Hier finden Sie aktuelle Videos und Interviews vom Branchenfernsehen turi2.tv.

“Industrie geht zu kleine Schritte”: Topmodel Barbara Meier will, dass Nachhaltigkeit in Mode kommt.


Grün verdient (noch) kein Geld: Topmodel Barbara Meier setzt sich für nachhaltige Mode ein – und fordert am heutigen Klima-Streiktag: "Cool und fair muss zusammen kommen." Meier richtet im Video-Interview beim Focus Inner Circle kritische Worte an die Modeindustrie: Sie gehe viel zu kleine Schritte. "Wenn ich als Model nicht mehr für unfaire Textilien arbeiten würde, müsste ich meinen Job aufgeben", sagt Meier im Interview von "Horizont" und turi2.tv.

Medien wie Instagram seien "nicht gerade förderlich" für ihre Mission, mehr Umweltbewusstsein zu etablieren. Stars in sozialen Medien lebten vor, man müsse jeden Tag ein anderes Outfit tragen. Dabei würden viele geliehene Kleidung tragen, während junge Menschen einmal gekaufte Kleidung in den Müll werfen. Influencer, Blogger, Journalisten und alle Verbraucher haben nach Meiers Meinung eine besondere Verantwortung, nachhaltiges Verhalten zu zeigen – denn die Wirtschaft werde sich eher langsam bewegen.
turi2.tv (5-Min-Video bei YouTube)

Aus dem Archiv von turi2.tv: Germanys next Topmodel Barbara Meier über Marken und Werbung (Februar 2016).

turi2 edition #9: Naturfilmer Dirk Steffens und das Jetset-Leben im Namen des Umweltschutzes.


Abenteurer mit Fußabdruck: Dirk Steffens will mit seinen Naturreportagen die Welt retten – und ist doch ein Umweltsünder. Für die turi2 edition #9 spricht Markus Trantow mit ihm über das Paradoxon, um die Welt zu fliegen, um den Menschen die Schönheit und Fragilität des Planeten zu zeigen. Steffens fühlt sich bei “Terra X” als Krisenberichterstatter, der zeigt, was wir durch Klimawandel und Umweltsünden bald verlieren könnten. Lesen Sie jetzt das ganze Porträt über Dirk Steffens kostenlos hier als Online-Text oder im neuen, komfortablen E-Paper der “turi2 edition #9”. (Foto: Oliver Roetz)

turi2 edition #9: Otto find’t sich gut.


Otto wird zum Medium: Der TV-Slogan “Otto-Versand, Hamburg” klingt Älteren noch im Ohr. Heute soll Bewegtbild auf allen Ebenen helfen, Otto als europäische Alternative zu Amazon zu positionieren. Der Konzern spielt die volle Bewegtbild-Klaviatur, für die turi2 edition #9 begleitet Peter Turi vier Protagonisten: Sahra Al-Dujaili lässt Otto bei Instagram cool aussehen, Thomas Voigt moderiert einen Chef-Talk, Sun-Kwang Park integriert Videos in die Otto-App und Alexander Wiegand holt die Kamera immer öfter aus dem Schrank. Lesen Sie jetzt den kompletten Artikel kostenlos hier als Online-Text oder im neuen, komfortablen E-Paper der “turi2 edition #9”. (Fotos: Johannes Arlt)

Tatjana Ohm beantwortet sieben Fernseh-Fragen.


Hauptsache hart: Chefmoderatorin Tatjana Ohm ist das Gesicht des Nachrichtensenders Welt – und privat ein großer Fan von harten Serien. "Da darf's auch mal knallen", sagt Ohm im TV-Fragebogen zur turi2 edition #9. Ein Star ihrer Jugend: Prügelknabe Colt Seavers. Auch sonst mag es Ohm gerne friesisch herb: Ihr liebster Werbespot stammt von Jever Pils, obwohl sie selbst nie Alkohol trinkt. Ohms täglicher Nervenkitzel ist die Live-Sendung. Noch schöner als Fernsehen gucken sei das Fernsehen machen, sagt sie.
turi2.tv (2-Min-Video auf YouTube)

Die turi2 edition #9 erscheint am 25. Oktober 2019 in der Reihe turi2 edition, Magazin für Medien, Wirtschaft und Politik. Sie können die Buchreihe hier abonnieren.

Themen:
Reportagen: Phänomen E-Sports, im WELT-Newsroom, ein Besuch im Kliemanns-Land
Essay: Die neuen Lagerfeuer
5 Marken, die Erfolg mit Bewegtbild haben
Große Interviews mit Frank Elstner, Nico Hofmann, Peter Kloeppel, Lisa Altmeier und Laura Karasek
20 Köpfe und 10 Trends: so bunt ist die neue Bewegtbild-Welt
Das Buchmagazin ist vernetzt mit Videos, Digital, Social Media und Launchparties in Köln und München. Außerdem gibt es das Buch auch als 45-Minuten-Film! Kontakt: edition@turi2.de

Grosso-Chef Frank Nolte spricht jetzt für alle Pressegroßhändler.



Zum Neuanfang nur einmal Baden: Der Gesamtverband Pressegroßhandel hat seine operative Arbeit aufgenommen. Der neu gegründete Verband vertritt erstmals alle deutschen Pressegroßhändler, auch die Grossisten, an denen Verlage beteiligt sind. Als Zeichen des Neuanfangs hat der Verband seine Jahrestagung nach über 60 Jahren in Baden-Baden ins hessische Landeshauptstädtchen Wiesbaden verlegt. "Die Branche verändert sich wahnsinnig, es bleibt kein Stein auf dem anderen. Warum da alles beim Alten lassen und immer in Baden-Baden bleiben?", sagt Frank Nolte, Vorsitzender beim Bundesverband Presse-Grosso und Präsident des neuen Gesamtverbands, im Interview mit turi2.tv und horizont.net. "Wir können jetzt als Vertretung für die ganze Branche noch besser auftreten", gibt sich Nolte selbstbewusst.

Die Gespräche mit Verlagen im Rahmen der Gründung des Verbands hätten dazu geführt, "dass man sich noch besser versteht und gemeinsam an den Herausforderungen arbeitet". Nolte sieht nach zwei Jahren der Konsolidierung langsam ein Ende der Fusionen im Presse-Großhandel. In ein, zwei Jahren müssten die Grossisten Bilanz ziehen und schauen, ob weitere Fusionen noch zusätzliche Synergien brächten.
turi2.tv (7-Min-Video bei YouTube), presseportal.de

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Botschaften, die etwas bewegen: Schauen Sie sich dieses redaktionelle Video-Interview an - wie schon über 15.000 Menschen vor Ihnen. Es kam auch deshalb zustande, weil ein kluger Kopf es durch eine Bannerschaltung ermöglicht hat. Wie auch Ihr Agendasetting digital, viral und nachhaltig funktioniert, erklärt turi2 Ihnen hier: turi2.de/tv

“Mich ärgert die Heuchelei” – “Kicker”-Chef Jörg Jakob über die Kommerzialisierung des Fußballs.


