"Man zappt sich durch austauschbare Channels, bis die Augen viereckig sind und das Hirn die Konsistenz von Kartoffelbrei annimmt."
T-Online-Chefredakteur Florian Harms beklagt ein Überangebot an TV-Sendern und plädiert für einen fernsehfreien Donnerstag nach isländischem Vorbild. Ginge es nach Einschaltquoten, "könnte man bis auf die neun beliebtesten alle anderen Sender ausknipsen".
t-online.de
"Es gibt wirklich bösartige Leute, die unsere Demokratie und unseren Rechtsstaat abschaffen wollen."
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sagt dem "Handelsblatt", warum er mit weiteren Landeschefinnen der Union strengere Regeln für Messenger-Dienste fordert. "Wir müssen stärker dagegen vorgehen können, wenn in solchen Telegram-Kanälen Tag für Tag Hetze und Propaganda verbreitet werden", so Kretschmer.
handelsblatt.com
"Natürlich hat es einen gewissen Reiz, wenn ich als Schauspieler:in oder Filmcrew nach Südafrika oder auf die Malediven fliegen kann, um da tolle Strandaufnahmen zu machen. Nur in dieser Welt leben wir halt nicht mehr. Wir alle müssen umdenken und es ist wichtig, dass jeder auch für sich darüber nachdenkt."
Tina Siglreithmayr, Green Consultant beim Produktionsdienstleister Plazamedia, berät Produktionsfirmen dabei, wie sie Film-, TV- und Werbeaufnahmen im Studio vor einer LED-Wand nachhaltiger produzieren können als vor Ort. Im turi2-Interview zur Themenwoche Nachhaltigkeit erzählt sie, dass "noch einiges an Aufklärungsarbeit nötig" sei.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Es ist alles sehr ernst geworden."
Entertainer Olli Schulz stellt im "taz"-Interview fest, dass die Leute sich "mittlerweile sehr schnell angegriffen fühlen von Humor". Er finde "Mario Barth jetzt auch nicht geil", sehe ihn aber nicht als Gefahr für die Gesellschaft.
taz.de
"Eine Vier-Tage-Woche, flexible Arbeitszeiten oder Work-Life-Balance wünschen sich alle Menschen. Trotzdem werden nur der Generation Z diese hohen Ansprüche vorgeworfen. Daher würde ich nicht sagen, die Generation Z ist fordernd – sie ist laut."
Agentur-Chefin Yaël Meier, 23, bricht in der "Süddeutschen Zeitung" eine Lanze für ihre Generation.
sueddeutsche.de (€)
"Es braucht eine größere publizistische Gegenmacht. Noch beherrschen überwiegend Lobbynarrative den Diskurs und führen zu einem Zurückdrehen von Umweltpolitik und zu verkürzten Diskussionen."
Thomas Merten spricht im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit über das neue Umwelt-Magazin "Atmo", das er und vier Mitstreiter auf den Weg bringen. Er beobachtet, dass bei nachhaltigen Themen das, was in der Debatte landet, "nicht das ist, worüber man eigentlich sprechen müsste".
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Dieser Ausbruch des Antisemitismus ist eine Schande für unser Land."
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas fordert während der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Bundestag, "Hass und Menschenfeindlichkeit" entgegenzutreten. "Nie wieder" ist und bleibe eine "Aufgabe für unsere gesamte Gesellschaft", so die SPD-Politikerin.
spiegel.de
"Wenn ich heute 'V.i.S.d.P.'-Ausgaben durchblättere, merke ich: Die Wut, die Ernüchterung, die enttäuschte Liebe trieft aus allen Seiten. Das Heft war ein Stinkefinger an die Medienindustrie."
