt aus dem Geschäft der Gesichtserkennung aus.

IBM will künftig keine Gesichtserkennungssysteme und dazugehörige Software mehr anbieten. Auch die Forschung und Entwicklung in dem Bereich wird eingestellt. Konzernchef Arvind Krishna begründet den Schritt damit, dass KI-Lösungen u.a. nicht frei von rassistischen Vorurteilen seien. CNBC berichtet allerdings, die Gesichtserkennungs-Sparte habe IBM zu wenig Umsatz gebracht.
watson.ch, t3n.de, cnbc.com

Grüne fordern Gesetz zur Corona-App.

Grüne im Bundestag fordern, die Einführung der Corona-Warn-App per Gesetz zu begleiten, das deren Missbrauch ausschließt sowie ihren Einsatz befristet. Die Bundesregierung hält ein Gesetz nicht für nötig, da der Download der App freiwillig sei und und ihre Anwendung sich an "geltendes Recht" halten müsse. Andere Länder haben bereits Begleitgesetze verabschiedet, z.B. Australien.
"Spiegel" 23/2020, S. 41 (Paid)

Zitat: Sabine Bendiek über Videokonferenzen.

"Ich habe dadurch zum Beispiel viele Kund*innenwohnungen kennengelernt, inklusive Kindern und Haustieren, die ich früher nicht gesehen hätte."

Sabine Bendiek, Deutschland-Chefin von Microsoft, diskutiert im Doppel-Interview mit Soziologe Hartmut Rosa die Auswirkungen der Corona-Krise - u.a. auch videokonferenz-bedingte Einblicke.
"Ada" via handelsblatt.com

Zum goldenen Hirschen sichert sich Corona-App-Kampagne.

Werbung aus dem Hause Hirsch: Bundesregierung beauftragt die Agentur Zum goldenen Hirschen mit Design und Kampagne der geplanten Corona-App. Die Layouts seien bereits fertig; demnach soll die App in blau-rot und garniert mit virentypischen Zacken auf die Smartphone-Bildschirme wandern. Offizieller Name des Tools ist schlicht "Corona Warn App", verfügbar soll es für Android- sowie Apple-Geräte sein.

Bei der Werbung wird mehr auf den Putz gehauen: Um möglichst viele User zur Installation der App zu bewegen, setzt man auf Slogans wie "Diese App kann nichts, außer Leben retten" oder "Unsere App-traktion des Jahres". Anpreisen könnte durchaus nötig sein: Die App soll im Juni zur Verfügung stehen - bereits jetzt sind laut Umfragen aber nur 44% der Bürger bereit, sie freiwillig herunterzuladen.
spiegel.de, turi2.de (Background)

Telekom und SAP bekommen Konkurrenz in Sachen Corona-App.

Corona-App reloaded: Obwohl die Bundesregierung bereits die Telekom und SAP um die Entwicklung einer Virus-Tracking-App gebeten hat, bekommen die Konzerne nun Konkurrenz. Ein Verbund der Unternehmensberatung PwC, des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, SIS Software und des Ticketanbieters Eventim habe eine bereits "funktionsfähige Lösung", lässt PwC verlauten. Die App sei Anfang Mai einsatzbereit und soll zunächst firmenintern bei PwC Deutschland erprobt werden.

Ganz ausbooten will die neue App-Initiative SAP und die Telekom aber nicht: Die Gruppe schlägt vor, in Deutschland mehrere Corona-Apps einzusetzen, die untereinander kompatibel sind. Man sei "offen für Kooperationen", u.a. durch das Bereitstellen einzelner Module. Auch die internationale Initiative PEPP-PT hat sich bereit erklärt, ihr Know-How SAP und der Telekom zur Verfügung zu stellen.
spiegel.de, crn.de, turi2.de (Background)

Tool-Tipp: Virtuell mit Freunden feiern.

Tool-Tipp: Auf partywithmetoday.com können sich Kneipen- und Party-Nostalgiker ihre eigene Online-Feier designen - inklusive verschiedener, selbst-definierter Zonen, die digital betreten werden können. Zur Auswahl steht die "Flat-Version" für bis zu 40 Teilnehmer, bis zu 100 passen in die "Haus-Version". Freunde werden per Link eingeladen; sogar die Einbettung von Musik-Playlists ist möglich.
partywithmetoday.com

Facebook führt Gruppen-Videoanrufe für bis zu 50 Personen ein.

Facebook-LogoFacebook launcht "Messenger Rooms", ein Tool, das zeitlich unbegrenzte Gruppen-Videoanrufe für bis zu 50 Personen ermöglicht. Messenger Rooms soll sowohl für öffentliche als auch für private Gruppen funktionieren. Das Tool wird seit Freitag in ausgewählten Ländern getestet, in Deutschland soll es "in den nächsten Wochen" verfügbar sein.
about.fb.com

Wissenschaftler stellen sich gegen Corona-Warn-Apps.