Zwischen Kommerz und Kultur: An diesem Wochenende startet die Fußball Bundesliga in ihre 57. Spielzeit – und Jörg Jakob, Chefredakteur des "Kicker", feiert parallel den Anstoß für sein 57. Lebensjahr. Im Video- und Podcast-Interview mit Peter Turi spricht Jakob über den Fußball früher und heute sowie die gemeinschafts- und identitätsstiftende Rolle des Ballsports. Dass der Fußball auch ein Riesengeschäft ist, erkennt Jakob an, ärgert sich aber über Heuchelei. Bei Mio-Transfers sei es "immer das Geld der anderen", das kritisiert werde.

"Wer Profi-Fußball auf dem höchsten Niveau haben will, wer erfolgreich sein will, der muss sich um die besten Spieler kümmern, die besten Trainer und Konzepte", argumentiert Jakob. Obwohl der FC Bayern in den vergangenen Jahren ein Abo auf den Meistertitel hatte, findet der Sportjournalist den Wettbewerb spannend. Für die neue Saison rechnet er allerdings einer anderen Mannschaft die größten Chancen auf die Meisterschaft aus.
turi2.tv (37-Min-Video), turi2.de/podcast (37-Min-Audio)

Jörg Jakob über...

01:51 ... seinen Geburtstag in unmittelbarer Nähe des Bundesligastarts 1963 und seine ersten Fußball-Erinnerungen.

06:23 ... die Rolle der Nostalgie für den Fußball und Fußball-Magazine.
turi2.tv (37-Min-Video), turi2.de/podcast (37-Min-Audio)

09:00 ... die Bedeutung des Fußballs für die ganze Gesellschaft.

10:14 ... Spannung in der Bundesliga angesichts der Bayern-Dominanz.

11:48 ... die Auswirkungen der Fußball-Kommerzialisierung auf die Spannung in der Liga.

16:46 ... die Rolle des "Kicker" als kritische und einordnende Stimme im Fußballgeschäft.

20:04 ... die Meisterschafts-Chancen der Bayern und ihrer Verfolger.

21:08 ... die Rolle der Bundesliga für die Auflage des "Kicker".

22:32 ... den "Kicker" als Fußball-Magazin, das über die News hinausgeht und Hintergründe einordnet.

24:51 ... die 100-jährige Geschichte des "Kicker" und wie sich das Magazin immer wieder neu erfunden hat.

26:00 ... den "Kicker" als digitale und analoge Marke - in Zeiten sinkender Auflagen.

29:20 ... die vereinseigenen Medienangebote als Konkurrenz.

31:11 ... Vereine, die ihre Stars abschotten und erschwerten Zugang zu den Spielern.

34:54 ... fehlendes Bewegtbild im Angebot des "Kicker".

Sie können das komplette Gespräch auch als Podcast anhören. Den turi2 podcast finden Sie bei iTunes, Spotify, Deezer und Audio Now sowie in der turi2-App und über den RSS-Feed.

Berufe mit Zukunft: Z wie Zeitungsmanager – Carsten Dietmann.


Mut zum Misserfolg: Carsten Dietmann, Chef des Verlags von “Sächsischer Zeitung” und “Dresdner Morgenpost”, liest keine Papierzeitungen mehr – selbst am Sonntag wischt er lieber übers iPad. Im Porträt von Maria Gramsch für die turi2 edition #8 erklärt er, warum Pessimismus sein größter Antrieb ist und wie er den Zeitungsverlag fit macht für die Zukunft. Den Abschluss unseres Berufe-Alphabets lesen Sie hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs. Im Videofragebogen wünscht sich Dietmann mehr Digital- als Print-Abos.

Berufe mit Zukunft von A-Z: Y wie YouTuber – Rayk Anders.


Politik mit Memes, Fakten mit Schnodderslang: Rayk Anders erklärt für junge Leute, die nicht jeden Tag auf den “Tagesschau”-Gong warten, Politik, schreibt Anne Fischer in ihrem Porträt über den YouTuber. Sein größter Erfolg: Wenn er es schafft, seine Zuschauer zu entradikalisieren. Dass er sich über seinen größten Misserfolg so ärgert, dass er am liebsten nicht darüber spricht, sagt Anders im Erfolgs-Videofragebogen. Das ganze Porträt aus der turi2 edition #8 lesen Sie hier als Online-Text und hier im kostenlosen E-Paper.

turi2 edition #8: Adobe im Wandel – Willkommen im Aboclub.


Alles nur gecloudt: Einst versorgte Adobe Kreative mit Software-Paketen im Karton. Heute betreibt die Mutter von PDF und Photoshop ihr Business fast komplett in der Wolke. Peter Turi trifft für die turi2 edition #8 Katrin Baumann, Marketingchefin für Zentraleuropa – sie erzählt, wie sich die Software für Kreative im Vertriebsmodell zwischen Amazon und Netflix positioniert. Lesen Sie den ganzen Text über Adobe hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs. Im Erfolgs-Videofragebogen erklärt Baumann, dass Spaß bei der Arbeit eines ihrer Erfolgsrezepte ist.

“Ich bin happy” – Katja Hofem zieht Bilanz des Marktstarts von Joyn.


Streaming made in Germany: Joyn, die Streaming-Plattform von ProSieben und Discovery, will mehr sein als nur eine deutsche Antwort auf Netflix, sagt Katja Hofem im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv. Die App vereint schon heute Live-Streams, TV-Sendungen auf Abruf und Previews. Im Winter sollen neue, kostenpflichtige Inhalte – Joyn Originals genannt – dazukommen und aus einer Hand alles bieten, was sich die Nutzer hierzulande wünschen. "Ich bin happy", sagt die Geschäftsführerin und frühere ProSieben-Chefin über den Start der Plattform am Rande der Screenforce Days und freut sich über positives Feedback von Usern und Konkurrenten auf dem TV-Klassentreffen.

Für die Zukunft im sich inzwischen schnell wandelnden TV- und Videomarkt sieht Hofem eine Konsolidierung der Angebote kommen. Am Ende werde neben den internationalen Playern eine große lokale Marke überleben "und da wird natürlich Joyn drauf stehen", sagt die Managerin optimistisch. Der positive Marktstart lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Mehr als 4 Mio Visits zählt die Plattform im Juni – deutlich mehr als der Vorgänger 7TV.
youtube.com (5-Min-Video)

Berufe mit Zukunft von A-Z: X wie Xing-Digital-Kommunikatorin – Lisa Nölting.