Sebastian Esser, Co-Gründer von Steady und Krautreporter, erinnert sich im "Journalist" an seinen ersten richtigen Job, der ihm "Wadenkrämpfe von dem ganzen Stress" bescherte. "Es war wild."
journalist.de
"Wenn wir eine schlechte Note vergeben, hat das Konsequenzen für die Hersteller, bis hin zu handfesten finanziellen Folgen. So etwas tun wir nie leichtfertig."
Julia Bönisch, CEO der Stiftung Warentest, spricht im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit darüber, dass einige Hersteller nach schlechten Testergebnissen auch juristisch gegen die Stiftung vorgehen. Dieses Risiko sei "Alltag", so Bönisch.
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Was durch Digitalisierung und KI an personellen Ressourcen ersetzt werden kann, wird ersetzt werden. Übrig bleiben werden wenige hochbezahlte und unersetzbare High-Performer, die dann arbeiten bis zum Umfallen."
Burkhard Schmidt, Professor für Wirtschaft und Medien in Heidelberg, glaubt nicht, dass KI Stress und Arbeitsbelastung in der Medienbranche senkt, sagt er auf dem dju-Journalismustag.
mmm.verdi.de
"Die Klimakrise ist doch viel größer als ein paar Aktivisten, die sich irgendwo festkleben. Wer sich dadurch von seinem Engagement fürs Klima abbringen lässt, hat die Zusammenhänge nicht verstanden."
ZDF-Meteorologe Özden Terli sieht in den Aktionen der Letzten Generation eine Provokation, auf die Medien und Politik zum Teil überreagiert hätten. "Aber auch das sagt einiges über deren Umgang mit dem Klimaschutz aus", sagt er im Interview im Rahmen der Themenwoche Nachhaltigkeit bei turi2.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Der demokratische Diskurs ist gewünscht. Doch wenn du pausenlos hörst 'Scheiß DFL' oder wechselweise 'Scheiß DFB', dann ist mir das ein bisschen niederschwellig."
DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke findet die Fan-Proteste gegen die Investorenpläne "legitim. Aber am Umgang müssen wir noch ein bisschen arbeiten". Wer Investor wird, werde "noch in dieser Saison" verkündet.
horizont.net, turi2.de (Background)
"Ich glaube, wir müssen noch besser erklären als heute, dass wir unser Geld nicht mit Affiliate-Links oder normalen Anzeigen verdienen."
Julia Bönisch, seit diesem Jahr CEO der Stiftung Warentest, sagt im Interview für die Themenwoche Nachhaltigkeit, was die Organisation aus ihrer Sicht in Zukunft besser machen kann. Den Leuten solle "wirklich klar" werden, "warum es sich lohnt, zum Original zu gehen".
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Die Gefahr einer gespaltenen Medienlandschaft wie in den USA ist einfach zu groß. Da spricht der eine nur bei Fox News und der andere nur bei CNN. Das müssen wir unbedingt verhindern. Die AfD ist nicht verboten, also sprechen wir mit ihren Repräsentanten."
"Tagesthemen"-Moderatorin Jessy Wellmer sagt im "Spiegel"-Interview, dass sie "selbstverständlich mit Björn Höcke" spricht, falls ein Interview relevant erscheine.
spiegel.de (€)
"Ohne Cast und Crew irgendwo hinzutransportieren, können wir eine Szene auf einer Dachterrasse machen, danach eine am Strand, abends am Lagerfeuer und in der nächsten Szene sind wir auf dem Mond."
Elfi Kerscher, Senior Product Manager Virtual Production beim Produktionsdienstleister Plazamedia, erzählt im turi2-Interview zur Themenwoche Nachhaltigkeit, wie Studioproduktionen mit Setwechsel auf Knopfdruck Außendrehs ersetzen können. Die Aufnahmen vor einer LED-Wand im Studio sind effizienter und nachhaltiger als Produktionen "on Location".
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Diese Art von Journalismus ist ein Schlag ins Gesicht von Menschen, die kein Geld haben, die niemals auswärts frühstücken und die für ihre Kinder keine ETFs anlegen können."