Contra Corona-App: Rund 300 Wissenschaftler warnen in einem offenen Brief vor einer möglichen Überwachung durch Corona-Warn-Apps. Sie befürchten Missbrauch durch die Speicherung von Daten auf einem zentralen Server. Ihre Forderung: Es dürften nur so viele Daten gesammelt werden, wie zum Eindämmen der Pandemie notwendig seien. Insbesondere stellen sich die Wissenschaftler gegen das Projekt PEPP-PT, das die Entwicklung nationaler Corona-Apps vorsieht. Die Technologie sei "nicht offen und transparent genug".

Stattdessen befürworten die Unterzeichner eine dezentrale Lösung, bei der lediglich die Smartphones von Betroffenen miteinander kommunizieren. Daten zu Begegnungen sollen dabei das Handy nicht verlassen. Die Branchenverbände Bitkom und BVDW kritisieren das Verhalten der Wissenschaftler: Die Entwicklung der Apps dürfe "nicht durch langwierige akademische Debatten hinausgezögert werden". (Symbolbild: picture alliance / Sven Simon)
n-tv.de, per Mail, turi2.de (Background)

“Süddeutsche Zeitung” und Spiegel Online kooperieren mit Tickaroo.

Süddeutsche Zeitung und Spiegel Online kooperieren ab sofort langfristig mit dem Liveticker-Startup Tickaroo. Beide Redaktionen hatten die Technologie bereits bei einzelnen Sportevents wie etwa Wimbledon getestet. Über Tickaroo verbreiten ca. 14.000 Vereine ihre News und Spielstände; bei Spiegel Online soll die Sportredaktion künftig über die Bundesliga und die Premier League via Liveticker berichten.
per Mail, turi2.de (Background)

EFF: E-Mail-Verschlüsselung über PGP und S/Mime ist offenbar unsicher.

E-Mail-Verschlüsselung: Beliebte Tools für das Verschlüsseln von E-Mails sind unsicher, warnen Sebastian Schinzel von der FH Münster und die Datenschutz-Organisation EFF. Betroffen seien die Plug-ins für PGP und S/Mime in den Mail-Programmen Thunderbird, macOS Mail und Outlook. Nutzer sollten verschlüsselte Html-E-Mails meiden und Nurtext-Mails nutzen - und bis auf Weiteres ihre Mails in einer eigenen Anwendung statt in ihrem E-Mail-Client entschlüsseln.
eff.org, twitter.com (Schinzel) via arstechnica.com, efail.de

Apple kauft Automatisierungs-App Workflow.

Apple kauft die Automatisierungs-App Workflow und das dazugehörige Entwicklerteam. Mit dem Programm können Nutzer auf iPhones und iPads Funktionen verschiedener Apps miteinander verdrahten, um automatisierte Abläufe zu gestalten. Der Kaufpreis ist nicht öffentlich bekannt, Matthew Panzarino schreibt bei Techcrunch aber von einer "soliden" Summe für das Team. Normalerweise hält sich Apple bei Übernahmen bedeckt und stellt die App zeitnah ein - diesmal gibt es ein Statement und die App ist seit der Bekanntmachung des Kaufs gratis. Die Funktionen könnten gut zum Ökosystem um den Assistenten Siri passen, analysiert Panzarino.
techcrunch.com, itunes.apple.com (App)

Meinung: Apple und Adobe haben die Gestalter vergessen.

Computer Symbol-150Gestaltung: Apple und Adobe ignorieren seit Jahren die Bedürfnisse derer, die für Druckprodukte gestalten, beobachtet Jason Harder. Ständige Veränderungen an MacOs zögen eine "unbezahlbare Upgrade-Spirale" nach sich - und rationalisierten wichtige Funktionen weg. Adobe richte sich zu sehr auf Onlinemarketing und große Konzerne aus. Harders Ausweg: Auf quelloffene Software und das Betriebssystem Linux wechseln. Das sei zwar kein Zuckerschlecken, aber den Standard-Wechsel von QuarkXPress zu Indesign habe die Branche einst auch geschafft.
printpraxis.net

Tool-Tipp: OpenStreetMap kann viel mehr als Google Maps.

OpenStreetMap150OpenStreetMap ist eine unterschätzte Ressource für Journalisten, findet Datenjournalist Lorenz Matzat. Das Kartenmaterial ist nicht nur eine Alternative zu einer teuren Google-Maps-Lizenz, sondern lässt sich viel detaillierter bearbeiten, als nur ein paar Punkte zu setzen. Im "Wikipedia für Geoinformation" kann jeder Infos hinzufügen, wodurch z.B. in Katastrophengebieten relativ schnell aktuelles Kartenmaterial verfügbar ist.
datenjournalist.de

Tool-Tipp: Madam bringt Multimedia ins richtige Format.

madam-system-150Tool-Tipp: Das Open-Source-System Madam erleichtert die Verwaltung von Multimedia-Dateien auf Webseiten. Madam bringt z.B. ein Video automatisch ins richtige Format für alle Ausspielwege und verspricht bis zu 80 % Zeitersparnis. Das System ist ein Nebenprodukt des Hintergrundmagazins DerKontext und steht nun allen Redaktionen gratis zur Verfügung.
derkontext.com/madam, vimeo.com (90-Sek-Erklärvideo)