Veteranin unter 30: Lisa Nölting, Partner Relationship Managerin beim Karriere-Netzwerk Xing, organisiert die jährlich stattfindende Konferenz New Work Experience mit, verhandelt mit Sponsoren und kümmert sich um Kontakte zu Influencern. Für die turi2 edition #8 erklärt sie Markus Trantow, wie sie sich ihren Job “selbst zusammengeschneidert” hat. Lesen Sie das ganze Porträt über Lisa Nölting hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs und klicken Sie hier den Videofragebogen.

Berufe mit Zukunft: V wie Verlegerin – Katarzyna Mol-Wolf.


Die Aufsteigerin: Katarzyna Mol-Wolf steht eigentlich auf dem Gipfel des Erfolgs. Vor zehn Jahren hat sie Gruner + Jahr die Zeitschrift “Emotion” abgekauft und daraus einen mittelständischen Verlag mit bald 10 Mio Euro Umsatz gemacht. Anfang 2019 wird ihr Weg mit der Auszeichnung “Medienfrau des Jahres” belohnt. Dass sie nichts davon hält, sich auf dem Gipfel auszuruhen, erklärt Mol-Wolf im Porträt von Markus Trantow in der turi2 edition #8. Im Erfolgs-Videofragebogen spricht die Verlegerin über die Rolle ihres Bauchgefühls bei wichtigen Entscheidungen. Lesen Sie das ganze Porträt über Katarzyna Mol-Wolf hier als Online-Text oder hier im kostenlosen PDF des Buchs.

turi2 edition #8: Der Vogel-Verlag im Wandel zum Kommunikationsdienstleister.


Fliegender Wandel: Die Vogel Group in Würzbürg ist der Wandel-Weltmeister der Fachmedien-Branche. Jens Twiehaus besucht für die turi2 edition #8 Matthias Bauer, den Sprecher der Geschäftsführung und beschreibt, wie sich der einstige Print-Verlag zum Kommunikationsdienstleister wandelt. Im turi2.tv-Video führt Bauer u.a. durch die ehemaligen Druckhallen, die heute ein modernes Kongresszentrum sind. Lesen Sie den ganzen Artikel über Vogel im Wandel hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs ab Seite 112.

Berufe mit Zukunft: S wie Storyteller – Lukas Kircher.


Beobachter und Erzähler: C3-Gründer Lukas Kircher ist einer der erfolgreichsten Storyteller Deutschlands. Im Porträt von Jens Twiehaus verrät er, was eine gute Geschichte mitbringen muss, warum es für ihn logisch ist, Marketing und Journalismus zu verknüpfen und dass Erfolg für ihn erfüllende Aufgaben sind. Das ganze Porträt aus der turi2 edition #8 lesen Sie hier als Online-Text und hier im kostenlosen E-Paper. Im Erfolgs-Videofragebogen verrät Lukas Kircher u.a. den besten Rat seiner Künstler-Mutter – er hat mit unsichtbaren Linien zu tun.

Berufe mit Zukunft: R wie Rückwärtssprecher – Bernhard Wolff.


rabrednuw tsi glofrE: Bei Bernhard Wolff läuft vieles verkehrt – der gebürtige Lübecker ist Rückwärtssprecher. Aus dem Talent seiner Kindheit hat Wolff eine Kreativ-Beratung entwickelt, er unterhält und moderiert. Für die turi2 edition #8 spricht Jens Twiehaus mit ihm über Erfolg und sein kurioses Talent. Lesen Sie das ganze Porträt über Rückwärtssprecher Bernhard Wolff hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs. Im turi2.tv-Video spricht, singt und jodelt Wolff rückwärts.

turi2 edition #8: Rügenwalder Mühle – von der Metzgerei zum Veggie-Wurstmacher.


Club der eingefleischten Vegetarier: Godo Röben ist ein bodenständiger Querdenker – erst macht er eine Großfleischerei zum Markenartikler, dann packt er Erbsen und Soja in die Wurstpelle. Markus Trantow trifft ihn für die turi2 edition #8 zum Gespräch über die Metzger-Ehre und Veggie zum Nutzen der Gesellschaft und der Gesellschafter. Lesen das Porträt der Rügenwalder Mühle hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs und schauen Sie hier den Videofragebogen.

turi2 edition #8: Heidelberger Druckmaschinen auf dem Weg ins Plattformgeschäft.


Unter Druckern: Heidelberg, weltgrößter Druckmaschinenhersteller, will Druckereien nicht länger nur Maschinen verkaufen, sondern Produktivitätszuwachs – und ein gutes Gefühl. Peter Turi trifft für die turi2 edition #8 drei der treibenden Akteure: Sonja Mechling, Stephan Plenz und Ulrich Hermann und erfährt, wie Druck ein neues Geschäftsmodell formt. Lesen Sie den ganzen Artikel hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs und klicken Sie die Videofragebögen von Mechling, Hermann und Plenz.

Wo sind Marken sicher? Oliver Hülse und Daniel Gerold über Werbe-Betrug und saubere Umfelder.


Orientierung im Wörter-Wald: Die digitale Werbeindustrie liebt Buzzwords – "Horizont" und turi2.tv wollen sie verstehen. Beim Innovation Day Health von Gruner + Jahr erläutern deshalb die Reklame-Recken Oliver Hülse (links) und Daniel Gerold, wo Betrug lauert, wo Marken sicher fahren und weshalb Google und Facebook nicht zwangsläufig böse Buben sind. Oliver Hülse checkt bei Integral Ad Science die Werbeumfelder – und hat viel Lob für Verlage im Gepäck. Daniel Gerold von Gruner + Jahr EMS lobt auch – überraschenderweise die großen Tech-Konzerne.

Oliver Hülse ist von Berufs wegen vorsichtig-kritisch und sagt: "Auf allen digital ausspielbaren Werbeflächen kann betrogen werden." Bot-Netzwerke, Ad Stacking und Domain Spoofing lauten die Fallen, vor denen Hülse Werbekunden und Agenturen als Dienstleister bewahren will. Auch Daniel Gerold will beim G+J-Digitalvermarkter Kunden glücklich machen und sieht sie im Verlagsumfeld in besten Händen: "Hier sitzen Menschen, die Tag und Nacht hochwertige Inhalte produzieren." Das bestätigt Hülse, will aber im Gegenzug nicht andere Werbeumfelder schlecht machen: Er hält auch YouTube und Facebook für gute Umfelder und zeigt Verständnis, wenn in den Massen von Videos und Postings mal ein schlechter Inhalt "durchrutscht".
turi2.tv (6-Min-Video auf YouTube)

Berufe mit Zukunft: P wie Produktmanager – Stefan Ottlitz.