Mareice Kaiser ärgert sich über das Geld-Ressort ("Rich-Kids-Ressort") bei "Zeit Online". Von den Themen dort fühlten sich viele Menschen nicht angesprochen oder gar ausgeschlossen: "Was gefährlich ist, wenn wir Journalismus als einen Teil von Demokratie verstehen, der für alle von allen sein sollte."
uebermedien.de via bildblog.de
"Etablierte Serien, also bekannte Marken, die man oft noch aus der linearen TV-Welt kennt, stehen im Streaming hoch im Kurs."
Henrik Pabst, Chief Content Officer der Seven.One Entertainment Group, sagt im DWDL-Interview, dass etablierte Serien "etwas mitbringen, was neue Streaming-Serien nur selten schaffen: Die hohe Folgenanzahl, bei der Bingewatching erst so richtig Spaß macht".
dwdl.de
"Wenn physikalische Fakten geleugnet werden, ist die Diskussion für mich zu Ende. Da könnten wir uns auch über rosa Einhörner unterhalten. Aber das hat dann mit dem Wetter nichts mehr zu tun."
Für ZDF-Meteorologe Özden Terli hören Diskussionen auf, wenn sie in persönlicher Diskreditierung enden, wie er es oft auf Twitter beobachtet. Im großen Interview im Rahmen der Themenwoche Nachhaltigkeit spricht er über Wetter, Klima und Aktivismus.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)
"Die Vorstände in den Unternehmen müssen jetzt Farbe bekennen gegen rechts und ihren Beschäftigten vor Augen halten: Eure Jobs sind in Gefahr, wenn die AfD sich durchsetzt. In einigen Unternehmen herrscht leider die Attitüde, die Politik müsste das alleine richten."
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, fordert deutsche Firmen im Gespräch mit der dpa auf, sich öffentlich gegen die AfD zu stellen: "Wirtschaft und Unternehmen wären die großen Verlierer einer AfD-Politik."
horizont.net
"Die ARD ist reformwillig, aber nicht wirklich reformfähig."
Julia Jäkel, Zukunftsrat-Vorsitzende, betont im "FAZ"-Interview, dass die ARD eine klare Leitung und Aufgabenteilung brauche: "Was zentral ist, soll zentral geregelt werden und Regionales regional. Aber bitte nicht: Jeder macht alles." Als "organisierte Regionalität" bezeichnet sie den geplanten Fokus der Dritten aufs Regionale.
zeitung.faz.net (€), turi2.de (Background)
"Man hat das Gefühl, eine Katastrophe jagt die nächste. Ich treffe immer mehr auf Menschen, die sich das nicht mehr anhören wollen und sich zurückziehen, eine Pause wollen. Aber diese Pause darf eben nicht zu groß sein, denn durch unser Wahlverhalten und unser Engagement gestalten wir Gesellschaft ja mit, und dafür ist Information wichtig."
Die scheidende "Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers warnt in der "Augsburger Allgemeinen" vor zu viel Nachrichtenvermeidung.
augsburger-allgemeine.de
"Wenn etwas in Deutschland nie wieder Platz haben darf, dann ist es die völkische Rassenideologie der Nationalsozialisten. Nichts anderes kommt in den abstoßenden Umsiedlungsplänen der Extremisten zum Ausdruck."
Kanzler Olaf Scholz reagiert in seiner Video-Reihe "Kanzler kompakt" auf die Correctiv-Recherchen zu einem "Geheimtreffen" von Rechtsradikalen. Scholz habe selbst an einer Demo gegen Rechtsextremismus in Potsdam teilgenommen und sagt: "Das, was wir gerade hier in unserem Land erleben, geht uns wirklich alle an – jede und jeden von uns."
youtube.com (6-Min-Video) via t-online.de, turi2.de (Background)
"CEOs sind erstaunlich oft eingeschnappt. In den Vorstandsetagen ist man sehr dünnhäutig, das hat sich über die Jahre kaum verbessert, da gibt es wenige Ausnahmen."