Zwischen Stratege und Mädchen für alles: Stefan Ottlitz sitzt beim “Spiegel” genau zwischen Verlag und Redaktion. Für die turi2 edition #8 porträtiert Markus Trantow den früheren Kapuzenpulli-Träger als P wie Produktchef in unserem Berufe-Alphabet. Er spricht mit ihm über erfolgreiche Produktentwicklung und die disruptive Zukunft. Im Erfolgs-Videofragebogen berichtet Ottlitz von seinen Bemühungen, ein guter Chef zu sein. Lesen Sie das ganze Porträt hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs.

Es geht ums große Glück: Trendforscherin Corinna Mühlhausen vermisst die Health-Bedürfnisse der Deutschen.


Marktforschung mal anders: Corinna Mühlhausen fühlt den Konsumenten in Deutschland den Puls. Die Trendforscherin und Journalistin stellt beim Innovation Day Health von Gruner + Jahr eine neue Marktforschungs-Studie vor, die erstmals nicht nur Alter und Einkommen berücksichtigt, sondern individuelle Bedürfnisse und das Lebensgefühl der Kunden greifbar machen will. Im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv erklärt Mühlhausen, wie sie die Studie auf den Gesundheitssektor anwendet und Unternehmen helfen will, Kunden gezielter anzusprechen.

Mühlhausen teilt die Menschen in Milieus ein mit klangvollen Namen wie "junge Aufstiegsorientierte" und den "eskapistischen Lebenskünstler". Insgesamt hat sie 28 Milieus identifiziert, 15 davon seien für den Gesundheitssektor besonders spannend. Großer Antrieb, erklärt Mühlhausen, ist für viele Gruppen das Streben nach Glück. Dabei gehe es, anders als zum Start der Wellness-Welle, nicht nur um die eigene Gesundheit und Fitness: Heute wollen viele Menschen gesund und fit sein, um auch für andere da sein zu können.
turi2.tv (4-Min-Video)

Mit Humor und Fingerspitzengefühl: Wie Lisa Jüngst Selbsttests für den Intim-Bereich vermarktet.


Unter der Gürtellinie: Lisa Jüngst geht dahin, wo es den meisten Menschen unangenehm wird. Die Chefin das Pharma-Unternehmens NanoRepro produziert und vermarktet Selbsttests für den Intimbereich – vom Schwangerschaftstest über den Fruchtbarkeitstest für Männer und Frauen bis hin zu Tests auf Scheidenpilz. Im Video-Interview mit "Horizont" und turi2.tv am Rande des Innovation Day Health von Gruner + Jahr erzählt sie – ganz ohne Blatt vorm Mund – dass sie vor allem mit Print-Werbung ihre Zielgruppe erreicht, aber auch erste Experimente mit Instagram macht.

In der Werbe-Sprache setzt das Pharma-Unternehmen aus Marburg je nach Produkt auf eine Mischung aus flotten Sprüchen und Fingerspitzengefühl: Einen Test für die Bestimmung der Spermienzahl beim Mann etwa bewirbt die Firma mit in unterschiedlichen Stellungen kopulierenden Strichmännchen und dem Slogan: "1.000 mal probiert, 1.000 mal ist nix passiert." Eines ihrer am besten laufenden Produkte ist ein Selbsttest, den Lisa Jüngst eher nicht für social-media-fähig hält – auf Scheidenpilz. Keine Frau sage auf Social Media: "Hi, ich habe auch einen Scheidenpilz."
turi2.tv (4-Min-Video)

turi2 edition #8: Coca-Cola – Flucht aus dem Zucker.


Brausebrauer im Umbruch: Coca-Cola ist eine Marken-Ikone – und muss dringend weg vom Dickmacher-Image. Für die turi2 edition #8 besucht Peter Turi den deutschen Standort in Berlin: Patrick Kammerer, Director Public Affairs und Communications, erzählt von der neuen Wachstumsstrategie, die auf Wasser und Tee baut. Marketing-Direktor Michael Willeke erklärt, warum die Marke auf Bewegtbild und Regionalität setzt. Lesen Sie den ganzen Artikel über Coca-Cola hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs und schauen Sie die Erfolgs-Videofragebögen von Patrick Kammerer und Michael Willeke bei turi2.tv

Berufe mit Zukunft: M wie Marketingchefin – Bettina Fetzer.


Marketing-Turbo: Bettina Fetzer, seit Ende 2018 weltweite Marketingchefin von Mercedes-Benz, verrät im Porträt von Tatjana Kerschbaumer ihr Erfolgsgeheimnis – viel Kaffee und viel Arbeit. Fetzers kleiner Sohn darf schon mal mit zu wichtigen Auto-Treffen, ein modernes Familienbild, das sich inzwischen auch in den Kampagnen des Konzerns spiegelt. Das ganze Porträt aus der turi2 edition #8 lesen Sie hier als Online-Text und hier im kostenlosen E-Paper. Im Erfolgs-Videofragebogen verrät Bettina Fetzer u.a., dass sie als Kind von einer Karriere als Kampfjet-Pilotin geträumt hat.

Keine Angst vor Dr. Google: Wie Arzt und Gründer Tobias Gantner den Gesundheitsmarkt hacken will.


Mit gesundem Mut: Tobias Gantner ist Arzt, Ökonom und nennt seine Firma einen Abenteuerspielplatz. Der Gründer der HealthCare Futurists spricht beim Innovation Day Health von Gruner + Jahr über seine digitalen Visionen für die eingefahrene Gesundheitsbranche. Im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv erklärt Gantner unter anderem seine "Ohnearztpraxis" – sie soll bald tatsächlich eröffnen und ländliche Räume mit einer Mischung aus Fachpersonal und Telemedizin versorgen.

Gantner war Arzt und Konzern-Mitarbeiter, als ihn die Lust packte, selber zu machen statt nur zu reden. Mit seinem Team baut er Produkte und Startups rund um die Gesundheit. "Das Gesundheitssystem ist ein dickes Brett", sagt Gantner und ruft seine Ärztekollegen dazu auf, sich auf die neue Realität einzustellen und Digitales zu nutzen: Viele Patienten kommen nun einmal mit einer ersten Google-Diagnose. "Darauf müssen sich Ärzte einstellen. Wenn sie das nicht tun – das hat mit Vertrauen zu tun – gehen Patienten an andere Orte oder in Richtung Selbstmedikation."
turi2.tv (5-Min-Video auf YouTube)

Berufe mit Zukunft: L wie Lobbyistin – Emilie Bourgoin.


Raus aus dem Hinterzimmer: Emilie Bourgoin leitet die politische Kommunikation der Rewe Group. Im Gegensatz zum Lobbyisten-Klischee will sie niemandem heimlich etwas einflüstern, sagt die Französin im Porträt von Anne-Nikolin Hagemann für die turi2 edition #8, sondern für Transparenz, Dialog und Offenheit stehen. Lesen Sie das ganze Porträt über Lobbyistin Emilie Bourgoin hier als Online-Text oder hier im kostenlosen E-Paper des Buchs und klicken Sie hier den Videofragebogen.

Berufe mit Zukunft von A-Z: K wie Korrespondentin – Edith Kimani.


Die Botschafterin: Edith Kimani ist das afrikanische Gesicht der Deutschen Welle. Als Reporterin bereist die Kenianerin den Kontinent, als Moderatorin präsentiert sie die internationalen DW News. Im Porträt von Jens Twiehaus in der turi2 edition #8 berichtet Kimani von ihrem schwierigen Start als Journalistin und Deutschland und erklärt, warum sie sich im Studio heute zuhause fühlt. turi2.tv begleitet Kimani durch ihren Berliner Kiez und ins Studio.

Das Porträt über Korrespondentin Edith Kimani finden Sie auch in unserem kostenlosen E-Paper zur "turi2 edition #8" auf Seite 169.

Edith Kimani steht mit beiden Beinen im Leben, aber mit jedem eigentlich auf einem anderen Kontinent. Das liegt nicht nur an ihrer Herkunft – die Deutsche-Welle-Journalistin mit Wohnsitz Berlin stammt aus Kenia. Ständiges Hin und Her ist Teil ihres Jobs. Edith Kimani moderiert die News im Studio und düst wochenweise quer durch Afrika. Sie trifft Popmusiker in ihrer Heimatstadt Nairobi, probiert Brautkleider in Benin-Stadt und interviewt männliche Prostituierte am Strand von Gambia.

Kimani will es so. Sie will immer wieder zurückgehen und "Geschichten sammeln", wie sie es nennt, statt nur im Studio die Stories der Kollegen anzumoderieren. Das Angebot für Berlin erreicht sie 2016, als sie gerade mal fünf Monate Ostafrika-Korrespondentin der Deutschen Welle ist. Einer Zusage hätte beinahe die Liebe im Weg gestanden – die Liebe zu Land und Leuten. "Ich war damals gerade dabei, mich wirklich in den Kontinent zu verlieben. Ich habe mich selbst als Afrikanerin wiederentdeckt." Ein Total-Umzug kommt deshalb nicht infrage, stattdessen entsteht eine Doppelrolle als reisende Moderatorin oder moderierende Reporterin.

Ihr inniges Verhältnis zur Heimat und zum afrikanischen Kontinent ist spürbar. Sie trägt gern afrikanischen Perlenschmuck, an der Wohnungstür hängt der ironische Spruch "No hurry in Africa" – der gute Ratschlag, es gemächlich angehen zu lassen.

Ein großer Vorteil: Kimani sieht Afrika als Korrepondentin mit anderen Augen. Sie kommt von außen und ist trotzdem eine von dort. Während Auswärtige oft zuerst an Krieg, Korruption und Hunger denken, kennt Kimani Startup-Unternehmer im Technologie-Mekka Nairobi. Und sie weiß, wie hungrig die junge Generation nach einem besseren Leben ist, nach Chancen und Gerechtigkeit.

Die persönliche Chance ihres Lebens bekommt Kimani mit 19 Jahren. Frisch fertig mit der Schule hängt sie in der Warteschleife für ein Studium in Europa, da bekommt sie den Tipp: Der junge Privatsender KTN braucht Nachwuchs und sucht ihn per Fernsehshow. Kimani gewinnt die öffentliche Suche nach Kenias Superstar vor der Kamera ohne nennenswerte TV-Erfahrung – und ist über Nacht bekannt in der 50-Mio-Einwohner-Republik. "Ich war 19, hatte plötzlich einen Job und dachte: Was mache ich damit? So hat es angefangen", sagt sie und muss lachen.

Mehrere Jahre moderiert sie Nachrichten in Kenia, ist im Gespräch mit internationalen Sendern. BBC und CNN sind in Nairobi vertreten; auch die Chinesen mit CCTV. Die Deutsche Welle kann sie gewinnen. Seitdem pflegt Kimani auch eine Liebesbeziehung zu Deutschland, insbesondere zu Berlin und ihrem Kiez in Schöneberg – obwohl das eine Weile gedauert hat.

Sie, die reisende Reporterin, hat anfangs fürchterliches Heimweh. Kaum vorstellbar für Zuschauer, die Kimani aus dem Fernsehen kennen, aufrecht sitzend und gerade in die Kamera schauend: "Welcome to the program." Aber ihr Start in Berlin im bitterkalten Januar sei "ein Monat Weinen ohne Unterbrechung" gewesen, erzählt sie – und schrumpft an ihrem Küchentisch wieder zu einem Häufchen Elend zusammen. Sie habe ihre Mutter angerufen und ins Telefon geheult: "Ich weiß nicht einmal, wie Apotheke auf Deutsch heißt – und selbst wenn ich zur Apotheke komme: Wie erkläre ich, dass ich Kopfschmerzen habe?"

Die Arbeit in der Redaktion und vor allem das Studio bringen ein Gefühl von Zuhause zurück – eine seltsame Vorstellung, dass Kamera-Ungetüme ein wohliges Gefühl erzeugen können. Doch Kimani sagt, das Studio sei ihr Büro und der Ort, an dem sie sich am wohlsten fühle. "Da ist viel Adrenalin im Spiel. Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einem Boxring und müssen hüpfen, auf und ab, und warten auf die Glocke. So fühlt es sich innerlich an. Ich liebe das einfach." In diesen Momenten, wenn das rote Kameralicht angeht, steht sie wirklich mit beiden Beinen nur auf dem Studioboden.

Lesen Sie alle Erfolgs-Geschichten der turi2 edition #8 – direkt hier im Browser als E-Paper. Oder abonnieren Sie die Buchreihe hier.



Bauer-Managerin Bianca Schwarz über die neue Ehrlichkeit im Content Marketing.


Ehrlich währt am längsten: "Unehrlichkeit, etwas verschleiern, das funktioniert nicht mehr. Das kommt doppelt und dreifach zurück", sagt Bianca Schwarz im Video-Interview mit "Horizont" und turi2.tv am Rande des Food Trend Tags der Bauer Media Group in Hamburg. Schwarz leitet die Bereiche New Business und Produktion im House of Food. In der Food-Einheit von Bauer entstehen Magazine wie "Lecker" und "Kochen & Genießen", aber auch multimediale Auftragsarbeiten für Werbekunden – in Print, Web oder Social Media.

Als wichtigsten Content-Trend sieht Schwarz nach wie vor Bewegtbild – gerne auch "perfekt-unperfekt": "Es wird immer echter, immer realer", was Food-Stylisten und das Influencer-Netzwerk des Verlags produzieren, sagt Schwarz. Rund 70 % ihrer Kunden wollten inzwischen ehrlichen Content, der nicht mehr nur Produkte in den Vordergrund schiebt, sondern die Story dahinter erzählt.
turi2.tv (4-Min-Video)

Berufe mit Zukunft: J wie Journalistin – Petra Winter.