Meike Schreiber, Banken-Korrespondentin bei der "Süddeutschen Zeitung", hat oft mit empfindlichen Vorständen zu tun. Auch Sprecher und PR-Chefs großer Unternehmen seien nicht immer besser. Vor allem wenn ein PR-Sprecher früher ein "Alpha-Tier im Journalismus" war, fehle ihm oftmals das "Dienstleisterdenken".
prreport.de
"Geht es hier also gar nicht um piefige Provinzperspektiven während der Mittagszeit, sondern um die sukzessive Unterwanderung westdeutscher Medienlogiken durch den ostdeutschen Piratensender MDR? Wer so was behauptet, glaubt tatsächlich noch an die Macht des Fernsehens."
Autor Lukas Rietzschel prüft in der "Zeit", ob das neue ARD-"Mittagsmagazin" tatsächlich zu sehr "Ossi" ist, wie viele behaupten. Die damalige MDR-Intendantin Karola Wille hätte sich einen Gefallen getan, "nicht ganz so tief in die Phrasenkiste zu greifen", als sie die Sendung mit dem Ziel von mehr Sichtbarkeit ostdeutscher Lebenswirklichkeiten ankündigte.
zeit.de (€)
"Ich würde mir in dieser Hinsicht mehr Freiheiten wünschen. Aber wir sollten das einfach mal ausprobieren und den Vorschlag nicht direkt wieder zerreden."
MediaMarktSaturn-Boss Karsten Wildberger spricht sich in den Zeitungen der Funke Mediengruppe für offene Geschäfte am Sonntag aus. Zudem könne er sich gut eine staatliche Abwrackprämie für alte Elektrogeräte vorstellen.
manager-magazin.de
"Bis ich mich am Morgen durch alle Newsletter und Podcasts geklickt habe, ist es Abend."
Mark Schieritz, stellvertretender Politik-Chef der "Zeit", spricht bei X aus, was viele Medienschaffende denken.
twitter.com
"Sport ist politisch. Punkt. Doch wir müssen den Zweck solcher Turniere sehen. Wir sollten keine politische Agenda durchsetzen."
Célia Šašić, DFB-Vizepräsidentin für Gleichstellung & Diversität und Botschafterin der Heim-EM 2024, sagt angesichts vor dem Hintergrund der WM in Katar im "FAZ"-Interview, dass der Sport nicht "wie zuletzt zweckentfremdet" werden soll.
faz.net (€)
"Wenn die Glaubwürdigkeit einer Regierung sinkt, hängt das auch damit zusammen, dass Entscheidungen nicht ausreichend kommuniziert oder akzeptiert worden sind oder von internem Streit, der nach außen dringt, überlagert werden."
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier rät der Bundesregierung in der "Süddeutschen Zeitung" zu "persönlichen Gesprächen" mit Betroffenen ihrer Politik. Die "Sprachlosigkeit zwischen der Bundesregierung und den Bauern" schade allen Beteiligten.
sueddeutsche.de (€)
"Die nächste Arbeitskampfmaßnahme wird bestimmt länger sein und sie wird die Kunden noch härter treffen."
Nach dem dreitägigen Bahnstreik droht GDL-Chef Claus Weselsky mit noch längeren Arbeitsausständen, sollte die Bahn keine "stimmigen" Angebote machen.
wiwo.de
"Wenn man sieht, wie sich manche Journalisten auf der Jagd nach Klicks und Likes verrannt haben, fühlt man sich an amerikanische Zustände erinnert. In einigen Redaktionen sitzen Leute ohne historischen Horizont, dafür mit einem Rückgrat aus Gummi."