Mehr als schöner Schein: Petra Winter hat bei Springer das Journalisten-Handwerk gelernt, ist bei “Cosmopolitan” zu Chefredakteurin aufgestiegen und leitet nun bereits seit fünf Jahren die Zeitschrift “Madame”. Im Porträt von Anne-Nikolin Hagemann für die turi2 edition #8 erzählt sie von der Macht der Worte und wie kritischer Journalismus in der “Welt des Schönen” funktioniert. Lesen Sie das ganze Porträt über Journalistin Petra Winterhier als Online-Text oder hier im kostenlosen PDF des Buchs und klicken Sie hier den Videofragebogen.

Algorithmen beim Essen: Futurologe Max Thinius über die Digitalisierung unserer Ernährung.


Schmeckt nicht, gibt's bald nicht mehr: Wenn es nach Max Thinius geht, hat die Zukunft schon begonnen. Der Futurologe vermisst sein ganzes Leben digital, Ernährungs- und Gesundheitsdaten landen in seinem eigenen Datenbestand, die digitalen Datenkraken haben keinen Zugriff. Im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv am Rande des Food Trend Tags der Bauer Media Group entwirft er eine Vision davon, wie ein persönlicher Algorithmus uns künftig Essens-Empfehlungen gibt – nach unserem persönlichen Geschmack, der Herkunft der Lebensmittel und nach unseren gesundheitlichen Bedürfnissen.

Die Digitalisierung werde dabei helfen, dass wir künftig wieder genau wissen, was wir auf dem Teller haben – so wie in vorindustrieller Zeit, als man nur Dinge essen konnte, die in der Nachbarschaft erzeugt wurden, ist Thinius überzeugt. Der Schlüssel ist für ihn die Blockchain-Technologie. Sie mache etwa nachvollziehbar, wo genau TK-Shrimps aus dem Supermarkt herkommen und wie sie aufgezogen wurden. Lebensmittel, die diesen Nachweis nicht liefern, würden schlicht nicht mehr gekauft.

Die digitale Durchoptimierung aller Lebensbereiche werde dafür sorgen, dass wir gesünder und länger leben: Die Geburtenjahrgänge ab 2030 könnten schon mit 100 Jahren Lebenserwartung rechnen, so Thinius. Spaß haben und über die Stränge schlagen können man natürlich trotzdem. Irgendwann werde aber der Algorithmus empfehlen, zu einem gesunden Lebenswandel zurzückzukehren.
turi2.tv (4-Min-Video)

turi2 edition #8: Hans-Christian Schwingen über Firmen-Turnschuhe als Erfolgssymbol.


Pretty in magenta: Hans-Christian Schwingen, Markenchef der Deutschen Telekom, räumte das Markenwirrwarr des Unternehmens auf und etablierte den Slogan “Erleben, was verbindet”. Im Gespräch mit Peter Turi für die turi2 edition #8 erzählt er von Marketing-Flops, Haltungsfragen und magentafarbenen Turnschuhen. Lesen Sie das ganze Interview hier als Online-Text oder hier im frei zugänglichen E-Paper des Buchs und klicken Sie hier den Videofragebogen.

Bloß kein Greenwashing: Axel Kölle bringt Unternehmen Nachhaltigkeit bei.


Tu Gutes und sprich darüber: Dr. Axel Kölle forscht seit 25 Jahren zum Thema Nachhaltigkeit – mit dem an der Uni Witten/Herdecke entwickelten Standard für Unternehmen will er Firmen dabei helfen, sich nicht nur einen grünen Anstrich zu verpassen, sondern eine grüne Seele. Im Interview mit "Horizont" und turi2.tv am Rande des Food Trend Tags der Bauer Media Group stellt er den Unternehmen, die sich bei ihm melden, ein gutes Zeugnis aus: "Die meinen es sehr ernst", sagt der Forscher – Marken wie Ritter Sport, Brandt und Bahlsen haben sich dem sogenannten ZNU-Standard verpflichtet, mit dem die Unternehmen schrittweise nachhaltiger werden wollen.

Für Kölle ist Nachhaltigkeit – auch angesichts des Ausgangs der Europawahlen und der Fridays-for-Future-Bewegung – ein Wirtschaftsfaktor: Die jungen Leute, die heute auf die Straße gehen, "sind die Kunden von morgen". Dafür lohne es sich, in nachhaltige Unternehmensführung und Produkte zu investieren. Dort, wo es sich finanziell auszahlt, etwa beim Energie- und Wassersparen, seien die meisten Unternehmen schon nachhaltig unterwegs.
turi2.tv (5-Min-Video)

turi2 edition #8: Tim Sommer über unter- und überschätzte Künstler


Kunst oder weg? Tim Sommer, Chefredakteur von Europas größtem Kunstmagazin “art”, trifft sich für die turi2 edition #8 mit Heike Reuther in den Hamburger Deichtorhallen. Sie besichtigen die Ausstellung “Stuttgart sichten” und sprechen dabei über Erfolg in der Kunst – und die Kunst des Erfolgs. Lesen Sie das ganze Interview hier als Online-Text oder hier im frei zugänglichen E-Paper des Buchs und klicken Sie hier den Videofragebogen.

turi2.tv – die Top 10 des Branchenfernsehens im Mai 2019.


Die Quoten bei turi2.tv: Michael Trautmann, das T in der Agentur Thjnk, erinnert sich bei turi2.tv und im turi2 podcast an die Höhen und Tiefen seines Werber-Lebens und erreicht mit fast 5.500 Video-Views die meisten Zuschauer im Mai. Erfolg und Misserfolg sind das zentrale Thema in der Monats-Hitliste: Andreas Arntzen, Oliver Wurm und Aleksander Ruzicka erzählen bei der Launch-Party zur turi2 edition 8 Erfolg von ihren größten Misserfolgen und Handwerks­verleger Alexander Holzmann offenbart, dass er handwerklich eine Niete ist.
die ganze Top 10 anschauen, turi2.tv (die Top 10 in einer Playlist)

Berufe mit Zukunft von A-Z: G wie Gründerin – Yacine Coco.


Die Teamspielerin: Yacine Coco hat die Jobsuche für Juristen entstaubt – im wahrsten Sinne des Wortes: raus aus düsteren Ecken an der Uni, rein ins Netz. Im Porträt von Anne-Nikolin Hagemann verrät die Gründerin der Online-Jobbörse TalentRocket ihr Erfolgs-Geheimnis – gründen im Team. Im Erfolgs-Videofragebogen kündigt sie an, mit ihrer Jobbörse “in eine weitere Branche” zu expandieren. Lesen Sie das ganze Porträt über Gründerin Yacine Coco hier als Online-Text oder hier im frei zugänglichen E-Paper des Buchs ab Seite 160.