T-Online-Chefredakteur Florian Harms prangert "konservative Politiker und Journalisten" an, die "mit blindem Eifer auf die Ampelregierung eindreschen", statt die von der AfD ausgehende Gefahr zu würdigen.
t-online.de
"Das Frauenbild im Fernsehen ist unterirdisch, das können doch nicht die einzigen Rollen für eine Frau sein – erst Mutter, dann Oma oder dement."
Schauspielerin Michaela May kritisiert im "SZ Magazin", Sender, Redakteure und Produzenten konzentrierten sich zu Unrecht auf Geschichten junger Menschen. Die einzigen Älteren, die prominent im Fernsehen vorkommen dürften, seien Männer.
sz-magazin.sueddeutsche.de (€)
"Man hat sich sehr in seinem komfortablen Privatleben eingerichtet und man nimmt nicht hinreichend wahr, wie ernsthaft die Bedrohungen für unsere Demokratie inzwischen geworden sind."
Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang wünscht sich im Interview für eine heute erscheinende "Kontraste"-Doku, dass "die schweigende Mehrheit in diesem Land wach wird und auch endlich klar Position bezieht gegen Extremismus in Deutschland".
presseportal.de, ardmediathek.de (29-Min-Video)
"Es ist borniert, immer nur auf das Silicon Valley oder nach New York zu schauen. Manche Inspiration gibt es für uns heute eher in Cluj, Sofia oder Lagos."
Steffi Czerny, Mutter von Burdas Digital-Konferenz DLD, die von heute bis Samstag in München läuft, erzählt im "Handelsblatt" stolz, dass ihr bei der Zusammenstellung des Programms kein Algorithmus hilft, sondern ihre Intuition. Trotz KI werde es "auch in Zukunft am Ende immer auf den eigenen Hirnkasten ankommen".
handelsblatt.com (€)
"Wir möchten gerne mit jeder Person oder jedem Institut reden; auch mit denen, die uns aufgrund unseres Geschäftsmodells nicht wohlgesonnen sind. Ich denke, es ist immer sinnvoll, miteinander zu reden, zu streiten, zu argumentieren und nach noch besseren Lösungen zu suchen."
Torsten Albig, früherer Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und heute Director External Affairs beim Tabak-Konzern Philip Morris, sagt im turi2-Interview für die Agenda-Wochen 2024, dass der Konzern offen für Dialog ist und er den Job nicht machen würde, würde es Philip Morris mit der Transformation seines Geschäftsmodells nicht ernst meinen.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Agenda-Wochen)
"Es wird viel über das Schrumpfen von Aufmerksamkeitsspannen geschimpft. Aber nicht die Jugend ist das Problem, sondern der langweilige Content, dem sie ausgesetzt ist."
"Drive"-Regisseur Nicolas Winding Refn sagt im "Süddeutsche"-Interview, dass er junge Menschen für "sehr kultiviert" hält. Es werde viel über Content gesprochen, "aber nicht darüber, warum wir ihn produzieren".
sueddeutsche.de (€)
"Mit der Handball- und Fußball-EM im eigenen Land, mit den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris haben wir in 2024 unfassbar tolle Gelegenheiten, Europa und die Welt nach der Pandemie zu umarmen und Gemeinschaft und Vielfalt zu feiern."
Werber Raphael Brinkert plädiert im Interview für die Agenda-Wochen 2024 dafür, die "vereinende Kraft des Sports" viel stärker für Wirtschaft und Gesellschaft zu nutzen.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Agenda-Wochen)
"Wenn Inka Bause bei diesen Bauernprotesten nicht mitläuft und ein paar von denen miteinander verkuppelt, dann macht sie sich komplett unglaubwürdig."
Podcast-Produzent Khesrau Behroz sieht in den Bauerprotesten schon Stoff für TV-Romanzen.
twitter.com
"Die breite Teerstraße, auf der die große Marken-Masse marschiert, mag mit Sicherheit irgendwo hinführen – aber es ist auch ein Weg, den du dir mit ganz vielen anderen teilen musst. Wenn du abseits der ausgetretenen Pfade wandelst und dir deinen eigenen Weg durch das Gestrüpp schlägst, dann holst du dir Kratzer, fällst auch mal hin. Aber am Ende bist du umso glücklicher, wenn du am Ziel bist."
Michael Götz, Marketing-Chef bei den übergroßen Pizzen von Gustavo Gusto, rät im Interview für die Agenda-Wochen 2024, bei der Vermarktung ungewöhnliche Wege einzuschlagen.
turi2.de, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)
"Wenn an Traktoren Galgen hängen, wenn Traktor-Kolonnen zu privaten Häusern fahren, dann ist eine Grenze überschritten."
Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck warnt in einem Video vor "Umsturzfantasien", die Extremisten im Schatten der heutigen Bauernproteste verbreiten. Es werde sichtbar, dass in den letzten Jahren etwas ins Rutschen geraten ist, "sodass nun auch zuvor Unsagbares legitimiert erscheint".
twitter.com (8-Min-Video), zeit.de
"Bevor jemand sich beschwert, dass ein Witz soundso-phob sei oder einen Ismus bedient, ziehen wir uns danach einfach gnadenlos selbst durch den Kakao."
Sebastian Pufpaff sagt im Gespräch mit DWDL-Chef Thomas Lückerath, man sei mit "TV total" angetreten, um den Humor zurückzubringen: "Manche Fans freuen sich, dass auch billige Gags bei uns noch erlaubt sind. Wir machen halt Blödsinn. Wir gendern nicht, aber sprechen trotzdem alle an. Zuschauerinnen und Zuschauer."
dwdl.de
"Die Vermarktung ist nicht ganz einfach, weil Storytelling-Podcasts Events sind. Die sind einmal da, es gibt sechs Episoden und dann sind sie auch wieder weg. Andererseits haben Storytelling-Podcasts auch einen sogenannten 'Long Tail' und sind auch drei Jahre später noch genauso gut und genauso spannend. An der Dramaturgie ändert sich nichts."
Podcast-Produzent Khesrau Behroz glaubt, dass die Vermarktungschancen für Doku-Podcasts oft noch unterschätzt werden. Im turi2-Podcast für die Agenda-Wochen 2024 berichtet er von "sensationellen" Durchhörraten von 95 % und sagt: "Die werden weggebinged."
youtube.com (direkt zu Vermarktungschancen), turi2.podigee.io (44-Min-Audio), turi2.de (Zusammenfassung des Podcasts)
"Ich glaube, erfolgreiche Public Affairs ist viel professioneller geworden. Wir haben intellektuell viel stärker durchdrungen, wie sich Vertrauen bildet, wie es erhalten wird und wie man es zerstört. Früher war es viel stärker Ausdruck von Macht und Geld. Heute von Klugheit."
Torsten Albig, Director External Affairs beim Tabak-Konzern Philip Morris, sagt im turi2-Interview für die Agenda-Wochen 2024, dass die Tabakindustrie in der Vergangenheit "unbestritten viel falsch gemacht hat". Um Vertrauen zurückzugewinnen, ist Albigs Credo: “Offen und ehrlich sein. Immer. Unehrlich sein und Unwahrheiten kommunizieren, das geht gar nicht."
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Agenda-Wochen)
"Es kann fatale Folgen haben, wenn ein Teil der Bevölkerung an eine andere Wirklichkeit glaubt. Desinformation ist mittlerweile das größte Gift für liberale Demokratien. Sie zu bekämpfen, ist eine der größten Aufgaben unserer Zeit."