Nachhaltigkeit und Verantwortung – Uwe Vorkötter über das Ende der Werbelügen.


Werbelyrik war gestern: "Früher konnte man in der Werbung mehr lügen", sagt Uwe Vorkötter im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv, heute würde allzu blumige Werbelyrik "gnadenlos aufgedeckt". Zuvor hatte der Chefredakteur des Marketing-Fachblatts "Horizont" mit BASF-Vorständin Saori Dubourg, Werberin Karen Heumann und "Zeit"-Geschäftsführer Rainer Esser über Haltungs-Marketing diskutiert. Sein Fazit der Gemeinschaftsveranstaltung von Gruner + Jahr, "Zeit" und "Spiegel": Die Haltung eines Unternehmens, seine Nachhaltigkeit und die Verantwortung für Produkte, Mitarbeiter und Umwelt wird immer wichtiger - die Haltungs-Kampagnen der Firmen nehmen allerdings überhand.

Das Problem beim Marketing: "Jede gute Idee wird zum Hype", sagt Vorkötter und wünscht sich weniger Weltverbesserungs-Lyrik. So dürfe ein Schokoriegel auch einfach damit werben, dass er gut schmeckt – und vielleicht ein bisschen weniger Zucker haben als früher.
turi2.tv (5-Min-Video bei YouTube)

“Nicht zynisch sein” – Werberin Karen Heumann erinnert #FridaysForFuture an ihre eigene Hippie-Jugend.


Fuck Purpose: Karen Heumann, einflussreiche Werbemanagerin und Mitgründerin von Thjnk, findet viele Kampagnen heute "überfrachtet mit Wertgefüge" – kaum eine Firma, die nur noch ihre Produkte verkaufen will, alles soll einem höheren Zweck dienen. So sehr Heumann dieser Werbe-Ansatz nervt: Dass Unternehmen sich – unabhängig von ihren Produkten – die Sinnfrage stellen, findet sie wichtig. Im Video-Interview mit "Horizont" und turi2.tv am Rande einer Diskussionsrunde zum Thema Verantwortung von Unternehmen berichtet die Werberin außerdem von ihrer Hippie-Jugend und freut sich, dass #FridaysForFuture so viele junge Leute mobilisiert.

Gleichzeitig beobachtet Heumann eine Spaltung der Gesellschaft: Im urbanen Raum werde vegan gegessen und rollten Elektro-Autos, andere Teile der Gesellschaft hätten andere Probleme. Es gebe immer mehr Menschen, die sagen: "Lasst die da mal am Freitag laufen, aber ich möchte jetzt hier den Wolf abschießen", formuliert die Werberin, wie sie selbst sagt, "stark verkürzt". Heumann sieht einen breiter werdenden gesellschaftlichen Graben und fordert: "Da müssten wir auch mal drüber reden."
turi2.tv (5-Min-Video auf YouTube)

Berufe mit Zukunft: F wie Fernsehchefin – Susanne Aigner-Drews.


Plattformagnostische Powerfrau: Susanne Aigner-Drews kümmert sich als Chefin von Discovery Networks Deutschland um die Sender Eurosport 1 und 2, Dmax und TLC. Für die turi2 edition #8 erzählt sie Tatjana Kerschbaumer über die Zukunftsstrategie, Zuschauer-Daten und warum sie selbst – ganz entgegen der Gender-Planung – am liebsten Dmax schaut. Lesen Sie das ganze Porträt von Fernsehchefin Susanne Aigner-Drews hier als Online-Text oder hier im frei zugänglichen PDF des Buchs und klicken Sie hier den Videofragebogen.

“Immer klar Position beziehen” – BASF-Vorständin Saori Dubourg über Haltung und Verantwortung.


Die Chemie stimmt: Kann ein Chemie-Konzern, der Farben, Lacke aber auch Pflanzenschutzmittel herstellt, zu den Guten gehören? Ja, findet Saori Dubourg, als Vorstandsmitglied verantwortlich u.a. für den europäischen Markt, im Video-Interview mit "Horizont" und turi2.tv. "Die BASF hatte schon immer eine klare Haltung zu Themen", sagt die Managerin am Rande einer Veranstaltung von Gruner + Jahr, "Zeit" und "Spiegel" in Frankfurt, in Zeiten der Digitalisierung werde es aber wichtiger, von Anfang an klar Position zu beziehen.

Auch ihre eigenen Positionen benennt Dubourg ganz klar – im Unternehmen und nach außen: Ihre Mitarbeiter hat sie in einem persönlichen Brief aufgerufen, zur EU-Wahl zu gehen. Mit Kritikern gehe sie in einen "ehrlichen Dialog" über Möglichkeiten und Grenzen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Auch mit den Machern von Fridays for Future will sie ins Gespräch kommen: "Ich glaube, dass wir ganz handfeste Lösungen haben."

Ändern will Dubourg auch die Bilanz-Regeln für Unternehmen: "Bisher werden Unternehmen dafür belohnt, dass sie Gewinne maximieren", klagt sie im Interview. Menschen würden betriebswirtschaftlich nur als Kostenfaktor gesehen. Eine nachhaltige Bilanz müsse dagegen auch Kreativität und etwa die Kaufkraft der Menschen berücksichtigen. Für diesen Ansatz sucht sie nun Mitstreiter.
turi2.tv (5-Min-Interview)

“Es gibt Dinge, die kann man nur für sich selbst verantworten”: Siemens-Chef Kaeser spricht über seine AfD-Kritik.


Gewissensfrage: Siemens-Chef Joe Kaeser zieht ein gutes Jahr nach seinem viel beachteten Anti-AfD-Tweet Bilanz. Bereut habe er den Tweet nicht, in dem er AfD-Chefin Alice Weidel nach ihrer "Kopftuch-Mädchen"-Bemerkung im Bundestag scharf attackiert hatte, sagt Kaeser im Interview von "Horizont" und turi2.tv. Zuvor hatte er auf einer Gemeinschafts-Veranstaltung von Gruner + Jahr, "Spiegel" und "Zeit" in Frankfurt zum Thema Verantwortung von Unternehmen gesprochen.

"Es gibt Dinge, die kann man nur für sich selbst verantworten", sagt Kaeser. Deswegen habe er den Tweet im Mai 2018 auch nicht mit seiner Kommunikationsabteilung abgesprochen. Der Konzernchef sorgt sich um das Bild Deutschlands im Ausland: Wer vor dem Bundestag spreche, müsse einen "Grund-Anstand" und einen "Grund-Respekt" mitbringen.