Innenpolitik-Redakteurin Kaja Klapsa fordert in der "Welt" strengere Vorgaben für Online-Plattformen, gegen Desinformation vorzugehen. Auch klassische Medien sieht sie in der Pflicht, Falschnachrichten "mit sauberer Recherche zu entlarven".
welt.de
"Guter Journalismus besteht gerade darin, Zugang zu unautorisierten Informationen aus dem Inneren einer Regierung zu finden, aus dem Außenministerium oder auch der Armee. Nur so lässt sich die Politik kontrollieren. Journalismus, der auf autorisierte Informationen zurückgreifen muss, ist kein Journalismus, sondern PR."
Mitte Februar entscheidet der britische High Court über die Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange an die USA. "Zeit"-Investigativchef Holger Stark (Foto) wundert sich, warum Assange für etwas ins Gefängnis geworfen wird, "wofür man Journalisten mit Preisen auszeichnet" und warum sich nicht "jede freie Redaktion" hinter ihn stelle.
zeit.de (€)
"Druck kam insofern zustande, als es mir leider nicht gelungen ist, die großen Medienhäuser jenseits von Springer mit an Bord zu holen. Das habe ich mir selbst vorzuwerfen und tue das auch."
Journalist und Medienmanager Christoph Schwennicke sagt im Interview in den Agenda-Wochen 2024, dass Google um die Systemrelevanz der Regionalzeitungsverlage wisse. Deswegen habe der Konzern ihnen Angebote gemacht, die mittelfristig lukrativ aussahen, aber weniger einbringen als ein durchgesetztes Leistungsschutzrecht.
turi2.de, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)
"Hyper-Personalisierung wird zur Norm."
KI und Big Data machen's möglich: Verbraucherinnen erwarten maßgeschneiderte Erlebnisse statt Massenmarketing, schreibt Marcel Loko, CEO der Hirschen Group, in den Agenda-Wochen 2024. Für ihn liegt die Zukunft in der "Verbindung von Technologie und menschenzentrierten Ansätzen".
turi2.de, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)
"Bei den Rechteverhandlungen haben wir nicht den Eindruck, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk tatsächlich unter einem enormen Sparzwang bei Sportrechten steht."
Vaunet-Chef Claus Grewenig kritisiert im Interview mit epd Medien fehlende Transparenz bei ARD und ZDF zu den Kosten ihrer Sportübertragungen. Zudem fordert er perspektivisch, dass auch die ARD-Radios werbefrei operieren.
medien.epd.de (€)
"Musik ist eine Möglichkeit, Dinge zu kommentieren, die wir als Journalist*innen nicht kommentieren können oder wollen oder die ich als Host in diesem Moment nicht kommentieren möchte."
Podcast-Macher Khesrau Behroz erzählt im turi2-Podcast für die Agenda-Wochen 2024, wie er in seinen Audio-Serien mit Musik Akzente und Signale setzt. Auf "Dosenmusik" aus Sound Libraries verzichtet er komplett, jeder Podcast bekommt eine musikalische Eigenkomposition.
youtube.com (direkt zum Einsatz von Musik), turi2.podigee.io (44-Min-Audio), turi2.de (Zusammenfassung des Podcasts)
"Dann werden Versicherungen so unberechenbar und so teuer, dass wir kein wirtschaftlich tragfähiges Angebot mehr machen können."
Norbert Rollinger, Chef der R+V Versicherung, warnt im Interview mit dem "Wiesbadener Kurier" davor, dass sich Gebäude bei voranschreitender Erderwärmung nicht mehr versichern lassen würden.
wiesbadener-kurier.de (€), spiegel.de
"Es entsteht eine große Spielwiese, in der sich vor allem Agenturen wieder als Startup fühlen dürfen."
Obwohl KI etablierte Geschäftsmodelle aufwirbelt, blickt GPRA-Vorsitzende Alexandra Groß in ihrem Gastbeitrag für die Agenda-Wochen 2024 optimistisch in die Zukunft der PR: Neue Kommunikationsmöglichkeiten geben auch alten Hasen die Chance zum Ausprobieren, Staunen und Weiterdenken.
turi2.de, turi2.de (alle Agenda-Beiträge)