Sollten mehr CEOs und Wirtschaftsbosse bei Twitter laut Haltung zeigen? Kaeser will das nicht verallgemeinern. Das Medium müsse jeder selbst wählen – und bei Twitter lese er auch Dinge, bei denen er sich frage, ob die Welt das braucht.
turi2.tv (4-Min-Video)



turi2 edition #8: Aleksander Ruzicka über Knast und Kohle.


Hoch geflogen, tief gefallen: Höher gestiegen und tiefer gefallen als Aleksander Ruzicka ist in der Mediabranche niemand. Der “Sonnenkönig” scheffelte Millionen, feierte die rauschendsten Parties – und saß achteinhalb Jahre im Knast. Peter Turi spricht mit ihm für die turi2 edition #8 über seine Gefängnis-Erfahrungen, das System Mediaagentur und sein Schuld-Verständnis. Lesen Sie das ganze Interview hier als Online-Text oder hier im frei zugänglichen PDF des Buchs und klicken Sie ” rel=”noopener” target=”_blank”>hier den Video-Mitschnitt des turi2 FuckUp-Events.

Berufe mit Zukunft: A wie Ampelmann – Markus Heckhausen.


Vom Verkehrszeichen zum Verkaufsschlager: Markus Heckhausen ist der geschäftige Kopf hinter den sympathischen Ost-Ampelmännchen. Inzwischen gibt es 600 Produkte mit dem roten und dem grünen Ampelmann. In der turi2 edition #8 beschreibt Jens Twiehaus, wie der Schwabe nach der Wende die Verkehrszeichen entdeckt und zur Marke aufbaut. Im Erfolgs-Videofragebogen verrät er, dass ihn das Chefsein heute manchmal anstrengt. Lesen Sie das ganze Porträt von Ampelmann Markus Heckhausen hier als Online-Text oder hier im freien PDF des Buchs und klicken Sie hier den Videofragebogen.

turi2 edition #8: Nicola Leske über den Erfolg der SAP.


Kommunikative Klimmzüge: Nicola Leske ist die Nummer 1 in der Kommunikation der SAP – und doch eine große Unbekannte. Peter Turi besucht sie deshalb für die turi2 edition #8 in Walldorf zum Gespräch über Erfolg, Frauennetzwerke und den Hai in ihrem Twitter-Profil. Im Erfolgs-Videofragebogen spricht Leske über ihre sportlichen Ambitionen an der Klimmzugstange. (Fotos: Gaby Gerster) Weiterlesen…

turi2 edition #8: Markus Dohle über Bertelsmanns Bestseller.


I’m a Bertelsman in New York: Er stammt aus dem Sauerland und hat es zur Nr. 1 beim weltgrößten Buchverlag geschafft – Markus Dohle steht auf dem Gipfel des Erfolgs. Dort hat ihn Tatjana Kerschbaumer besucht und mit ihm für die turi2 edition #8 über Erfolg und Misserfolg gesprochen. Das ganze Interview ist jetzt im kostenlosen Blätter-PDF der “turi2 edition #8” lesbar. Im Erfolgs-Videofragebogen verrät Dohle, dass er früher gerne Lehrer geworden wäre. Weiterlesen…

“Zu langsam in die Gänge gekommen” – Steffen Klusmann über die Konsequenzen aus dem Relotius-Skandal.


Strukturwandel der Gesellschaft: "Spiegel"-Chefredakteur Steffen Klusmann kündigt erste Konsequenzen aus dem Relotius-Skandal an. Das Gesellschafts-Ressort, unter dessen Dach Relotius fälschen konnte, werde umgebaut. Details nennt Klusmann im Video-Interview mit turi2.tv am Rande eines Pressegesprächs in Hamburg noch nicht. Erst wolle er mit den Kollegen sprechen. Eine Schließung des Ressorts – wie von der Prüfkommission vorgeschlagen – schließt er aus. "Aus diesem Ressort kommen auch verdammt gute Geschichten", so Klusmann.

Druck, dass die Redaktion Journalistenpreise liefert, wie der Abschlussbericht zum Relotius-Skandal es beschreibt, soll es unter Chefredakteur Klusmann nicht geben. Die Geschichten müssten relevant und imagebildend sein, "wenn dann mal ein Journalistenpreis dabei abfällt, ist es gut, aber gezielt auf Journalistenpreise zuzuschreiben, das fand ich schon immer totalen Schwachsinn."
turi2.tv (5-Min-Video auf YouTube)

Video-Tipp: Aleksander Ruzicka im Erfolgs-Fragebogen.


Video-Tipp: Aleksander Ruzicka hat schon von seine Mutter gelernt: "Wenn Du Dich auf eine Bühne stellst, wundere Dich nicht, wenn Tomaten geflogen kommen." Als Kind wollte er eigentlich Designer werden. Dass er später als "Media-Sonnenkönig" die ganz großen Räder in der Werbewelt drehen und darüber im Knast landen würde, war damals noch nicht abzusehen. Ruzicka hadert auch heute noch mit dem deutschen Rechtssystem und hat gelernt, dass "andere Länder auch schöne Töchter" haben.
turi2.tv (1-Min-Video auf YouTube)

Aktuell bei turi2.tv: Aleksander Ruzicka über seine Zeit im Knast.

Video-Tipp: Robert Pölzer im Erfolgsfragebogen.


Video-Tipp: Robert Pölzer, Chefredakteur von Burdas "Bunte", hat noch große Pläne: Er träumt davon, bei der WM 2022 ein Tor zu schießen, sagt er im Erfolgsfragebogen von turi2 am Rande der Launchparty zur turi2 edition #8. Schon als Kind wollte er professionell auf dem grünen Rasen stehen. Sein größter Erfolg ist es, "Chefredakteur zu sein und eine Familie zu haben, die mich akzeptiert."
turi2.tv (1-Min-Video)

“Es ist immer noch ein Ritterschlag, irgendwo abgedruckt zu sein” – Influencerin Farina Opoku verehrt Print.


Prinstagram: "Ins Internet stellen kann jeder irgendwas" – in einem Magazin abgedruckt zu sein "ist wirklich immer noch ein Ritterschlag" findet Influencerin Farina Opoku alias @novalanalove. Dass Print dabei nicht so viele Views erzielt, wie Farina selbst auf ihren Kanälen, sei dabei zweitrangig, sagt die 28-Jährige im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv am Rande des Innovation Day Beauty von Gruner + Jahr.

Bei Kooperationen mit Marken beanspruche sie gern auch mal Mitsspracherecht. Das mache dann ein bisschen mehr Arbeit – "vor allem im Backoffice", so Opoku. Bis jetzt habe es mit "ein bisschen intervenieren, ein bisschen mitsprechen" dennoch immer geklappt.
turi2.tv (4-Min-Video bei YouTube)